Thema: Die Legende der Waffenbrüder.
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Alt 17.04.2011, 19:24   #71
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AW: Die Legende der Waffenbrüder.

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Alt 17.04.2011, 19:24  
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AW: AW: Die Legende der Waffenbrüder.

Hast du schon im Lösungsbuch nachgelesen? Eventuell hilft dir das ja weiter...
 
Alt 18.04.2011, 08:45   #72
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AW: Die Legende der Waffenbrüder.

Die Orcs an den Nachbartischen sahen verstohlen zu ihrem Tisch herüber. Sobald Korux zurückblickte wendeten sie ihren Blick hastig ab und aßen weiter. „Du solltest dich etwas ausschlafen alter Freund“, meinte der Krieger zu Voozay. Der sah ihn fast abwesend an: „Vielleicht hast du recht. Nak! Ich fühle mich auch etwas seltsam.“

Der Troll ging auf sein Schlafgemach und ließ seinen Freund alleine. Korux schloss die Augen und atmete tief durch. Was haben sie mit ihm gemacht? Was zur Hölle ist ihm widerfahren? Sein Müsli schmeckte nach nichts. Er aß es nur, um sich von den gelben Augen und dem 'Nak' abzulenken. Er legte den Holzlöffel beiseite und machte sich auf den Weg. Er brauchte Antworten und Hilfe. Als er durch die Stadt lief um seinen Freund aufzusuchen begegnete ihm Thrall. „Korux, hast du Zeit für mich?“, fragte der Kriegshäuptling höflich. „Natürlich. Was kann ich für euch tun?“, sagte der Krieger. „Euer Freund ist wach. Ihr solltet ihn besuchen wenn ihr könnt“, sagte Thrall.

Ja ich weiß. Er hat schon mit mir gesprochen
, dachte Korux unwillkürlich. „Ich werde mich sofort auf den Weg machen. Voozay ist wieder zurück. Ich weiß nicht was sie mit ihm gemacht haben, aber das ist nicht mehr Voozay. Das Ding ist im Gasthaus und schläft.“

Thrall wirkte beunruhigt: „Ich sehe ihn mir an. Du wirst wissen was du sagst.“ Korux dankte ihm und setzte seinen Weg zu Terakles fort. Als er sich umsah erkannte er Thrall´s mächtige Silhouette am Eingang des Gasthauses. Er erreichte den Lazarettplatz, der sich schon erheblich geleert hatte. Loory begrüßte ihn herzlich, als er in Terakles´ Zelt ging. Der Krieger hatte den Sinn für Romantik beim Frühstück verloren. Zu heftig war die Sorge um seinen Waffenbruder und die Angst vor dem Voozay-Ding. „Vielleicht können wir uns ja mal treffen? Ich meine außerhalb des Lazaretts?“, fragte ihn die reizende Trollin lächelnd. Der Krieger lächelte zurück und versprach es.

Terakles war wach. Abgemagert, blasse Haut und eingefallene Wangen zeichneten ihn. Seine Stimme war brüchig aber lebhaft: „Korux mein geliebter Bruder! Wie schön dich wiederzusehen!“ Der Krieger zögerte nicht lange. Er drückte den schwachen Orc an sich und umarmte ihn. „Verdammt nochmal Terakles. Wie oft willst du dem Tod noch von der Schippe springen?“, flüsterte er ihm zu. Korux gab ihn wieder frei und setzte sich an seine Bettkante.

„Ich habe seltsames geträumt. Ich habe im Traum meine Augen aufgemacht und der Himmel war gelb. Die Erde war gelb. Alles war von diesem dicken gelben Rauch umgeben. Voozay ist in diesem gelben Rauch gestorben. Ein furchtbarer Albtraum. Wo ist er eigentlich unser tollpatschiger Magier?“, sagte Terakles. Korux´ Miene wurde erst: „Er ist seit gestern wieder da. Zumindest etwas, das nach ihm aussieht. Er macht mir eine Höllenangst. Seine Augen leuchten gelb und er spricht völlig anders. Wie ein Zombie sieht er aus und ruft ständig dieses 'Nak'. Das Wort überkommt ihn immer wenn er spricht.“

Terakles Finger wurden zittrig: „Sie haben ihn. Verdammt, das ist nicht Voozay. Ich habe das auch ständig gehört, dieses 'Nak'. Diese Sklaven haben das ständig geschrien in der Höhle der Verdammten.“ Korux wurde übel. „Ich habe Thrall zu ihm geschickt...“, sagte er leise.

