Thema: Auf ein neues...
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Alt 06.06.2008, 15:04   #11
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AW: Auf ein neues...

Zwei Fans. Ich finde deine Geschichte super.
Ist sehr spannend gemacht und der Inhalt ist auch sehr interessant!
Freue mich schon auf die Fortsetztung!

Viel Glück
Barbossa ist offline  
Alt 06.06.2008, 15:04  
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AW: AW: Auf ein neues...

Hast du schon im Lösungsbuch nachgelesen? Eventuell hilft dir das ja weiter...
 
Alt 06.06.2008, 17:42   #12
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AW: Auf ein neues...

Hehe, Barbossa
Die geilsten Bilder der Welt

Freut mich, daß es euch gefällt, geht bald weiter, hab grad so'n kleines kreativ Tief, mir fällt nix ein wie ich die Story wirklich gut fortsetzen kann
Hab aber noch drei Teile zu posten, also ich hoffe immer noch, daß ich bis dahin drei weitere fertig hab, gebe mir echt Mühe und heng mich foll rhein, versprochen
Thorak ist offline  
Alt 06.06.2008, 21:36   #13
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AW: Auf ein neues...

Ok leutz, weiter gehts

Arkashon der böse Bub hat sich geweigert, mit den anderen zu gehen.
Wolln doch mal sehn, was der so treibt

Arkashon

Arkashon weigerte sich, mit den anderen zu ziehen, er beschloß, erstmal zu bleiben wo er war.
Er tröstete seine Söhne, strich Dagesh über's Haar und sagte," Zandalar, Dagesh, fürchtet euch nicht. Ich werde euch nicht im Stich lassen. Diese Narren werden wahrscheinlich nicht einmal durch die Hügel hindurchkommen. Aber wir, wir werden überleben. Es gibt noch ein paar andere Stämme von unserem Volk, weit verteilt zwar, aber wir werden sie finden. Jetzt geht, Jungs, sammelt uns bitte ein paar Beeren. Ich werde die anderen noch ein wenig beobachten, schauen wohin sie ziehen. Spätestens morgen früh bin ich wieder da. Paßt auf, daß ihr euch nicht zu weit entfernt, ja? Zandalar, du paßt auf Dagesh auf, verstanden?". Dieser nickte nur still.

Er beobachtete die Sippe eine ganze Zeit lang noch, und schlich ungesehen hinterher. Er sorgte sich nicht, bis er merkte, daß er sich schon ein ganzes Stück weit zwischen die Tigerhügel bewegt hatte.
Schleunigst machte er sich auf den Rückweg.
Er lief in einem leichten Bogen, um zu dem Pfad zu gelangen, den der Zug zuvor benutzt hatte.
Er war schon fast wieder aus den Hügeln heraus, da hörte er es grollend Knurren. Er befand sich gerade auf der Spitze eines Hügels, der nach einer Seite hin abgebrochen zu sein schien. Rechts von ihm ging es steil hinunter. Arkashon schlich leise auf die obere Kante zu und legte sich flach auf den Bauch, um kriechend über den Rand zu sehen.
Etwa acht Meter unter ihm waren fünf Trolle, die sich wohl verirrt hatten, da diese Gesellen sich normalerweise in den Wäldern aufhielten. Sie lebten weit verstreut über diesen Kontinent aber wenn eine der großen Banden auf eine andere traf, machten sie sie nieder und fraßen sie auf. Jedenfalls wurde erzählt, daß Trolle Kannibalen wären, die nicht davor haltmachten, Artgenossen von anderen Stämmen zu fressen. Sie waren nicht so groß wie Elfen und ihr Körperbau war eher grobschlächtig. Sie gingen immer leicht vornüber gebeugt, dadurch erweckten sie einen immermüden Eindruck, aber das täuschte. Sie waren sehr gefährliche, wilde Krieger, normalerweise traf man nicht auf so kleine Gruppen.
Bei ihnen waren zwei Frauen und zwei kleine Mädchen. Sie waren umzingelt von drei Tigern, die sie gegen die Wand drängten. Bei den Tigern schien es sich um zwei Erwachsene und ein junges Tier zu handeln. Wahrscheinlich erlernte das Junge gerade die Jagd. Der junge Tiger war noch nicht erfahren und sprang, den ihm am nächsten stehenden Troll, an. Es erreichte ihn tatsächlich und riss ihm mit einem Prankenhieb den Hals auf. Aber dafür mußte es sogleich für seine Vorwitzigkeit büssen. Von der Seite wurde es von drei hölzernen Speeren durchbohrt. Es war tot, bevor es den Boden berührte.
Wütend fielen die ausgewachsenen Bestien über die anderen Männer her. Eines der Tiere konnten sie mit ihren verzweifelten Abwehrversuchen zwar noch töten, aber der letzte Tiger schaffte es, die beiden übrigen Trolle zu erledigen. Als er, schwer verletzt, mit ihnen fertig war, griff er hasserfüllt die Frauen der Trolle an.
Arkashon hatte die Wahl, er konnte tatenlos zusehen, oder eingreifen. Mag sein, daß Trolle und Elfen sich hassten und sich gegenseitig töteten, wo immer sie aufeinander trafen, aber hier waren nur noch die Frauen und Kinder am leben. Mit denen würde er spielend fertig, wenn sie ihn angreifen sollten.
Da er nicht auf der Jagd war, hatte er nur seinen langen Steindolch dabei.
Die letzte Bestie sprang eine der Frauen an und schlug seine langen Zähne in ihren Hals. Gleichzeitig hieb er mit seiner Pranke nach einem der Mädchen. Er traf sie an der Schulter, nur mit den Krallen, dabei zerriss er ihre Haut und sie schrie laut auf und fing an zu weinen.
Arkashon klammerte sich an seinen Steindolch und sprang hinunter, auf den Tiger.
Noch im fallen, stach er zu. Er traf das Tier genau zwischen die Schulterblätter und rollte sich seitwärts von der Bestie ab. Das Ungeheuer bäumte sich auf und brüllte. Dann drehte der Tiger sich, fauchend und blitzschnell, um die eigene Achse und setzte zum Sprung an. Doch die Kräfte verließen ihn, er sackte zusammen. Sofort zog er seinen Dolch zwischen den Schulterblättern wieder hervor und drehte sich um.
Entgeistert starrte die Troll-Frau Arkashon an. Dann fiel sie ängstlich auf die Knie und verbeugte sich, tränenüberströmt, vor ihm, um ihn von ihrer Unterwürfigkeit zu überzeugen. Arkashon steckte seinen Dolch wieder unter den Gürtel.
Von ihr würde keine Gefahr ausgehen, so kümmerte er sich erst nicht weiter um sie. Schnell sah er sich um.
Sie waren alle tot, die Männer, die andere Frau, das kleinere Mädchen war verwundet...
Er beugte sich über sie um zu sehen, ob sie schlimm verletzt war. Dann ging er hinüber zu der toten Frau, öffnete den Lederstreifen, der Ihre Brust bedeckte und verband damit die Kleine notdürftig.

