Thema: Auf ein neues...
Diskutiere im Der Dorfkrug Forum über Auf ein neues.... Ach so, danke für die schnelle Antwort MFG, 19matze88...
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Alt 15.06.2008, 17:33   #31
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AW: Auf ein neues...

Ach so,
danke für die schnelle Antwort

MFG, 19matze88
19matze88 ist offline  
Alt 15.06.2008, 17:33  
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AW: AW: Auf ein neues...

Hast du schon im Lösungsbuch nachgelesen? Eventuell hilft dir das ja weiter...
 
Alt 17.06.2008, 09:13   #32
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Avatar von Thorak
 
 
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AW: Auf ein neues...

Weiter geht's




Forscherdrang

Als Balgatnas erwachte, war es schon sehr spät. Er trat aus dem Zelt. Auch die anderen hatten anscheinend länger geschlafen.
Die Wanderung war doch recht lang und mühsam gewesen. Die meisten von ihnen fühlten sich matt und geschlaucht. Belophan, der gerade vor seinem Zelt vorbeilief, fragte Balgatnas," Hast du schon vom Wasser des See's getrunken?".
" Ja", antwortete dieser. Er lachte, Belophan hatte ihn auf eine Idee gebracht.
" Ich glaube, das könnten wir jetzt alle gebrauchen", sagte er und nahm einige leere Wasserschläuche auf.
" Komm, hilf mir. Alle sollen dieses Wasser kosten", bat er Belophan.
" Selbstverständlich", sagte dieser.

Nach kurzer Zeit hatten die beiden den See erreicht. Balgatnas legte sich auf den Bauch und fing an, das Wasser einfach aus dem Teich zu schlürfen.
Belophan fing lauthals an zu lachen. Balgatnas wandte ihm den Kopf zu und fragte" He, was ist so lustig?"
" Du solltest dich jetzt sehen, Balgatnas," feixte er. "Lass uns anderen auch noch was im Teich".
Nun verstand er und fing ebenfalls an zu lachen. Als er wieder ein wenig ernster wurde, lud er Belophan ein,
" Trink es einmal so, wie ich es gerade tat, dann verstehst du...", grinste er.
Also legte sich Belophan auf die breite Brust und tat es ihm gleich. Nachdem er einige Schluck von diesem köstlichen Nass getrunken hatte, weiteten sich seine Augen.
Er wandte sich zu Balgatnas und sah ihn grinsend an.
" Was denn jetzt wieder", fragte Balgatnas, er fühlte sich schon viel besser.
" Wer den See als erstes leer hat, auf drei", lachte Belophan.
Sie tauchten ihre Köpfe ins Wasser und tranken um die Wette.
Gleichzeitig hoben sie den Kopf wieder heraus.
"Whoa, whoaaa,... ich glaub ich muß gleich platzen", sagte Belophan. Balgatnas mußte lachen.
" Hey, der See ist noch fast halb voll, du kannst jetzt nicht schlappmachen", frotzelte er.
Nachdem sie sich halbwegs wieder beruhigt hatten, füllten sie die Schläuche.

Sie trugen recht schwer auf dem Rückweg, aber es sollte sich lohnen.
All die müden Gestalten, die nur ein wenig von dem Wasser getrunken hatten fühlten sich wieder frisch und ausgeruht.

Sie standen mitten auf dem Dorfplatz und verteilten das Wasser an jeden der es kosten wollte. Veritan kam zu ihnen und wollte das Wasser probieren. Nachdem er getrunken hatte, sah er Balgatnas lange Zeit schweigend an.
" Wir werden den Rat gleich einberufen", sagte er dann," Halte dich bitte bereit, wir werden dich rufen lassen".
" Ich werde da sein", sagte Balgatnas nur schlicht.

Nach kurzer Zeit kam Geris auf ihn zu.
"Komm, Balgatnas. Du wirst von Anfang an dabeisein", sagte er.
Die beiden gaben die Wasserschläuche an andere ab. Belophan bezog Posten wie er sonst auch getan hatte.

Balgatnas betrat mit Geris zusammen das Zelt.
" Sei willkommen, Balgatnas", begrüßte ihn Veritan."setz dich bitte zu uns".
Ein wenig verlegen setzte er sich in ihren Kreis. Er gehörte ja eigentlich nicht zum Rat der Ältesten.
" Gut", sagte Belad'gir." Alle sind anwesend, lasst uns beginnen".
Kurze Zeit schwiegen sie jedoch alle. Niemand wußte so recht, wie sie anfangen sollten.
" Veritan, ist es in Ordnung, wenn ich anfange?", fragte Bragol.
Veritan machte nur eine einladende Handbewegung.
"...Balgatnas,... ich muß ganz ehrlich sagen,... ich habe dir Anfangs nicht geglaubt, hielt dich einfach für völlig übergeschnappt. Ich dachte, du würdest dich nur wichtig machen. Dafür möchte ich mich entschuldigen, ich werde dein Wort nie wieder anzweifeln", sagte er ernsthaft und sah Balgatnas offen an.
Dieser nickte ihm einfach nur zu und sagte nachdenklich lächelnd," Ich dachte mir, daß nicht alle es glauben würden, ich hätte so eine Geschichte wahrscheinlich selbst nicht geglaubt, wenn jemand anders sie erzählt hätte. Ich hätte es niemandem vorgeworfen".