Der Priester legte seine Kleidung an und versuchte aufzustehen. Seine Muskeln taten sich schwer das Gewicht zu tragen. „Stütze dich an meinen linken Arm“, bot der Krieger an. Zusammen machten sie sich auf den Weg zum Gasthaus.

Voozay hatte sich nicht schlafen gelegt. Er saß auf seinem Bett und hielt etwas kleines in der Hand. Seine Augen waren gelb wie Schwefel. An seiner Tür ertönte ein kräftiges Klopfen. Der Blick des Magiers verfinsterte sich um dann kurz darauf ein seliges Grinsen zu zeigen. Der Kriegshäuptling trat ein grüßte respektvoll. „Seid gegrüßt, Thrall. NAK!“, sagte er mit gepresster Stimme. „Seid ihr gekommen um mich auszufragen? NAK!“

Der Kriegshäuptling antwortete nicht. Er sah in die gelben Augen, auf die weißen Haarsträhnen und die graue Haut. Langsam nahm er seinen mächtigen Hammer vom Gürtel ab und flüsterte zum Troll: „Möge Voozay´s Körper mir verzeihen und die verdiente Ruhe finden.“ Der Schlag war gnädig und tötete das Voozay-Ding auf der Stelle. Gelber Rauch stieg aus dem Mund und der Nase des Toten auf. Die Muskeln erschlafften und die rechte Hand öffnete sich. Eine goldene Münze rutschte heraus und fiel lautstark zu Boden. Als die Waffenbrüder das Gasthaus betraten kam ihnen Thrall entgegen. „Er ist tot nicht wahr?“, fragte Terakles. Thrall schaute ihn betroffen an: „Voozay ist am Tag der Schlacht gestorben. Seit dem gab es ihn nicht mehr. Diese Kreatur war eine groteske Spielpuppe der Verdammten im Körper eures Freundes.“

Geändert von asphalon (18.04.2011 um 08:51 Uhr)
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Alt 19.04.2011, 08:57   #73
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AW: Die Legende der Waffenbrüder.

Sprachlosigkeit und Trauer verbreitete sich augenblicklich im Gasthaus. Die Orcs, die neben Voozay gegessen haben, verstummten augenblicklich und warfen sich ängstliche Blicke zu. Thrall legte seine Hand auf die Schulter von Terakles und ging wortlos aus dem Gasthaus. Die Freunde blieben an Ort und Stelle stehen; weiterhin beobachtet von einigen Gästen des Hauses. „Was starrt ihr denn so?“, grollte Korux gereizt zu den Orcs, die sich daraufhin ertappt umdrehten und eifrig ihren Tätigkeiten widmeten.

Die Brüder im Geiste machten sich auf einen kleinen Spaziergang und unterhielten sich. „Ich habe deine Stimme gehört heute Morgen. Du hast mich vor dem Voozay-Ding gewarnt“, sagte der Krieger. Terakles antwortete: „Ich habe geträumt von diesem Nebel und dass er uns angreift. Im Traum habe ich versucht darauf aufmerksam zu machen. Aber dass du das mitbekommen hast ist unheimlich.“

„Armer Voozay. Selbst im Tod hat er keinen Frieden gefunden. Diese Verdammten müssen sterben. Und dieser Kolgaroth erst recht“, murmelte Korux wütend vor sich hin. Sein Freund nickte zustimmend. Ihr Spaziergang führte sie durch die Gasse bis zum Eingang der Kluft der Schatten. Ein völlig verängstigter Peon lief hastig aus der Kluft in die Gasse herauf. Korux stellte sich ihm in den Weg: „Warte einen Moment, Peon!“

Der kleine Orc sah Korux mit großen Augen an: „Oh nein, oh nein. Nicht der Krieger und sein Freund. Mich gehen lassen! Bitte!“ Korux packte den Peon mit seinem gesunden Arm an der Schulter und zog ihn zur Seite. „Du bist in Sicherheit, kleiner. Wer hat dir so eine Angst eingejagt?“ Der Peon machte noch größere Augen und seine Unterlippe fing an zu zittern.
„Nein, oh nein. Neeru wird mich umbringen wenn er wissen dass ich erwischt!“

„Was hat Neeru für einen Auftrag an dich weitergegeben?“, fragte der Krieger scharf. „Kein Auftrag, kein Treffen und kein Paket. Ich nichts wissen!“, stammelte der Peon, völlig am Ende mit seinen Nerven. „So und nun pass mal auf Kleiner. Du gibst mir das Paket, gehst zu Thrall und sagst ihm alles was du getan hast. Ich verspreche dir, dass dir nichts geschieht! Er beschützt dich vor Neeru“, sagte der Krieger, der den kleinen Orc um das doppelte überragte.