Nachdenklich sah er die Troll-Frau an.
Sie würden entweder hier in den Hügeln sterben, von den Tigern getötet, oder wenn sie allein einem anderen Troll-Clan in die Hände fallen würden.
Wenn sie alleine blieben, war es so oder so ein Todesurteil.

Wer weiß,... vielleicht konnten sie ihm nützlich sein...
Langsam ging er auf sie zu. Als sie sich ängstlich rückwärts auf die Wand zu bewegte, hob er beschwichtigend die leeren Hände.
Ihre Angst schwand ein wenig.
Er kauerte sich in kurzer Entfernung vor ihr nieder, schaute sie mit schräg gelegtem Kopf an und versuchte mit ihr zu sprechen." Wie heißt du", fragte er. Ein langsames Kopfschütteln war die Antwort. Unsicher sah die Frau ihn an.
Er nahm seine Hände und legte sie auf seine Brust."Arkashon" sagte er. Dann deutete er auf sie und hob fragend die Augenbrauen. Keine Antwort.
Er wiederholte das ganze noch einmal, dann nickte sie verstehend, legte ihre rechte Hand ihrerseits auf die flache Brust und sagte in einem guturalen Ton und mit einem fremden Akzent," Bani'feh".
Arkashon deutete auf eines der Mädchen und sah Bani'feh fragend an. "Minira", kam es zögernd über ihre Lippen." Runi", sagte sie und deutete auf das verletzte Mädchen.
Lächelnd bedeutete ihr Arkashon aufzustehen. Er würde sie mitnehmen.

Es war kurz vor dem Morgengrauen, als sie vor dem Zelt Arkashon's standen. Zandalar hatte sie gehört und sah aus dem Zelt heraus.
Erstaunt sah er Bani'feh, Runi und Minira an. Solche Wesen hatte er noch nie gesehen. Sie sahen Elfen vom Körperbau her ähnlich, doch ihre Ohren waren kürzer.
Die Männer der Trolle entwickelten über die Jahre beeindruckend starke Eckzähne, die ein Stück weit aus ihrem Kiefer ragten. Die Frauen hatten nicht so große, aber doch recht ansehnliche Eckzähne.
Sie gingen leicht vornüber gebeugt und sprachen seehhr laangsaam.
"Hab keine Angst mein Sohn", sagte Arkashon." Komm heraus, ich möchte dir Bani'feh, Minira und Runi vorstellen."
Dabei deutete er auf die jeweils gemeinte Person.
Schüchtern kam Zandalar aus dem Zelt und schaute sie unsicher an. Arkashon deutete auf seinen Sohn und sagte," Zandalar".

Danach führte er Bani'feh und die beiden Mädchen in's Zelt, gefolgt von dem Jungen.
Arkashon deutete auf den schlafenden Dagesh und nannte auch seinen Namen. Dieser erwachte, setzte sich auf und rieb sich verschlafen die Augen. Als er die Trolle sah, erschrak er fürchterlich und zog seine Felldecke bis unter die Nase hoch. Arkashon beruhigte ihn, aber sie waren ihm nicht geheuer. Er nahm sich vor, ihnen nicht zu trauen.