" Weißt du, was es mit dem Wasser des See's auf sich hat, Balgatnas?", fragte Keshon'bey, der Onkel Balgatnas' ihn.
" Nein", antwortete dieser." Wer weiß, vielleicht wird es immer ein Geheimniss bleiben".
" Nun, das werden wir herausfinden, nicht?", sagte Rishak nachdenklich. " Auf jeden Fall sollten wir versuchen, es zu ergründen".
" Das werden wir tun", sagte Veritan." Aber jetzt werden wir erstmal darüber beraten, was wir als nächstes zu tun haben.
Wir haben die Tigerhügel überstanden. Dank Balgatnas guter Führung und Organisation, hat es zwar leider ein großes Opfer gekostet. Aber es hätten viele mehr sein können. Und das hätte überall passieren können".
Balgatnas, fühlte sich ein wenig in den Vordergrund gedrängt.
Er wollte ein wenig vom Thema ablenken. Als Veritan fertig war sagte er.
" Wir müssen jetzt herausfinden, wo wir sind. Wie viel Wild es hier um uns herum gibt, ob vielleicht gefährliche Gegner in der Nähe sind und so weiter. Ich denke wir sollten die Gegend hier sehr gründlich erforschen. Seid ihr einverstanden? Ich würde gern gleich morgen Abend losziehen. Wir sollten mindestens fünf Mann in alle Richtungen losschicken, noch besser wäre es, wenn wir Zweiergruppen bilden würden, zumindest wäre das Sicherer".
" Das ist ein guter Vorschlag", sagte Belad'gir." Auch ich werde morgen Abend losgehen. Das heißt, wenn wir bis dahin alles andere erledigt haben".
" In Ordnung, sind alle damit soweit einverstanden?", fragte Veritan. Alle Hände gingen nach oben.
" Gut, wenn ein Trupp nach zwei Nächten noch nicht wieder da ist, werden wir nach ihnen suchen. Morgen in der Abenddämmerung werden wir die Trupps aufstellen, unterrichtet alle die ihr heute Nacht noch antrefft über die Dorfversammlung morgen".

Damit war der Rat beendet.

Sie traten aus dem Zelt und ihnen bot sich ein seltsames Schauspiel.
Im ganzen Dorf verteilt schwirrten die kleinen " Feuergeister" zwischen den Zelten herum. Es sah fast so aus, als würden sie die Neuankömmlinge begrüßen wollen. Nachdenklich lächelnd ging Balgatnas zurück ins Dorf. Langsam würde jetzt wieder so etwas wie ein Alltag eintreten.

...To be Continued...

Geändert von Thorak (17.06.2008 um 09:20 Uhr)
Thorak ist offline  
Alt 17.06.2008, 17:33   #33
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AW: Auf ein neues...

Wie immer Großartig, nur weiter so.

MfG 19matze88
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Alt 17.06.2008, 18:47   #34
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AW: Auf ein neues...

Am Fuße der Berge

Arkashon erwachte schon am Mittag wieder, sein Magen knurrte wie ein Wolf. Er krabbelte aus ihrem behelfsmäßigen Zelt und sah sich um. Die Berge, die sie gestern erblickten, waren in greifbare Nähe gerückt.
Er ging einmal im Kreis um ihr Lager herum. Gar nicht weit entfernt von ihm stand ein Busch, unten in einer Senke. Nichts besonderes soweit,... aber dieser Busch war grün. Da alle anderen Büsche die sie gesehen hatten trocken waren, hieß das, daß hier in der Nähe, Wasser sein müßte. Er ging zu dem Busch und sah sich gut um. Auf der Schattigen Seite des Busches war der sandige Boden feucht. Arkashon fing an, ein Loch auszuheben. Er schaufelte mit beidenHänden den Sand zwischen seinen Beinen hindurch. Die Sonne brannte auf seinem Rücken. Doch es dauerte nicht lange und das Wasser umspülte seine Hände. Er grub tief in den Sand hinein und holte dann ihren Wasserschlauch. Bis er wieder da war, hatte sich der Sand im Wasser wieder abgesetzt, zu ihrem Glück war es klar und sauber.
Er füllte den Schlauch mit Wasser und weckte die anderen. Sie alle waren müde und erschöpft. Arkashon wollte aber heute Nacht auf jeden Fall die Berge erreichen.
Sie tranken reichlich und machten sich am späten Nachmittag fertig zur weiterreise. Bevor sie losgingen, füllte er den Schlauch noch einmal auf, und füllte das Loch wieder mit Sand.

Als die Nacht heraufdämmerte, waren die Berge nicht mehr weit entfernt.
Sie gingen gerade über eine Hügelkuppe, da sagte Dagesh," Sieh mal, dort drüben Vati", und wies nach links.
Arkashon kam zu ihm herüber und hockte sich neben ihn, er sah was Dagesh meinte und sagte lächelnd," Du lernst schnell mein Junge, gut gemacht".
Dagesh hatte einige Steinschafe entdeckt, die in einiger Entfernung das karge Gras fraßen. Sie lebten wahrscheinlich auf den Ausläufern der Berge, die teilweise bis in die Steppe verliefen.
Arkashon nahm seinen Bogen und winkte Dagesh zu sich.
" Willst du mitkommen?", fragte er ihn.
Begeistert blitzten die Augen Dagesh's auf. Er nickte.

Also gingen sie zusammen los. Sie schlichen sich an die Tiere heran, so leise es eben ging. Dagesh ging kurz hinter seinem Vater und achtete sehr genau darauf, wie er sich bewegte. Er versuchte, es ihm gleich zu tun, was manchmal nicht unbedingt einfach war.
Nach kurzer Zeit waren sie auf Schussweite herangekommen.
Arkashon legte an, er ließ sich Zeit und zielte sehr genau, auf keinen Fall wollte er sich einen Fehlschuß erlauben.

Er traf, wie er es gewohnt war. Der Schafbock sprang noch einmal in die Luft und blieb dann liegen wo er gestanden hatte.
Der Rest der Herde befand sich in heilloser Flucht.
Lachend und hüpfend vor Freude rannte Dagesh zu ihrer Beute.
" Siehst du, Dagesh? Ich habe diese Tiere nicht gesehen, wenn du sie nicht erblickt hättest, hätten wir nicht so schnell etwas zu essen gehabt", sagte Arkashon lobend, legte ihm die große Hand auf die Schulter und Dagesh grinste breit. Seine Augen funkelten voller stolz.
Sie zerteilten die Beute und legten die besten Fleischstücke in den Pelz.
Sie hätten gern gleich etwas gegessen, aber hier waren nur noch sehr wenige Büsche, das Holz würde einfach nicht ausreichen.
Also packten sie das Fleisch ein und wollten weiter ziehen. Runi konnte einfach nicht mehr laufen und blieb sitzen. Bani'feh sagte etwas zu ihr, doch sie schüttelte nur trotzig mit dem Kopf, sah zu Boden und fing an zu weinen.
Arkashon sagte," Zandalar, setz Runi auf das Gepäck."
Er tat, was sein Vater sagte. Dankbar lächelte Runi ihn schüchtern an. Er lächelte breit zurück." Wir können,Vater", sagte er.
Mitten in der Nacht erreichten sie die ersten Felsen, ab hier war das Gelände wieder von mehr Büschen und kleinen Bäumen bewachsen. Von hier aus konnte man schon sehen, daß der Fuß der Berge mit dichtem Wald bewachsen war. Nur an wenigen Stellen schaute der nackte Fels aus ihm heraus.
" Nicht mehr weit, dann haben wir es geschafft", sagte Arkashon." Hier werden wir jetzt noch einmal rasten, bis morgen Abend. Ich werde jetzt ein wenig Holz suchen gehen, damit wir unser Fleisch braten können. Zandalar, du kannst schon versuchen, ob du mit Dagesh zusammen ein Dach aufstellen kannst, ich bin bald wieder da". Bani'feh verstand zwar nicht alles, kam aber mittlerweile gut zurecht.
Sie half den beiden Jungen, das Dach aufzubauen. Minira und Runi sanken müde zu Boden, sie waren zu tode erschöpft. So viel hatten sie noch nie in ihrem Leben laufen müssen.