Der Peon schien sich aus seiner Panik zu lösen und gab das Paket an Korux weiter. „Mir wirklich nichts passieren? Mich Angst vor Neeru!“, fragte er unsicher. „Ich verspreche es dir. Aber nur wenn du zu Thrall gehst und ihm die Wahrheit sagst“, versicherte ihm der Krieger. Der Peon sah ihn dankbar an und rannte ins Tal der Weisheit. Der Priester sah seinen Freund an und lächelte mild. „Peonmund tut Wahrheit kund. Das sollte sein Auftraggeber eigentlich gewusst haben“, meinte er schmunzelnd. „Tja, fleißig können sie sein. Aber ein Geheimagent ist etwas anderes“, lachte Korux.

Die Freunde drückten sich in eine Ecke hinter einem Händlergeschäft. Der Priester nahm das Paket an sich. Mit zwei Händen war es eindeutig leichter zu öffnen. Langsam zog er die Schleife auf, die den Lederbeutel verschlossen hielt. Er spürte wie heiß der Inhalt wurde, als er ihn anblickte. Blitzschnell drückte er ihn wieder zusammen und band den Riemen wieder zu einer Schleife. „Wir müssen sofort zum Häuptling!“, rief er aufgelöst. „Um der Götter Willen! Das ist grauenvoll, Korux!“, sagte der Priester fassungslos. Der Krieger antwortete völlig entgegen seiner Vermutung ruhig und besonnen. „Ich kann es mir denken. Als du im Lazarett warst hat Thrall so etwas schon erwähnt.“

Die Halle des Kriegshäuptlings war von dutzend Stimmen erfüllt die gleichzeitig sprachen. Als die Freunde die Halle betraten blickte Thrall auf und die sprechenden Berater und Kritiker verstummten. Er machte eine Geste in die Richtung des Ausganges und, ohne unhöflich zu sein, bat er seine Gäste darum, einen späteren Termin mit ihm wahrzunehmen. Nur die engsten Berater sowie der Anführer der Trolle waren noch anwesend. Thrall bat die Waffenbrüder zu sich heran. Schnell bekam Terakles die Gelegenheit von dem Peon und seinem Kurierauftrag zu berichten.

Thrall leerte den Beutel auf dem großen Tisch aus, auf dem gewöhnlich Schlachtpläne und Landkarten ausgebreitet werden. „Bei den Ahnen“, murmelte ein Berater und sein Blick füllte sich mit Furcht. Vier Münzen der Verdammten waren in dem Lederbeutel und nun vor den Anwesenden ausgebreitet. Ein gelblicher Dunst umgab sie und ließ das Gold noch unwirklicher erscheinen. Thrall gab das Wort an einen Schamanen, dessen Alter kaum zu übertreffen war.

Langsam hinkte er auf den Tisch zu und nahm eine Münze in die Hand. Das Gold wehrte sich sichtlich gegen die Berührung und roter Rauch drückte sich durch die Lücken zwischen den Fingern des Schamanen. „Sie mag das nicht. Sie hasst Kreaturen, gegen deren Geist sie machtlos ist“, sagte er mit träger und rauer Stimme. Er legte sie zurück zu den anderen und der Rauch verschwand. Nur die gelbe Aura hellte sich wieder auf.