Dann bedeutete Arkashon Bani'feh, sich am Feuer zu setzen. Die beiden Mädchen schienen sehr erschöpft zu sein.
Er ließ Zandalar die Beeren, die die beiden gesammelt hatten, bringen.
Während die anderen alle aßen, kümmerte er sich noch einmal um Runi. Unterbrochen von ihrem leisen stöhnen, reinigte er sehr sorgfältig ihre Wunden, legte ein paar Kräuter mit starker Heilwirkung auf und verband sie mit einem sauberen Lederstreifen, den er aus einem frisch gegerbten Leder schnitt.

" Nimm ein paar von den Fellen und leg sie dort drüben hin, Zandalar",sagte er leise zu seinem Sohn und deutete auf einen etwas entfernten Platz von ihren eigenen Schlafplätzen. Er selbst nahm einen großen Bärenpelz, und hängte ihn so auf, daß die Frau und die Mädchen sich nicht so beobachtet fühlen mußten.
Als sein Sohn fertig war, nahm er Bani'feh am Hangelenk und führte sie vor ihre Schlafstatt. Er legte die Hände zusammen und an sein Ohr und schloß die Augen. Dann deutete er auf die Pelze.
Sie nickte, sie verstand, was er meinte.
Dankbar lächelnd nahm sie langsam und zögernd seine Hand , schloß ihre Augen und zog sie an ihre Wange.
Arkashon lächelte sie verlegen an.
Das war zwar schon etwas seltsam, aber er akzeptierte es erst einmal.
Leicht verwirrt legte er sich zur Ruhe...

...To be Continued...

Geändert von Thorak (07.06.2008 um 10:21 Uhr)
Thorak ist offline  
Alt 07.06.2008, 07:46   #14
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AW: Auf ein neues...

Super! Eine gut gelungende Fortsetztung!
Nur achte nächste mal auf die Rechtschreibfehler ^^
Setzt dich lieber noch mal hin und geh nochmal alles durch.

Gruß Barbossa
Barbossa ist offline  
Alt 07.06.2008, 10:12   #15
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AW: Auf ein neues...

Ääähem, hust...Rechtschreibfehler:eek:
WO
Na gut, ich hab zwei gefunden, danke für den hinweis
Hab noch was eingefügt und berichtigt
Du mußt wissen...Ich hab noch die ALTE Rechtschreibung erlernt und ich seh echt nich ein, warum ich mir die neue jetzt noch antun sollte:p

Geändert von Thorak (07.06.2008 um 10:24 Uhr)
Thorak ist offline  
Alt 07.06.2008, 10:42   #16
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Avatar von nachtelf97

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AW: Auf ein neues...

ganz nett die geschiche mach weiter so
nachtelf97 ist offline  
Alt 07.06.2008, 14:40   #17
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AW: Auf ein neues...

So langsam geht mir der Stoff aus Muß jetzt noch ein ganzes End überbrücken, aber was soll's, The Show must go on

Wünsch euch viel Spaß beim Lesen

Neue Jagdgründe

Sie hatten sich wirklich sehr beeilt. Balgatnas hatte sich zwar erst gesorgt, daß sie nicht schnell genug vorwärts kommen würden, aber es ging zügig voran.
Keiner murrte mehr.
Als der Morgen graute, waren sie am Wald angekommen. Sie gingen weiter hinein, zwischen den riesigen Bäumen mit den moosbewachsenen Wurzeln hindurch, folgten sie einem breiten Wildpfad.
Niemand wußte, ob es auch hier Tiger gab, oder wie weit sie an den Wald herankamen, wenn sie jagten.

Nach ungefähr zwei Stunden Wanderung bei Tageslicht kamen sie wieder in hügeliges Gelände. Balgatnas machte eine größere Senke ausfindig in der keine Bäume standen, und sie so alle Platz genug hatten. Über ihnen war ein Stück des blauen Himmels zu sehen aber es war schattig und angenehm kühl hier.
Das provisorische Lager war schnell errichtet und ein Feuer entzündet.
Larinot, Belophan, Galanas'bek und Bolaref hatten sich freiwillig zur Wache gemeldet. Sie standen auf den Hügeln ringsum verteilt, nicht weit weg vom Rest des Stammes. Gegen Mittag würden sie abgelöst werden.
Balgatnas rief die anderen zusammen und stellte sich auf einen alten umgestürzten Stamm, so, daß alle ihn sehen konnten.
Als er sich der Aufmerksamkeit aller sicher war, begann er zu sprechen.
" Ich denke, wir werden hier diesen Tag und eine Nacht verbringen. Die Frauen und Kinder sind wirklich müde und erschöpft. Wir Krieger und Jäger sind solche Wanderungen ja eher gewöhnt.
Aber gönnen wir ihnen eine Pause, sind alle damit einverstanden? Außerdem sind wir alle heil und unverletzt durch die Tigerhügel gekommen, Elune sei Dank. Das sollten wir vielleicht feiern."
Beifälliges Gemurmel machte sich breit, dieser Vorschlag war allen angenehm.
" Eine Nacht, morgen Abend werden wir weiterziehen, bereitet euch darauf vor", schloß er.