Arkashon kam nach kurzer Zeit mit einem großen Armvoll Holz wieder, sie machten ein Feuer und fingen an das Fleisch zu braten. Schweigend schmausten sie ausgiebig.
Die Mädchen schliefen nach dem Essen einfach am Feuer ein.

Bani'feh und die Jungen hatten einen guten Platz für das provisorische Zelt gefunden. Ein großer, flacher Fels, mit einem Loch in der Mitte, daß jedoch einen ebenen Boden hatte und allen Platz bot. Sie hatten die Zeltstangen darüber gelegt und die großen Lederteile darüber gebreitet. Die Pelze und Felle waren am Boden ausgebreitet.
Arkashon nahm erst Runi, die leise seufzte, auf den Arm, trug sie unter das Dach und legte sie auf ein weiches Fell, legte Minira daneben und breitete einen großen Bärenpelz über sie.

Er erstaunte Bani'feh immer wieder. Da er zwei Söhne hatte, mußte seine Frau wohl gestorben sein. Nachdenklich sah sie ihm zu. Er ging mit den Kindern sehr sorgsam um. Sie mochte ihn wirklich immer mehr.
Ihr eigener Mann war auf der Jagd verunglückt, als Runi vielleicht zwei Jahre alt gewesen ist.
Dann sprach er leise mit Dagesh und Zandalar. Die beiden legten sich ebenfalls hin und schliefen fast auf der Stelle ein.

Arkashon ging zu Bani'feh, er sprach einige Worte, die sie nicht verstand und machte Zeichen mit den Händen. Er meinte wohl, daß sie hierbleiben sollte und er sich noch umsehen wollte. Zustimmend nickte sie und nahm seinen Speer in die Hände.
Er lächelte ihr noch einmal zu und machte sich auf den Weg.
Nach kurzer Zeit übermannte sie die Müdigkeit , obwohl sie sich alle Mühe gab wachzubleiben.
Sie schlief ein auf dem Felsen ein, gerade so, wie sie saß, die Hände um den Speer gelegt, war ihr der Kopf auf die Arme gesunken.
Als die Sonne aufging, kam Arkashon von seinem Erkundungsgang zurück. Er mußte lächeln, als er sie so dort sitzen sah. Leise weckte er sie und half ihr auf. Sie stützte sich erschöpft auf ihn, als er ihr unter das Dach half. Er selbst blieb gleich neben ihr liegen.

In der Abenddämmerung erwachten sie. Arkashon schaute Bani'feh verlegen an. Sie hatte sich im Schlaf zu ihm umgedreht, und seine Arm lag auf ihrer Hüfte. Verschmitzt lächelte sie ein wenig, sie schien schon länger wach zu sein.
Schnell stand er auf und schürte ein Feuer. Sie wärmten ein wenig Fleisch auf, weckten die Kinder und aßen sich wirklich satt. Dann machten sie sich marschbereit. Heute würden sie die Berge erreichen, die Wälder.
Sie freuten sich alle auf die schattigen Bäume. Arkashon hatte einen Wildpfad gefunden, der sie wahrscheinlich dorthin führen würde. Sie folgten ihm, bis sie nach Stunden an einem Wald ankamen.
Langsam zogen Wolken am Himmel auf. Es wurde sehr dunkel.
Sie folgten dem Pfad weiter, zwischen den Bäumen hindurch, als Arkashon eine kleine Lichtung bemerkte, die etwas abseits vom Pfad, im Wald lag. Direkt neben dieser Lichtung, plätscherte ein Wasserfall aus großer Höhe in einen kleinen Teich mit einem schmalen Abfluss. Nicht weit vom Ufer entfernt bauten sie erst einmal ihr provisorisches Dach wieder auf. Arkashon wollte die Gegend erkunden, bevor er alles wieder aufbaute. Vielleicht würden sie wieder weiterziehen.
Als sie mit dem Aufbau fertig waren, sanken sie alle erleichtert seufzend zu Boden.
" Wie lange werden wir hier bleiben, Vater?", fragte Zandalar.
Arkashon zuckte mit den Schultern und sagte," Ich weiß noch nicht, Zandalar. Ich möchte erst einmal die Gegend erkunden. Solange ich nicht weiß, wie es hier aussieht, möchte ich mich nicht festlegen. Wir werden jetzt erst einmal essen, dann werde ich mich noch ein wenig umsehen. Du und Dagesh, ihr könnt Bani'feh, Minira und Runi ein wenig unsere Sprache näherbringen. Je besser wir uns verstehen, desto besser für uns alle. Ich denke, wir werden zumindest einige Tage hier bleiben, um uns wirklich auszuruhen".
Versonnen schaute er zu Bani'feh hinüber, bis er merkte, daß er sie verlegen machte.
Sie sammelten ein wenig Holz und entzündeten ein Feuer. Sie aßen den Rest des Schafbocks, den Arkashon in der Steppe erlegte.
Bani'feh ging hinüber zum Wasserfall, kam aber sogleich zurück, lächelte Arkashon an, sagte," Fisch" und deutete auf den kleinen Teich.
Arkashon freute sich wirklich sehr über die Fortschritte, die sie machten, was die Sprache anbelangte. Das konnte sie ihm wirklich deutlich ansehen. Es freute sie ebenso. Sie wollte so gern ganz normal mit ihm Sprechen können, wie mit jemandem von ihrem Volk und es machte ihr wirklich Spaß, seine Sprache zu erlernen.
Nach dem Essen hatte es sich Arkashon anders überlegt, heute würde er nicht mehr losgehen. Sie sollten sich erst wirklich gut ausruhen und so legten sie sich alle zur Ruhe.
Als der Morgen graute, fing es an leicht zu regnen.
Sie lagen unter ihrem Dach und lauschten den Tropfen, die leise auf das Zelt klopften, bis sie einschliefen.