„Eines müssen wir uns klar vor Augen halten. Niemand, und ich sage das mit Nachdruck, niemand hält mehr als eine Münze in der Hand wenn er nicht der Schmied oder der Anführer des Kultes ist, dem die Münzen dienen“, erklärte der Schamane und blickte dabei von einem zum anderen der Anwesenden. „Wieso ist das so?“, wollte Korux wissen. Er bekam seine Antwort: „Diese Münze polarisiert. Der Unterworfene, dem sie gehört, gehört auch der Münze. Sie ergreift Besitz und gibt das Gefühl gleichzeitig der einzige echte Besitz des Unterworfenen zu sein.“

Korux verstand, dass zwei Münzen sich gegenseitig stören würden, in der Hand eines einzelnen Gebrochenen. Thrall ergriff das Wort: „Wie wir schon seit längerem vermuten ist Neeru nach, so wie vor seinem Beitritt zur Horde anfällig für die Dämonischen Mächte.“ Der Schamane knurrte zum Kriegshäuptling: „Pah, Thrall dein Vertrauen in das Gute im Orc geht zu weit. Dieser Wurm infiltriert dein eigen Fleisch und Blut und du sprichst, als ob es ein Kavaliersdelikt wäre.“

Korux sah Terakles fassungslos an. Nie hat er zu träumen gewagt, dass jemand in solch einem Ton mit dem Häuptling sprechen darf. Thrall schien in keinster Weise empört: „Ich habe ihn im besten Wissen zu uns geholt. Er hat geschworen sich den Dämonen abzuwenden und der Horde zu dienen. Ich habe mich in ihm getäuscht und für den Verrat muss er mit härtesten Strafen rechnen.“

Der Schamane schnaubte und sprach gereizt: „Ich kann dir prophezeien, dass deine Strafe ein Kinderstreich ist, im Vergleich zu dem, was er verdient!“ Thrall beugte sich zu ihm herunter: „Manchmal ist das Leben eine größere Strafe als der Tod, mein alter Freund.“ Der Schamane schmunzelte und schwieg.
asphalon ist offline  
Alt 19.04.2011, 20:08   #74
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AW: Die Legende der Waffenbrüder.

Bald kriegste nen buch voll ^^. Kann mich nur wiederholen. Lässt sich super flüssig lesen und macht lust auf mehr. VIelleicht wird ja auch die kleine Liebesstory etwas ausgebaut, ich finde sowas macht sich immer recht gut :)
Arghant ist offline  
Alt 19.04.2011, 20:20   #75
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AW: Die Legende der Waffenbrüder.

ich kann mich auch nur noch wiederholen.
Super Story....super geschrieben und wenig rechtschreibfehler.....sowas liest sich echt super!
Grushnack ist offline  
Alt 21.04.2011, 12:20   #76
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AW: Die Legende der Waffenbrüder.

„Der Peon, den Korux zu mir geschickt hat, hat davon gesprochen wem er die Münzen bringen soll. Es soll ein Untoter mit dem Namen Leputh sein. Der Peon solle ihn anhand seiner Kleidung erkennen; eine schwarze Robe mit grüner Krone auf dem Rücken. Ich habe die Stadtwachen bereits auf ihn angesetzt“, berichtete Thrall. Der Schamane wollte etwas sagen, wurde jedoch sofort unterbrochen. Ein riesiger Schatten legte sich über die Anwesenden und ein fauliger Geruch wurde bemerkbar. Sie drehten sich um und erkannten hinter sich die Todeswache Steinwut.

Tiefe Narben durchzogen seine Brust und sein Unterkiefer war mit rostigen Nägeln am Kopf befestigt. Seine Stimme hörte sich an wie das zersplittern von Holz. „Thrall, es ist soweit. Unser Plan kann nun gelingen. Aber beeilt euch, er ist nun da!“, sagte er, nicht ohne Stolz in seiner Stimme. Thrall verlor keine Zeit: „Korux, Terakles und Steinwut kommen mit mir. Thronwache Gorkarash kümmert sich um den Peon in der Vorhalle und der Rat wird sich später mit mir treffen. Wir gehen der Todeswache hinterher!“

Steinwut ging mit riesigen Schritten durch die Gasse und hielt unaufhaltsam auf die Kluft der Schatten zu. Thrall und seine Waffenbrüder hatten Mühe mit ihm Schritt zu halten. Terakles und Korux tauschten einige fragende Blicke aus. Sie wussten nicht annähernd was sie hier taten. Als sie fast am Flammenschlund ankamen konnten sie Neeru sehen. Und vor ihm stand ein Untoter mit schwarzer Robe. Eine giftgrüne zierliche Krone schmückte den Umhang.