Als es am späten Nachmittag kühler wurde, ging Balgatnas in den Wald hinein. Er hatte seinen Bogen und die anderen Jagdutensilien bei sich. Außer den Wachen schliefen die meisten andern noch.
Schon nach einer Stunde war er wieder zurück. Auf den kräftigen Schultern trug er einen Hirsch, den er gerade erst erlegt hatte. Seine Frau weckte noch einige andere. Sie kamen freudig auf ihn zu und nahmen ihm die schwere Last ab, um sich sofort an die Arbeit zu machen. Die Vorräte, die sie hatten, waren zwar nicht aufgebraucht, aber zur Feier des Tages gab es frisches Wildbret. Balagtnas sagte ihnen, daß in der Nähe ein kleiner Bach floß, der kühles Quellwasser führte. Einige der Frauen machten sich sogleich mit Lederschläuchen auf den Weg. Frisches Wasser hatten sie bitter nötig, denn was sie für die Wanderung dabei hatten, war mittlerweile schal und abgestanden.
Als es Nacht wurde, waren alle Vorbereitungen für die kleine Feier abgeschlossen.
Das Fleisch briet auf dem großen Feuer, mitten im Lager. Alle versammelten sich darum. Es wurde gelacht, die Frauen tratschten und die Männer redeten über Dinge wie jagen, fischen, ...und natürlich, über ihre Heldentaten...
Kurz, alle waren froh über diese Pause.
Langsam und unmerklich wurde es dunkel.

Einige der Kinder hatten irgendwo einen kleinen Bären gefangen und spielten mit ihm, etwas abseits der Erwachsenen. Er hatte keine Furcht vor ihnen, er kannte wohl noch keine Humanoiden Lebensformen, die ihm ja gefährlich werden konnten.
Als die Männer das kleine Tier bemerkten, war es schon zu spät.
Die Mutter dieses niedlichen Fellknäuels war nicht erfreut, als sie plötzlich auftauchte. Sie grollte, wütend über diese Fremdlinge, die ihr ihr Junges gestohlen hatten. Blökend rief der kleine nach seiner Mutter.
Gereizt stellte sie sich auf ihre Hinterbeine und brüllte drohend.
Larinot, der ihr am nächsten stand, rannte auf sie zu und stellte sich vor sie, heftig mit dem Speer nach ihr stechend. Immer wieder schlug sie die Lanze zur Seite. Die anderen brauchten einen Moment, um an ihre Waffen zu kommen. Balgatnas war ein enger Freund Larinot's, der zwar etwas älter war als er, aber ein echter Kamerad.
Irgendwie kam Larinot dem Bären zu nahe. Das Tier griff ihn mit seiner Pranke und zog ihn an sich. Grausam schlug die Bärin ihre Zähne in die Schulter Larinot's und riß an ihm.
" Rooaaah". Sie brüllte rasend auf, eigentlich wollte sie nur ihr Junges.
Als die anderen Jäger dazukamen, und Hiebe von allen Seiten auf sie einprasselten, mußte sie ihn loslassen.
Stark blutend zog Larinot sich zurück.
Die Bärin kämpfte, wie nur eine Mutter es konnte. Mit wahrer Todesverachtung ging sie auf die Männer los.
Immer wieder trafen die Speere sie, hagelten die Schläge auf sie ein, doch sie gab nicht auf. Sie raste vor Zorn. Einer der etwas älteren Männer bekam von ihr einen Hieb auf die Schulter, der ihn zusammenbrechen ließ. Ihre Krallen hinterließen eine blutige Spur in seinem Arm. Er ächzte, vornüber gebeugt sank er auf die Knie. Belophan benutze den Mann als Sprungbrett.
Er hatte es etwas weiter als die anderen gehabt. Gerade als der ältere Mann zusammensackte war er bei ihnen. Er stieg dem Verwundeten aus dem vollen Lauf auf den Rücken und stieß sich kräftig ab. Hoch flog er über die Köpfe hinweg. Die Bärin stand auf allen vieren vor den Männern und drehte sich verzweifelt im Kreis, immer nach dem haschend, der ihr gerade am nächsten kam. Doch der Tod kam von oben zu ihr. Belophan faßte im Sprung mit beiden Händen die Lanze direkt hinter der steinernen Klinge und landete auf den Schultern der Bestie. Wütend hieb er dem Tier die Klinge bis zu seinen Händen ins Genick. Ungeschickt tapsend torkelte die Bärin, vorwärts, seitwärts und brach dann zusammen. Auch den kleinen Bären hatte es in diesem Handgemenge erwischt.
Leblos lag er neben seiner Mutter.
Schwer atmend standen die Jäger um sie herum. Schweigend. Niemand hatte so etwas kommen sehen.
Balgatnas sah nach seinem Freund. Larinot lag, leise hustend, in einiger Entfernung auf dem weichen Boden.
Als er spürte, daß jemand sich neben ihn kniete, schlug er die Augen auf.
Balgatnas konnte in ihnen sehen, daß Larinot mit dem Leben abgeschlossen hatte.
" Balgatnas,...". Ein leises Lächeln zuckte um seine Mundwinkel." Lange haben wir zusammen gejagt,... du bist immer... ein treuer Freund gewesen", sagte er, immer wieder leicht stockend.
Balgatnas schnürte sich die Kehle zu. Er gab sich selbst die Schuld.
Doch als könnte Larinot seine Gedanken lesen, sagte er," Nein... Weder du,... noch irgend jemand anderes... trägt die Schuld an dem, was geschah... Mein Weg ist hier zuende. Nur um eines... muß ich dich bitten, Balgatnas." Er machte eine kurze Pause. Das Sprechen war sehr anstrengend für ihn geworden, langsam merkte er wie die Klauen des Todes nach ihm griffen.
" Sag mir... sag mir, daß du... dich um sie kümmerst,... bitte mein lieber Freund,... ich weiß... sie wird es guthaben bei dir. Versprich mir,... daß du dich um meine Tochter kümmern wirst,... meine liebe,... kleine Elassia."
" Ich verspreche es dir, Larinot, ich schwöre beim Namen meines Vaters, daß sie wie mein eigenes Kind aufwachsen wird." Ihm versagte die Stimme.
Nachdem alles gesagt war, drehte Larinot lächelnd den Kopf zur Seite. Leise ausatmend schloß er die Augen.
Die ganze Sippe stand um sie herum.
Neben Larinot, auf der anderen Seite, saß die kleine Elassia. Zusammengesunken, den Kopf gesenkt, schaute sie betäubt zu Boden.
Balgatnas beugte sich über den Leichnam seines toten Freundes. Sachte hob er ihren kleinen Kopf und sah traurig in ihre leeren Augen. Doch sie schaute einfach durch ihn hindurch.
Elassia hatte ihren Vater sehr geliebt. Seit vor fünf Jahren ihre Mutter im Winter an einem schweren Fieber gestorben war, hatten die beiden nur noch einander. Sie wusste über ihre Mutter nur, was ihr Vater ihr über sie erzählt hatte. Seine Tochter ist sein Ein und Alles gewesen.
Leise legte Limara ihre Hand auf die Schulter ihres Mannes. Er wandte ihr den Kopf zu. Wie aus einem bösen Traum erwachend, kehrte er zurück in die Wirklichkeit.
Langsam stand er auf. Er nahm Elassia auf den Arm und trug sie zu seinem Lager. Sie rührte sich nicht, schien völlig Geistesabwesend zu sein. Leise flüsterte er ihr zu, daß ihr Vater nicht umsonst gestorben war, er hatte sie alle vor diesem Ungetüm gerettet. Und daß sie Stolz auf ihn sein sollte. Sie zeigte keine Reaktion. Balgatnas setzte das Mädchen, daß ungefähr im gleichen Alter wie Tral'nok war, auf ein großes, weiches Fell und wickelte sie darin ein.
Durch eine Geste wollte Balgatnas seine Frau bitten, sich um sie zu kümmern, doch das war nicht nötig, sie setzte sich gerade neben sie.