...To be Continued...

Geändert von Thorak (17.06.2008 um 19:32 Uhr)
Thorak ist offline  
Alt 18.06.2008, 07:52   #35
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AW: Auf ein neues...

Ich wollt nur mal kundtun, daß ich immer noch dabei bin. Also Thorak, weiter so, ich habe ein bischen das Gefühl, Du spannst uns mit etwas auf die Folter. Ich finde es gut, das Arkashon einer der Guten geworden ist und doch fehlt mir irgendwie der Böse Part. :eek:
Tronjer ist offline  
Alt 18.06.2008, 23:36   #36
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AW: Auf ein neues...

Schön, daß wenigstens ihr euch noch zu Wort meldet
Stecke grad wieder irgendwie fest, habe aber noch ein paar Teile der Geschichte fertig Naja, bis ich deren groben Umrisse verfeinert habe, fällt mir bestimmt ein, wie es weitergeht
Viel Spaß beim lesen


Die Kundschafter

Langsam ging die Sonne unter. In allen Regenbogenfarben leuchtete der abendliche Himmel.
Die Dorfbewohner erwachten so langsam. Immer mehr Leute versammelten sich an ihrem neuen Dorfplatz und setzten sich. Die meisten wußten, daß heute eine Dorfversammlung abgehalten werden würde, und die es nicht wußten, sahen es an den anderen und folgten ihrem Beispiel.
Als Veritan aus dem Zelt trat, begrüßten ihn die versammelten. Er lächelte. Langsam kletterte er auf seinen Hochsitz. Von hier oben hatte man wirklich einen guten Überblick.

Als die Sippe versammelt war und alle saßen, wurde es ruhig.
Veritan fing an zu sprechen.
" Liebe Leute, wir sind wirklich angekommen. Das neue Dorf steht, Beute gibt es um uns herum genug, Wasser ist mehr als genug da". Zustimmende Rufe wurden laut, wurden aber gleich wieder still, niemand wollte ihn unterbrechen.
" Doch wir wissen noch zu wenig über unsere Umgebung. Balgatnas, Belad'gir und wahrscheinlich auch noch einige andere, wollen die Gegend auskundschaften. Wir werden fünf oder sechs Trupps, zu jeweils zwei Mann losschicken.
Die Krieger, die im Dorf bleiben, werden den Stamm beschützen und mit Jagdbeute versorgen. Die Männer, die Kundschaften wollen, stellen sich bitte dort drüben auf, wenn ein Trupp aufgestellt ist, und die Richtung feststeht, in die sie gehen werden, können sie sich auch gleich fertig machen". Er wies nach links auf die Wiese.
" Gut, damit ist auch schon alles erklärt, ansonsten geht alles ganz normal weiter, die Versammlung ist damit beendet", sagte er lächelnd.
Die Männer gingen alle hinüber auf die Wiese, während die Frauen wieder in die Zelte gingen, oder sich miteinander unterhielten.
" Kommst du mit mir, Belophan?", fragte Balgatnas diesen. Er konnte diesen Spaßvogel gut leiden. Langweilig würde es wohl nicht werden, wenn sie zusammen gingen. Außerdem war er ein furchtloser Kämpfer, wie er bewiesen hatte, als sie gegen den Bären gekämpft hatten.
" Gern", war seine Antwort. Er mochte Balgatnas. Von ihm konnte er wahrscheinlich noch viel lernen, außerdem verstand er Spaß.
Belad'gir würde mit Galanas'bek gehen, sie waren sehr gut befreundet und kannten sich seit ihrer jugend.
Bolaref, der Sohn von Galanas'bek, ging mit Pilak, der ein sehr geschickter Fischer war.
Dann waren da noch Elak, der mit Doram ziehen würde, Gorash mit Rotarr und Herak würde mit Borush auf Kundschaft gehen.
Geris wollte auch gern losziehen, aber Veritan sagte" Geris, du bleibst". Er grinste." Wir brauchen dich noch,... lebendig".
Widerstrebend trat dieser zurück." Luk'birom, du bist einer der besten Jäger und Fährtenleser des Stammes, du bleibst ebenfalls".
Enttäuscht trat auch dieser wieder zu den Männern, die im Lager bleiben würden.
" Gut, die Trupps stehen, ich danke auch allen anderen, die sich gemeldet haben. Ihr gewährleistet die Sicherheit im Lager. Wenn nach zwei Nächten nicht alle wieder da sein sollten, werden wir sie suchen gehen. Ansonsten könnt ihr jetzt eurem normalen Tagesablauf folgen".
Langsam verabschiedeten sich die Männer von den Kundschaftern, und die Gruppen trennten sich wieder.

Dann legten sie die verschiedenen Wanderrouten fest.
Belad'gir und Galanas' würden geradeaus hinter dem See weiter in diese Richtung gehen.
Gorash und Rotarr sollten links am See vorbei gehen.
Bolaref und Pilak würden den Wald, hinter dem Spalt durch den sie gekommen waren, genauer untersuchen.
Balgatnas und Belophan sollten links am Dorf vorbei in den Wald hinter dem Dorf, dessen Bäume riesige Giganten waren, wandern.
Herak und Borush sollten von hier aus gesehen, geradeaus, duch das Dorf in den Urwald marschieren, und Elak mit Doram, rechts am Dorf vorbei.