Steinwut packte den Untoten mit einer Hand und hob ihn ein Stück zu sich nach oben. Dieser kreischte und seine Füße zappelten ohne Halt; einen halben Meter über der Erde. Neeru war verängstigt, spielte jedoch den wütenden: „Was tut ihr da? Dies ist ein Freund von mir!“ Dann stellte sich Thrall vor den Untoten und den Hexenmeister:

„Die Horde steht tief in eurer Schuld Neeru. Ihr habt uns zuverlässig den geforderten Beweis geliefert und obendrein ein Mitglied der 'Klinge der Verdammten' ausgeliefert. Der Untote wird nun in Gewahrsam genommen. Für diesen Auftrag erhaltet ihr die versprochene Menge Goldstücke.“

Der Untote hörte auf zu kreischen und errötete vor Zorn. Aus vollem Halse schrie er: „Neeru du Sohn eines räudigen Ogers! Wie konntest du Kolgaroth verraten? Er wird dich hämmern so wie der Rat dich hämmern wird. Und deine 'Brennende Klinge' wird vom Rat in den Boden gerammt wie ein Insekt! Verräter! VERRÄTER!“ Neeru zitterte am ganzen Körper. Er war leichenblass und Angstschweiß lief ihm in Strömen herab.

„Das ist eine Falle Leputh! Ich war immer nur dem Schattenrat treu. Sie lügen. Sie wollen den Rat gegen mich aufbringen! Bei den Ahnen glaube mir Leputh!“, stammelte der Hexenmeister in Todesangst. Thrall schickte Steinwut und seinen Gefangenen fort. Dann kümmerte er sich um Neeru. Der war außer sich und brüllte den Kriegshäuptling an:

„Thrall, was habt ihr getan? Ihr wisst nicht was mich erwartet!“ Thrall antwortete mit ruhiger Stimme: „Ich wünschte ihr wärt mir so ergeben gewesen wie dem Schattenrat. Und ich weiß durchaus was euch erwartet. Leputh wird nicht getötet von uns. Er wird freigelassen!“

Jetzt heulte Neeru auf und fiel auf die Knie: „Frei? Oh bei den Ahnen wieso lasst ihr ihn gehen?“ Thrall sah mitleidslos auf ihn herab: „Wie soll er denn sonst dem Schattenrat erzählen wie ihr die Klinge der Verdammten, die Klinge der Brennenden Klinge und den Rat höchstpersönlich hintergangen, belogen und verraten habt?“ Neeru sah mit tränengefüllten Augen zum Kriegshäuptling: „Nein Thrall, ich werde dem Rat beweisen, dass ich es war der euch hintergangen hat. Ich weiß nicht wie ihr von all den Dingen über die Klingen erfahren habt, aber ich werde mich für diese Falle rächen sobald ich mich aus euer Gefangenschaft befreit habe!“

Steinwut erschien wieder neben ihnen und lachte humorlos auf: „Aber Neeru du alter dummer Dämon. Du bist doch gar nicht gefangen.“ Der Hexenmeister war völlig verwirrt. Dann sagte die Todeswache mit Blick auf die Waffenbrüder: „Terakles und Korux begleiten dich ab sofort friedlich wohin du auch gehst. Ihr werdet bald erfahren müssen warum. Damit du nichts anstellen kannst haben unsere Kriegsmagier den Stadtbereich von Orgrimmar vor deiner Hexenkunst abgesichert.“

Neeru wurde von Panik gepackt und rannte wie besessen zum Ausgang der Kluft. Terakles schleuderte goldene Ketten aus heiligem Licht in seine Richtung und zog den Hexer zu sich. Dieser blieb im Flug an einer Kohlepfanne hängen und brach sich das linke Bein mit eine hässlichen Geräusch. Er heulte vor Schmerz auf und humpelte wieder von Terakles weg. „Das war für Voozay! Und sein Tod ist noch lange nicht abgerechnet mit dir. Machen wir einen Spaziergang vor die Tore von Orgrimmar?“, knurrte der Priester

In leichtem Laufschritt folgten sie dem gepeinigten Hexenmeister, der auf seinem gesunden Bein humpelnd und stolpernd vor ihnen weglief. Sie hörten Thrall im Hintergrund rufen: „Lauft langsam, Leputh braucht noch eine kleine Weile bis er dem Rat informieren kann“ Neeru heulte bei diesen Worten auf als ob er in Lava getaucht werden würde. Die Waffenbrüder hatten lodernden Hass in ihrem Herzen. Blinde Wut und der Hunger auf Rache für ihren gefallenen Freund machten sie zu gedankenlosen Todesboten.