Langsam löste sich die Gruppe um Larinot auf.
Einige Frauen kümmerten sich um den älteren Krieger, der von dem Bären verletzt wurde.
Balgatnas sorgte dafür, daß der Leichnam seines Freundes gereinigt wurde. Anschließend wurde er in das große, sehr löchrige Fell der Bärin eingewickelt. Sie alle hatten beschlossen, daß sie eine neue Heimat gefunden hatten, so wollte er seinen Freund nun auch dort bestatten.
Im Morgengrauen hatte er seine traurige Pflicht getan und Larinot aufgebahrt.
Den ganzen Tag über ehrte er seinen Freund, der ihm in vielem auch ein Lehrer gewesen war, indem er die Totenwache hielt. Er aß und trank während dieser Zeit nichts und er hätte sich von niemandem ansprechen lassen.

Zur Abenddämerung waren alle wieder Marschbereit.
Balgatnas ging an der Spitze. Um seine Augen bildeten sich langsam dunkle Ringe, der Schlafmangel machte sich so langsam bemerkbar. Er trug in den Händen die Stäbe der Bahre seines Freundes, Larinot.
Sie hatten noch ein ganz schönes Stück Marsch vor sich. So machten sie sich auf den Weg.

...To be Continued...
Thorak ist offline  
Alt 08.06.2008, 08:53   #18
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AW: Auf ein neues...

Auch wieder sehr gelungen.
Wenn dir der Stoff ausgeht mach die nächste Fortsetztung als
den Schluss.
Bin mal gespannt wie es ausgehen wird :p

Gruß Barbossa
Barbossa ist offline  
Alt 08.06.2008, 15:33   #19
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AW: Auf ein neues...

Nein, bitte noch kein Ende. Großartige Geschichte bitte um Fortsetzung.