Sie waren nun alle eingeteilt, die Wanderrouten waren festgelegt. Sie würden in Sternformation auf Kundschaft gehen.
Veritan winkte noch einmal alle zu sich.
" Ich wünsche euch allen einen guten Weg und viel Erfolg. Kommt alle gesund zurück, die Sippe braucht euch.
Lauft nicht zu weit fort. Wenn ihr auf Feinde treffen solltet, oder auf widrige Umstände, kehrt um. Niemand von euch sollte unnötige Risiken in Kauf nehmen. Wir erwarten euch spätestens morgen Nacht im Morgengrauen zurück".
Sie verabschiedeten sich auch voneinander, vielleicht würden einige von ihnen nicht wiederkehren. Alle hofften natürlich zurückzukommen, aber niemand wußte, wie es um sie herum wirklich aussah.

Sie machten sich fertig, verabschiedeten sich von ihren Familien und trafen sich an den verabredeten Stellen und zogen dann los.

Balgatnas rief in seinem Zelt seine Familie zusammen und hockte sich hin." Tral'nok, du bist der älteste Mann unserer Familie, wenn ich nicht da bin. Du wirst auf alle achtgeben, ja?" Tral' nickte, lächelnd. " Elassia", Balgatnas winkte sie zu sich. Als sie schüchtern vor ihm stand, zog er sie einfach in seine Arme.
" Du bist jetzt meine Tochter, Elassia. Es ist neu für uns alle, aber ich möchte, daß du zu meiner Familie gehörst wie Tral' und Guron, in Ordnung?", sagte er leise und sanft.
Er ließ sie los und sah sie an den Händen haltend an. Die Tränen stiegen ihr in die Augen, aber sie sah ihn tapfer an und nickte. Er drückte sie noch einmal.
Dann stand er auf, umarmte Limara und gab ihr einen liebevollen Kuß.
" Komm gefälligst gesund wieder zurück, du sollst noch eine Tochter oder Sohn bekommen, die du auch versorgen mußt", sagte sie leise. Freudig überrascht schaute er sie an. Sie nickte glücklich lächelnd, und küßte ihn noch einmal. Sie hatte schon zwei Kinder bekommen und sie wußte mit Sicherheit, daß sie schwanger war.
" Bis bald, meine lieben", sagte er, und trat aus dem Zelt.
Er und Belophan trafen sich am Wald. Sie zogen schweigend los, der Abschied war wohl allen nicht leicht gefallen.
Aber sie freuten sich darauf, neue Entdeckungen zu machen.

...To be Continued...

Geändert von Thorak (22.06.2008 um 23:15 Uhr)
Thorak ist offline  
Alt 21.06.2008, 20:15   #37
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AW: Auf ein neues...

Liebesgezwitscher

Als Arkashon die Augen aufschlug, waren die anderen alle schon wach.
Es hatte aufgehört zu regnen. Ein leichter Dunst lag in der Luft, fleckenweise golden gefärbt vom letzten Licht des Sonnenuntergangs.
Zandalar kam gerade von dem kleinen Teich zurück. Auf einem Spieß hatte er ein paar Fische bei sich.
Bani'feh bemühte sich, ein Feuer zu entzünden. Doch das Holz war nass geworden, und unbrauchbar.
Arkashon und Zandalar gingen noch einmal in den Wald, um trockenes zu suchen. Unter einem riesigen Felsvorsprung wurden sie schließlich fündig. Während sie das Holz einsammelten, fragte ihn Arkashon," Was hältst du eigentlich von Bani'feh und den Mädchen?"
" Naja", nachdenklich kratzte sich Zandalar am Kopf." Eigentlich dachte ich ja, daß Elfen und Trolle Feinde sind, ich habe einmal ein paar der älteren Männer von Trollen sprechen hören. Ich hab mich schon gewundert, daß du sie mitgebracht hast... Aber sie sind ganz nett, ich mag Minira ganz besonders gern, aber auch Runi und Bani'feh. Es ist beinahe, als ob wir eine Familie sind". Arkashon lächelte zufrieden.
"Hmm,... hättest du etwas dagegen, wenn wir eine werden würden?", fragte er.
" Aber ich kann doch nicht Mama zu Bani'feh sagen", sagte Zandalar, mit verwirrt krausgezogener Stirn und sah seinen Vater verwundert an.
" Haha, das brauchst du auch nicht, Zandalar", lachte Arkashon." Du kannst sie ruhig Bani'feh nennen".
" Schläfst du mit ihr unter einer Decke?", fragte Zandalar erstaunt.
Überrascht zog Arkashon die Augenbrauen nach oben." Ähm...nein, bis jetzt nicht", sagte er verlegen und wollte schnell wieder das Thema wechseln. Das wurde ihm jetzt ein wenig zu ungemütlich. Mit solchen Fragen hatte er nicht gerechnet. Schnell sammelte er das Holz auf und machte sich auf den Rückweg.
" Aber du wirst mit ihr unter einer Decke schlafen", grinste Zandalar ihn an, als er ihn wieder eingeholt hatte.
" Das werden wir noch sehen", sagte Arkashon, ärgerlich darüber, daß der Junge nicht lockerlassen wollte.
Zandalar bemerkte natürlich den Stimmungsumschwung seines Vaters.
" Papa?" fragend blieb Zandalar stehen.
" Was denn?" Arkashon drehte sich ungeduldig um.
" Tut mir leid, wenn ich was falsches gesagt hab, Vater", sagte Zandalar reumütig.
" ... Das hast du nicht", sagte Arkashon versöhnlich." Es ist nur so,... Du bist halt einfach noch nicht alt genug für dieses Thema, verstehst du? Tut mir leid, daß ich ärgerlich reagiert hab, anstatt es dir zu sagen".
Freundlich legte er den Arm über Zandalars Schulter." Komm, ich hab Hunger wie ein Bär", sagte er und sie gingen zurück zum Lager.
Zandalar ging noch einmal kurz zum Teich während Arkashon das Feuer entzündete. Nach kurzer Zeit, kam er mit zwei weiteren Fischen zurück.

Sie aßen, gemeinsam um das Feuer sitzend, wirklich beinahe wie eine Familie. Sie brachten den Mädchen und Bani'feh einige neue Worte bei. Es gab einiges Gelächter und sie hatten alle wirklich Spaß daran.
Plötzlich sah Bani'feh Arkashon an und sagte kein Wort mehr. Versonnen schaute sie ihm in die Augen und er schaffte es kaum die Augen wieder abzuwenden.
Die Kinder, außer Zandalar, bemerkten nichts davon, sie hatten einen riesigen Spaß.
Zandalar gab sich wirklich Mühe, nicht indiskret zu werden, aber es war faszinierend für ihn, die Erwachsenen zu beobachten.