19matze88
19matze88 ist offline  
Alt 08.06.2008, 15:47   #20
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AW: Auf ein neues...

So, hab auch nach diesem hier noch ne Fortsetzung, muß aber noch ein wenig dran arbeiten Also bitte Geduld, wenn ich nicht jedenTag posten kann jetzt wirds ein wenig schwieriger für mich


Dagesh's Mut

Arkashon erwachte kurz vor der Abenddämmerung.
Leise hob er den Bärenpelz zur Seite. Leise, regelmäßig atmend lagen Minira und Runi zwischen den Pelzen.
Man konnte sehen, daß Minira lange geweint haben mußte. Aus dem Verhalten von Bani'feh und Minira, während sie auf dem Weg hierher gewesen waren, schloß Arkashon, daß Runi Bani'feh's Tochter war, während die Mutter von Minira zwischen mordlustigen Zähnen des Tigers starb.
...Doch... wo war Bani'feh?
Lautlos erhob sich Arkashon und trat aus dem Zelt.

Er sah sie am Feuer stehen, einen großen Fisch auf einem Zweig röstend. Als sie sah, daß er herausgekommen war, lächelte sie ihn unsicher an. Sie wußte nicht, wie sie sich in dieser Situation verhalten sollte.
Normalerweise waren sie Todfeinde. Doch dieser Mann bedrohte sie nicht, ganz im Gegenteil. Er war sehr freundlich und sorgte sich. Zu einem Stamm ihres Volkes zu gehen, in dem sie nicht bekannt war, wäre für sie lebensgefährlich, da Trolle kannibalistisch waren, sprich, sie fraßen sich gegenseitig wenn ein Clan einen anderen fand und angriff.
Einem solchen Angriff waren sie mit ihrer kleinen Gruppe gerade entgangen. Sie hatten sich auf der Flucht getroffen. Kiama und ihr Mann hatten Minira zwischen sich an den Händen gehalten, als sie im Wald auf Bani'feh und Runi, ihre eigene Tochter trafen. Die beiden waren beim Beerensammeln. Sie hörten vom Dorf her lautes Geschrei und hatten sich gerade auf den Weg dorthin gemacht. Direkt hinter ihnen waren noch drei weitere Männer auf der Flucht.
Sie rannten, so lange und so weit sie konnten. Alles hatten sie zurückgelassen. Sie wußten, der Stamm der sie angegriffen hatte, würde niemanden lebend davonkommen lassen, wenn sie ihn erst in den Fingern hatten.
Ihre Sippe war nicht besonders groß und sie hatte das Pech, sich im Gebiet eines anderen Stammes anzusiedeln.
Sie wurden wahrscheinlich kurz nach ihrer Ankunft schon entdeckt und eine Zeitlang beobachtet. Der Angriff mußte geplant worden sein, sie hatten nicht den Hauch einer Chance, sagte einer der überlebenden Männer.
Das war zwei Tage, bevor sie auf die Tiger getroffen waren.
Und nun war sie hier...Bei dem Mann eines anderen Volkes...

Er war zwar nicht besonders gutaussehend, mit dieser bleichen Haut... sagte sie sich,.. aber er war wirklich gut gebaut, seine Muskeln waren sehr definiert und die Adern der Arme traten deutlich hervor. Er mußte sehr stark sein. Seine Brust war breit und seine Atemzüge tief und ruhig.
Er hatte sehr spitze Ohren und eine nicht zu breite Nase, seine hellblauen Augen und das schwarze Haar bildeten einen starken Kontrast zueinander. Alles in allem gefiel er ihr doch recht gut.
Aber was dachte sie sich da überhaupt? Sie hatte das Gefühl tief zu erröten.
...Das kam nicht in Frage...

Arkashon sah sie an, sie mochte unter seinesgleichen nicht gerade als hübsch angesehen werden, doch sie hatte etwas... Ihre Katzengrünen Augen musterten ihn. Die Frisur mutete ihn etwas seltsam an, aber er war es halt nicht gewöhnt.Sie trug ihr Haar mit einigen Zweigen hochgesteckt und mit einigen Strähnen zu einem kräftigen Pferdeschwanz gebunden... Sie war gertenschlank aber nicht dürr. Ihre Hüften waren mit einem ledernen Rock, der ihr bis über die Oberschenkel reichte, bekleidet. Ihr Busen, der unter einem einfachen, breiten Lederstreifen verborgen war, war klein und fest, überhaupt, das einzige was ihn ein wenig störte, waren diese langen Eckzähne, wofür sie aber schließlich nicht konnte. Und wenn sie ihn so ansah, könnte man denken...
...Nein, das würde nie funktionieren...

Zandalar trat gähnend aus dem Zelt. Er streckte herzhaft alle Glieder und reckte sich.
Arkashon schmunzelte. Er würde ein prächtiger Krieger werden, er selbst würde dafür Sorge tragen, schwor er sich. Dagesh war anders, er war weicher, nicht so zäh wie Zandalar. Er gab immer etwas früher auf, Zandalar versuchte es so lange, bis er es entweder schaffte, oder einsehen mußte, daß es nicht geht. Wie zum Beispiel beim fischen.
Als Zandalar es mit fünf Jahren das erste Mal versuchte, kam er sehr spät, aber mit zwei Fischen heim. Als Dagesh es, ebenfalls mit fünf, das erste Mal versuchte, kam er viel früher und ohne Fisch zurück.
Er liebte beide, aber auf Zandalar war er wirklich stolz, auch wenn er beide gleich behandelte.
Er wollte nicht, daß sie irgendwann zu Rivalen wurden, die um die Gunst des Vaters buhlten.

"Zandalar, wecke bitte die Mädchen und Dagesh. Es gibt gleich etwas zu essen, danach werden wir beide auf die Jagd gehen", sagte er.
Freudig aufgeregt lief dieser ins Zelt, um kurze Zeit später mit den anderen Kindern wieder aufzutauchen.
Sie setzten sich um's Feuer herum und aßen schweigend den Fisch, den Bani'feh zubereitet hatte. Er war wirklich köstlich, aber für alle zusammen war es doch ein bisschen zu wenig.

Als sie aufstanden, winkte Arkashon alle anderen zu sich. Sie bauten sich im Kreis um ihn herum auf. Irgendwie mußten sie ihre Verständigung verbessern...
Arkashon schickte Zandalar seinen Bogen zu holen.
Nachdem er wieder da war, nahm Arkashon den Bogen in die linke Hand und deutete auf sich und auf Zandalar, hob dann den Bogen und zeigte auf den Wald.
Dann deutete er auf alle anderen hob die rechte Hand, deutete mit dem Zeigefinger nach unten und machte eine kreisförmige Bewegung.
Alle hatten verstanden was gemeint war, aber Dagesh paßte dies nicht. Er verschränkte die Arme vor der Brust und drehte sich trotzig um.
Arkashon runzelte die Stirn und sah Bani'feh unsicher fragend an. Sie lächelte ermutigend und nickte ihm zu.

So machten sich Zandalar und sein Vater auf. Sie gingen hinter dem Zelt in den Wald und entfernten sich.
Dagesh waren die Trolle nicht geheuer. Er kannte und mochte sie nicht. Wie konnte sein Vater ihn einfach schutzlos bei ihnen zurücklassen?
Minira näherte sich ihm von hinten, sie mußte ungefähr in seinem Alter sein, Runi war vielleicht fünf Jahre alt.
Sachte legte sie die Hand auf seine Schulter. Aufgebracht fuhr er herum und schaute sie Böse an.
Eingeschüchtert trat Minira einen Schritt zurück und schaute ein wenig enttäuscht zu Boden. Aber dann entschloß sie sich, es noch einmal zu versuchen...
Sie schaute ihn an, deutete auf das Feuer und sagte etwas in einer für ihn fremden Sprache. Er dachte kurz nach und mußte plötzlich lachen. Sie mußte wirklich Dumm sein, wenn sie nicht mal wußte, daß es FEUER heißt.
" Feuer", sagte er," Feuer", wiederholte er noch einmal, schlau grinsend.
Jetzt fühlte er sich wieder im Vorteil und wurde sehr selbstsicher.
"Fooiiar", sagte Minira langsam und Dagesh lachte laut auf." Feuer", sagte er noch einmal langsamer, wieder ernsthaft.
Er nahm sie am Handgelenk und führte sie hinter das Zelt, wo die ersten Bäume standen.
Er legte seine Hand an den ersten besten und sagte," Baum".
"Baum", wiederholte sie lächelnd.
Dann liefen sie zurück zum Lager. Dagesh nahm ein Stück vom Fischgerippe und hielt es ihr entgegen.
"Fisch", sagte er und Minira versuchte immer wieder dieses Wort zu wiederholen.
Bani'feh beachtete er gar nicht mehr. Sie lächelte still vor sich hin.
Die beiden schienen sich ja sehr gut zu verstehen.
Sie beschloß, stiller Teilhaber dieser Unterrichtsstunde zu werden. So lauschte sie angestrengt den Worten dieses kleinen Aufschneiders, während sie ein wenig Ordnung machte. Sie räumte einige Knochen und Fischgräten weg und machte den Platz um das Feuer mit ein paar Zweigen ein wenig sauberer.
Dagesh führte Minira ein wenig im Lager herum und brachte ihr seine Sprache näher. Runi lief stumm aber aufmerksam hinter ihnen her.
Plötzlich kam ein wildes Knurren aus dem Wald. Ein Wolf fegte aus den Büschen hervor und rannte auf die Kinder zu.
Bani'feh rannte sofort los, ohne zu überlegen, am Zelt lehnte eine Lanze Arkashon's. Sie griff sich den Speer und hetzte auf den Wolf zu.
Dagesh stellte sich mit ausgebreiteten Armen vor die beiden Mädchen. Er streckte den Kopf vor, riß seinerseits den Mund weit auf und brüllte den Wolf an." Raaaaah", Verblüfft blieb dieser kurz stehen. Dagesh fletschte ihn an. Der Wolf war duch den Mut des kleinen Jungen für einen Moment irritiert und bemerkte dadurch Bani'feh zu spät, die sich ihm von rechts näherte. Sie rammte ihm aus vollem Lauf den Speer in die Seite. Der Wolf konnte das Gleichgewicht nicht halten, jaulend vor Schmerz fiel er auf den Bauch.
Bani'feh zog den Speer wieder heraus und stach sofort noch einmal zu, zielte diesesmal direkt auf die Brust des alten Wolfes.
Sie verfehlte das Herz, aber die Lanze drang fast durch den Wolf hindurch. Sie drückte und drehte an der Lanze, bis sie den Wolf vollig durchbrach. Der Wolf blutete nun sehr stark aus drei Wunden, sie mußte durchhalten, sagte sie sich.
Verzweifelt jaulend versuchte der Wolf aufzustehen. Aber Bani'feh stemmte sich mit ihrem ganzen Gewicht dagegen und schaffte es schließlich, den langen Speer tief genug in den Boden zu drücken, daß er dies nicht schaffen würde.
Dann trat sie mit zittrigen Knieen einige Schritte zurück.
Die Kinder rannten zu ihr und klammerten sich aufgeregt an ihr fest, sogar Dagesh vergaß, daß er sie eigentlich gar nicht leiden konnte.
Zitternd standen sie da, Bani'feh atmete schwer ein und aus. Sie hatte so etwas noch nie tun müssen. Sie wunderte sich ein wenig über ihren Mut und war gleichzeitig auch sehr stolz über diese Leistung.
Röchelnd ging die Bestie zugrunde. Der alte Wolf wollte noch einmal aufheulen, brachte aber nur noch ein Gurgeln zustande, dann streckte er sich noch einmal, zitterte, und sein Körper wurde leblos.