Arkashon riß sich zusammen, als er Zandalars Blick bemerkte. Er sagte ihnen, daß er jetzt auf Kundschaft gehen würde. Bei Sonnenaufgang würde er spätestens zurückkommen. Dann suchte er seinen Bogen und die Pfeile zusammen, steckte sein Messer unter den Gürtel und ging los.

Sie waren hier an einem der bewaldeten Ausläufer der Berge, die schneebedeckten Gipfel schwebten in leichtem Nebeldunst weit über ihnen. Hier im Wald waren fast nur Nadelbäume. Er lief den Pfad entlang auf dem sie hier angekommen waren. Nach kurzer Zeit führte ihn dieser bergauf. Immer wieder lief er über eine Lichtung, von denen aus er eine phantastische Aussicht hatte, aber nicht, bevor er einen prüfenden Blick in die Runde warf. Arkashon fand nicht gerade viele Fährten hier, aber das war ja auch kein Wunder, fast ausnahmslos lief er hier über reinen Fels. Immer wieder einmal sah er einen Hirsch oder eine Herde Steinschafe. Er hatte aber lange Zeit kein Jagdglück, weil er immer wieder völlig ungedeckt auf sie traf und sie flüchten konnten.
Nach einiger Zeit machte er sich dann auf den Rückweg.
Er wollte gerade an einer Felsspitze vorbeigehen, als er den Tiger sah. Glücklicherweise, war dieser von einigen Steinschafen abgelenkt. Es war ein noch recht junges Tier. Sein Fell war schmutzig rauchgrau gefärbt und hob sich gegen den Fels kaum ab, wenn er sich nicht bewegte, war er bestens getarnt.
Arkashon beschloß abzuwarten, ob der Tiger Beute machen würde, um sie ihm abzujagen. Außerdem könnte man sich mit diesem Fell in diesem Gebiet ausgezeichnet tarnen. Diese Farbe hatte er bei einem Tiger noch nie gesehen. Es war zwar gefährlich, aber der Tiger war so abgelenkt, daß er ihn nicht bemerkt hatte.

Blitzschnell schoß der Tiger auf die Steinschafe zu. Er war praktisch schon mitten unter ihnen, als sie ihn bemerkten, viel zu spät, weil der Wind seine Witterung bergauf trug.
Arkashon stieg lautlos auf die Felsspitze und duckte sich. Der Tiger hatte Erfolg gehabt und sah sich um. Als er sich ans fressen machen wollte, traf ihn der Pfeil Arkashons in den starken Hals. Erschreckt fauchend zuckte die Katze nach hinten. Sie legte sich auf den Bauch und versuchte an den Pfeil heranzukommen, schließlich brach er unter dem Gewicht seiner Pranke ab. Schmerzvoll brüllte die Katze auf. Sie blutete sehr stark. Der Pfeil hatte anscheinend eine Hauptader zerfetzt und die Versuche des Tieres, an den Pfeil zu kommen, hatten ihr übriges getan. Der Tiger drehte sich verzweifelt im Kreis. Es dauerte nicht lange und er lag erschöpft am Boden. Grollend lag die Katze auf dem Felsen als Arkashon vor sie trat. Er war vorsichtig. Tiger waren sehr gefährlich und absolut unberechenbar, wenn sie verletzt wurden.
Doch diese Bestie würde nie wieder jemanden fressen. Die Katze schoß die Augen, streckte sich noch einmal zitternd und starb. Schnell durchschnitt Balgatnas die Kehle des Steinschafes und legte es über einen recht großen Felsen, wo er es ausbluten ließ, während er dem Tiger das prächtige Fell abzog. Die Pfoten und den Schädel ließ er im Pelz verbleiben.

Er rollte den frischen Pelz zusammen und schnürte ihn zu einem Bündel, mit ein paar kurzen Sehnen, von denen er einige bei sich hatte. Dieses Bündel band er sich auf dem Rücken fest, legte sich das Schaf über die Schultern und ging zurück zu ihrem Lager.

Die Sonne war gerade aufgegangen, als er die Lichtung betrat. Die Kinder schliefen schon, Bani'feh saß wartend am Feuer. Als sie ihn sah, stand sie freudig auf und kam ihm entgegen. Er warf das Schaf von den Schultern und löste das blutige Bündel von seinem Rücken. Ehrfürchtig sah sie den breiten Katzenschädel an und strich ihm mit dem Finger über die blutige Stirne. Arkashon lächelte stolz. Er bedeutete ihr mit einigen Zeichen, daß sie sich mit dem Schaf befassen sollte, er selbst ging zu dem schmalen Bach, der dem Teich als Abfluss diente und reinigte gründlich den erbeuteten Pelz, vom Blut und Dreck.

Er band Sehnen um die Pranken und suchte sich zwei Bäume die nicht zu weit auseinander standen. Dazwischen spannte er das Fell zum trocknen auf.
Dann half er Bani'feh beim zerlegen des Schafes.
Als sie damit fertig waren, ging Arkashon zum Wasserfall. Er zog am Rand des Teiches seine blutigen Sachen aus und stellte sich nackt mitten in den Wasserfall hinein.
Plötzlich schloßen sich von hinten die Arme Bani'fehs um seine Brust und den Bauch. An seinem Rücken konnte er ihre festen Brüste spüren.
Er drehte sich langsam um. Es war ihr nicht peinlich, daß sie ihn mochte. Er hatte mehr als einmal bewiesen, daß er ein echter Mann war. Und obwohl er wußte, daß sie ihn mochte, hatte er nie versucht sie zu bedrängen, sondern ihr den ersten Schritt überlassen.
Sie hatte ihr Haar geöffnet und stand, ebenfalls nackt, vor ihm und sah zu ihm auf, direkt in seine Augen.
Sanft legte sie die Hände in seinen Nacken und zog ihn ein wenig zu sich herunter, um ihn zu küssen.
Er genoß die Erregung, die Besitz von ihm ergriff. Lange hatte er keine Frau mehr geküßt. Wen interressierte, daß sie von einem anderen Volk war. Auch wenn es noch Probleme mit der Sprache gab, er wußte, daß sie ihn gern hatte und umgekehrt. Er mochte sie, so wie sie vor ihm stand.
Er legte seine Hände auf ihre Hüften und zog sie an sich. So standen sie Minutenlang einfach nur da und küßten sich, immer leidenschaftlicher. Dann hob er sie hoch, vor seinen Bauch, sie klammerte sich mit ihren Beinen an seinen Rücken. Er legte seine Arme um sie und trug sie in den flachen Teich, der ihm selbst nur bis an den Nabel reichte.
Sie liebten sich im Wasser, am Ufer und lagen schließlich unter einer Decke in ihrem Zelt.
Sie lag mit dem Rücken zu ihm, die Augen geschlossen, er schloß seine Arme um sie und küßte ihren Nacken. So schliefen sie schließlich ein.