Als Arkashon und Zandalar heimkehrten, hatte Arkashon einen starken Bock auf den breiten Schultern. Als er den Wolf sah, ließ er ihn fallen.
Aufgeregt erzählte sein jüngster ihm, was sich zugetragen hatte.
Dagesh hob natürlich seinen Heldenmut besonders hervor und betont genau wiederholte er das Gebrüll, welches er dem Wolf entgegen schleuderte. Aber er schmälerte auch Bani'feh's mutigen Kampf nicht.
Bani'feh machte keine langen Umstände, sie bückte sich und griff die Hinterbeine der Jagdbeute und wollte sich an die Arbeit machen. Doch Arkashon fasste sie an der Schulter und richtete sie auf. Still sah er sie an. Dann strich er mit der Hand sanft über ihren Nacken, ihre Wange und legte dann seine Hand anerkennend auf ihre Schulter.
Verlegen lächelnd drehte sie ihre Schulter aus seiner Hand und machte sich an die Arbeit.

Dagesh zupfte an Minira's Handgelenk, deutete auf das tote Biest und sagte," Wolf".
"Wooolf", wiederholte sie lächelnd. Fröhlich lächelte Dagesh seinen Vater an. Vergessen war sein Trotz und sein Unwillen hierzubleiben, bei einer Frau, die er überhaupt nicht kannte.
" Irgendwie ist doch bis jetzt alles gut gelungen", dachte Arkashon lächelnd.
Bani'feh hatte das mit dem Wolf sehr gut gemacht, und er wollte ihr das auch irgendwie zeigen, wußte nur noch nicht, wie er das anstellen sollte.

Er half Bani'feh beim ausweiden und zerlegen der Beute.
Bis in die frühen Morgenstunden brieten sie das Fleisch. Sie saßen um das Feuer herum und aßen sich richtig satt.
Dagesh deutete währenddessen immer wieder auf irgendetwas und sagte wie es hieß, Minira machte tapfer mit. Irgendwann jedoch, war sie der Meinung, genug gelernt zu haben und schüttelte den Kopf.
Dagesh verstand. Er wollte es nicht übertreiben und schwieg.
Er war sehr stolz darauf, Minira so viele Worte beigebracht zu haben. Er war ein guter, sehr geduldiger Lehrer. Wenn Minira ein Wort nicht gleich richtig aussprechen konnte, wiederholte er es mit ihr, solange, bis sie es schaffte.

Nachdem alle gesättigt waren, schlichen sie müde zum Zelt und legten sich schlafen.
Arkashon dachte noch darüber nach, ob es nicht besser wäre, von hier fortzugehen.
Er vermutete, daß ein anderer Troll-Clan den Stamm Bani'feh's überfallen hatte. Vielleicht waren sie auf der Suche nach überlebenden.
Das würde bedeuten, daß sie hier nicht besonders sicher waren. Vielleicht waren sie schon in der Nähe und beobachteten sie.
Es dauerte lange bis er einschlafen konnte, unruhig drehte er sich so einige male, hörte angestrengt hinaus. Bevor er in einen unruhigen Schlaf fiel.

...To be Continued...

Geändert von Thorak (08.06.2008 um 18:28 Uhr)
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