...To be Continued...

Geändert von Thorak (22.06.2008 um 23:21 Uhr)
Thorak ist offline  
Alt 22.06.2008, 11:55   #38
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AW: Auf ein neues...

Wow, einfach nur großartig.
Schreib bitte bei nächster Gelegenheit weiter, ich wüsste gerne war die Kundschafter erleben werden.

MfG 19matze88
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Alt 22.06.2008, 20:31   #39
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AW: Auf ein neues...

jo schreib weiter bist echt großartig
nachtelf97 ist offline  
Alt 24.06.2008, 22:31   #40
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AW: Auf ein neues...

So, weiter geht's.
Bei den Kundschaftern wird's ein wenig schwierig für mich, brauch noch ne Weile Könnt auch sein, daß ich sie nur die Landschaft beschreiben lasse, die Sie vorfinden Mal sehn


Zandalar's Erfindung

Zandalar erwachte als erster. Er sah hinüber zu seinem Vater und Bani'feh. Er lächelte nachdenklich. Daß die beiden sich mochten, hatte sich in den ersten Tagen schon abgezeichnet. Wahrscheinlich ist es nur eine Frage der Zeit gewesen.
Er krabbelte unter dem Dach hervor und kümmerte sich um das Feuer. Er sah, daß Arkashon gestern Jagdglück hatte. Er steckte ein paar Fleischstücke auf einen Spieß und hängte diesen über das Feuer.
Dann sah er sich das Tigerfell an. Bewundernd strich er mit der Hand durch die noch feuchten Haare. Er schaute sich das Maul und die Krallen des Tigers näher an. Die Fangzähne waren elfenbeinfarben, lang und glatt. Er öffnete das Maul des Tigers, so weit er konnte. Wirklich, ein furchterregender Anblick. Dann nahm er eine der samtigen Pfoten in die Hand. Er drückte auf eine der Zehen und die Kralle kam heraus. Sie war hellgelb, leicht durchsichtig und war von einigen wenigen Furchen durchzogen. Die Kralle war fast so lang wie seine Finger.
Plötzlich stand sein Vater hinter ihm. Zandalar fuhr zusammen." Vater, whoahh, mußt du mich immer so erschrecken?" fragte er lächelnd." Du bist wie eine von diesen Katzen. Man kann dich nicht hören".
" Hmmm, ich denke, das war ein Kompliment, danke", antwortete Arkashon grinsend.
" Mal was anderes, Zandalar. Wir werden heute noch ein wenig die Gegend erkunden. Ich möchte, daß du mich begleitest. Heute werden wir vielleicht entscheiden, wie lange wir noch bleiben. Ich habe gestern zu wenig Zeit gehabt, um viel zu erkunden".

Die anderen waren in der Zwischenzeit auch alle erwacht und versammelten sich am Feuer. So langsam versuchten die Mädchen und Bani'feh sich ins Gespräch zu klinken. Sie paßten sehr genau auf, was gesagt wurde und versuchten zu ergründen, welche Bedeutung die Worte hatten. Infolgedessen lernten sie sehr schnell, die, für sie, neue Sprache. Es würde nicht mehr lange dauern und sie würden sich ganz normal mit ihnen unterhalten können, als ob es nie anders gewesen wäre. Arkashon mußte bei diesem Gedanken lächeln.
Während des Essens sagte er," Dagesh, Zandalar, du und ich, wir werden heute die Gegend auskundschaften. Ich lasse Bani'feh und die Mädchen wirklich nicht gern alleine, aber ich möchte, daß auch du etwas lernst". Bani'feh sah ihn mit nachdenklich gerunzelter Stirne ernsthaft an.
" Alleine?", sagte sie fragend, legte die Hände über die Brust und nannte dann die Namen der Mädchen. Arkashon nickte widerstrebend." Gefährlich", sagte sie und zog den Kopf ein. Arkashon setzte sich im Schneidersitz vor sie, nahm ihre Hände in seine und küßte ihre Finger.
" Ja, gefährlich", bestätigte er ihre Worte nickend. Dann hob er den Arm, zog einen großen Kreis über seinem Kopf und zeigte auf das Tigerfell. Dabei schüttelte er den Kopf und sagte," Keine Tiger". Er wies nach oben zum Berg," Dort sind Tiger".
Sie verstand, was er sagen wollte. Verstehend hob sie das Kinn und lächelte zweifelnd.
Arkashon nannte die Namen der Jungen und seinen, wies nach oben auf den Berg, legte seine Hand flach über seine Augen und drehte sich, als ob er etwas beobachten würde.
Jetzt verstand sie wirklich, was er sagen wollte. Sie nickte, stand auf und nahm den Speer Arkashons in die Hand.
Lächelnd nickte Arkashon. Er erhob sich ebenfalls, ging zu ihr hinüber und nahm sie zärtlich in den Arm.
Als er sie küßte, fingen die Mädchen und Dagesh an zu kichern, aber die beiden beachteten es nicht weiter.
" Bald zurück", sagte er und strich ihr mit dem Finger über die Wange. Sie nickte nur und sah ihn zärtlich an.
Arkashon nahm seinen Bogen, den Pfeilköcher, einige Sehnen und seinen Dolch auf.
Er küßte Bani'feh noch einmal, bevor sie losgingen. Sie lächelte ihnen versonnen hinterher.

Die Mädchen zeigten mit dem Finger auf sie und feixten wohl in ihrer Sprache miteinander. Bani'feh grinste sie an und sagte ihnen, daß ihre Zeit auch noch kommen würde. Dann fingen sie an, ein wenig sauberzumachen. Die Mädchen könnten auch langsam lernen, wie man Fische fängt, wie man Beute zubereitet und das kleine alltägliche einmaleins, beschloß sie. Arkashon brachte den Jungen alles bei, was er wußte, Sie würde den Mädchen alles beibringen. Als sie es ihnen lächelnd verkündete, zogen die Mädchen die Augenbrauen hoch und schüttelten unwillig den Kopf. Sie wollten noch nicht arbeiten, dafür war das Spielen noch zu interessant. Doch lächelnd machte ihnen Bani'feh klar, daß auch die Arbeit manchmal Spaß machte, und daß sie morgen das erste mal fischen würden. Zweifelnd zogen Minira und Runi die Augenbrauen hoch und sahen sich an. Arbeit sollte Spaß machen? Das konnte nicht wirklich wahr sein, oder?

Arkashon und die Jungen stiegen den Berg hinauf. Als sie die erste Lichtung auf dem Kamm des Ausläufers betraten, an dem sie sich niedergelassen hatten, weiteten sich ihre Augen. So eine phantastische Aussicht hatten die beiden noch nie genossen.
Man konnte herrlich weit sehen. Die Gipfel, die von den Wolken eingehüllt wurden, die unberührten Wälder um sie herum,... es war einfach grandios. Von hier aus konnten sie auch den schmalen Fluß sehen, der sich über eine Klippe in ihre kleine Lichtung ergoß.
Arkashon sah sich gut um und ermahnte Zandalar und Dagesh, auch daran zu denken. Sie mußten einen Platz finden, an dem sie einigermaßen sicher waren. Möglichst wenige Raubtiere, was wohl fast nicht machbar war. Tiger, auf dem Berg, mag sein. Aber in diesen riesigen weiten Wäldern gab es bestimmt auch Wölfe und Bären. Zumindest vermutete er es und wer weiß, was in ihnen sonst noch lauerte.
Sie liefen diesmal einen anderen Weg, als Arkashon das letzte mal.
Zandalar hatte sich von Arkashon den Dolch geliehen. Er brach sich aus einem kräftigen Busch, der lange gerade Äste hatte, einen starken heraus und bearbeitete ihn. Er stutzte ihn auf seine Größe zurecht, und reichte Arkashon wieder den Dolch.
Als sie eine Pause machten, saß er auf einem etwas größeren Felsbrocken und klopfte in einem gleichmäßigen Takt, gedankenverloren mit dem Stab auf eine kleine Felsspitze. Irgendwann platzte der Stab an diesem Ende. Er drehte ihn um und sah den Stab nachdenklich an. Dann schaute er sich ein wenig genauer in seiner näheren Umgebung um. Er fand was er suchte, nachdem er ein wenig herumlief. Ein scharfkantiger, sehr flacher Stein in Keilform... Zwar ziemlich groß, aber durchaus seinen Zwecken entsprechend. Er bat Arkashon um eine Sehne, die dieser ihm gerne gab. Interessiert schaute er seinem Sohn zu. Zandalar band die Sehne um seinen Stab, kurz unter dem geplatzten Ende. Dann schob er den Keil in den Spalt und drehte ihn zurecht. Es war gar nicht so einfach, Arkashon begann ihm zu helfen. Er hatte erkannt, was sein Sohn vorhatte. Die scharfe Kante des Stein's sollte nach vorne sehen, wenn der Stab aufrecht stand. Interessiert nickte Arkashon ihm aufmunternd zu und drückte den Stab über dem Stein wieder zusammen, so gut es ging. Zandalar band mit großen Anstrengungen die Sehne fest um den Stein und den Stab.
" So, ist es jetzt fertig, Zandalar? Wofür soll es gut sein?", fragte Arkashon neugierig. Dagesh schaute neugierig zu.
" Das wirst du gleich sehen, Vater", sagte Zandalar stolz lächelnd. Als sie sich wieder auf den Weg machten und an einem Busch vorbei kamen, nahm Zandalar einen Ast, der ungefähr so stark war wie sein Stab, aufs Korn, holte weit aus und schlug zu.
Glatt abgetrennt fiel er zu Boden. Breit lächelnd legte Arkashon anerkennend und sehr stolz die Hand auf die Schulter seines Sohnes.
" Das ist wirklich hervorragend, mein Junge. So etwas kann man zum kämpfen, wie auch zum Arbeiten nutzen, wir werden heute Abend für Dagesh und mich auch eins bauen, übrigens, wie willst du es nennen?".
" Das ist... meine "Axt", sagte Zandalar mit stolz geschwellter Brust," Ich muß den Stiel noch ein wenig kürzer machen, so ist sie doch zu unhandlich...".
" In Ordnung, wir werden für mich und Dagesh auch eine Axt bauen, außerdem können wir für jeden von euch auch einen Speer machen und neue Pfeile brauche ich auch noch, also werden wir auf unserem Rückweg nach geeigneten Steinen suchen, aber vergeßt nicht, euch trotzdem gut umzusehen".
Gesagt, getan. Als sie Morgens das Lager betraten, hatten sie so einige Steine bei sich. Bani'feh und die Mädchen sahen sie erstaunt an und bewunderten Zandalars Axt ausgiebig. Sie kannten zwar Steindolche und -Schaber, aber so etwas hatten sie noch nicht gesehen. Stolz zeigte er auch ihnen, wofür dieses Ding gedacht war, indem er, nicht ohne Anstrengung, eine Kerbe in einen kleinen Baum hackte.
Sie aßen noch etwas und legten sich danach wieder Schlafen. Diesmal legten Bani'feh und Arkashon sich gleich zusammen unter ein Fell, als ob es nie anders gewesen wäre. Sie konnten es kaum erwarten, bis die Kinder einschliefen.
Zandalar konnte den nächsten Abend kaum erwarten, war aber recht müde, die Erkundung war zum Teil auch eine sehr anstrengende Kletterpartie geworden. So schlief auch er recht schnell ein.

...To be Continued...
Thorak ist offline  


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