Korux schlug Neeru den gesunden Fuß zur Seite, so dass er auf den staubigen Boden fiel. „Das war für meine Arm den ich wegen deinem Bündnis aus Ungeziefer verloren habe!“, brüllte er wutentbrannt. Der Hexer rappelte sich auf und kam langsam in die Nähe des Stadttors. „Ihr werdet vom Schattenrat getötet wenn ihr mit mir von die Stadtmauern lauft, das wisst ihr oder? Sie sind überall müsst ihr wissen.“

Als Korux und Terakles ihren Begleiter vor die Stadt geleitet hatten bot sich ein ungewöhnlicher Anblick. Die Stadtwachen waren vervierfacht worden. Acht Ehrenschlachtwachen der Horde hatten sich vor dem Tor postiert und blickten finster zu einer schimmernden Gestalt vor ihnen. Ein Skelett in einer schimmernden, violetten Robe stand auf dem Platz vor Orgrimmar. Es war einen Kopf größer als Steinwut und schwebte ein Stück über dem Boden. In seiner Hand hielt er eine sorgfältig aufgewickelte Kette an deren Gliedern grün glänzende Dornen mit Widerhaken befestigt waren. Der Totenkopf der Kreatur brannte mit violettem Feuer. Mit einer Stimme, die in den Köpfen der Waffenbrüder wie Kreide an der Tafel kreischte, schrie das Skelett:

„Übergebt unsss diesssen Verräter auf der Ssstelle, Orcssse!“ Bei jedem „S“ in seinen Sätzen bohrte sich das Geräusch von Tafelkreide in ihre Schädel. „Wir geben dir kein Mitglied der Horde!“, sagte eine Ehrenschlachtwache aus dem Hintergrund. „Ssschweig Fleischsssack! Wir sssprechen mit diesen Orcsssen!“ Die Wache wurde blass und still. Korux´s Herz raste bei dem Gedanken, sich gegen diese Kreatur zu wehren. Er nahm seinen Mut zusammen: „Das ist Neeru. Er ist ein angesehener Hexenmeister der Horde!“

Das Skelett rastete vor Zorn aus und mit schriller Stimme kreische er: „Ssseid ihr alle so bessschränkt oder tut ihr nur ssso? Ich könnte euch auf der Ssstelle aussseinander reisssen und eure Einzelteile in ganz Durotar versprengen!“ Korux wurde schlagartig klar wie wahr diese Worte waren. Sie haben sich aus dem abgeschirmten Bereich begeben. Die Wachen waren genau an der Grenze. Er blickte schnell zu Terakles und beantwortete seinen fragenden Blick mit einem Nicken zu den Wachen. Terakles´ Gesichtsfarbe änderte sich zu einem ungesunden weiß und Panik ließ seine Augen hektisch zu den Wachen zucken.

„Schnell Neeru, lauf!“, brüllte Korux und rannte zu den Schlachtwachen. Nun verstand auch Neeru, dass er in Orgrimmar sicher vor der Kreatur gewesen war. Das Skelett verlor nun endgültig die Geduld und ließ die Kette wie eine Peitsche auf den Hexenmeister niederknallen. Kleidungsfetzen und Blut flogen durch die Luft. Der Schrei von Neeru war markerschütternd als die Kette seinen Rücken zerriss und ihn zu Boden warf.

Er robbte in Todesangst zu den Waffenbrüdern die bereits am Tor standen und sich in die Reihen der Wachen gestellt haben. Die Kette ging immer wieder auf Neeru nieder. Solange bis er sich kaum noch rührte. Dann wickelten sich die Stahlglieder um den malträtierten Körper und das Skelett schleifte ihn hinter sich her. Sie sahen der riesigen Gestalt hinterher bis es nicht mehr zu sehen war. Ihr Puls raste immer noch und Adrenalin pumpte sich pochend durch ihre Venen.

Langsam fiel diese ständige Angst und Sorge von ihren Schultern. Sie standen fast eine halbe Stunde am Tor und beobachteten die Sonne, die hinter den orangen Sandbergen unterging. Alles wurde still und die Vögel wurden leiser. Eine eigenartige Stimmung befiel die beiden Freunde. Die Wachen waren wieder in die Stadt gelaufen und hatten die Freunde allein gelassen.

Korux setzte sich auf einen Stein, der einen lange Schatten warf. Er blickte zu seinem Freund und sah in ihm einen erschöpften und müden Orc. „Wir werden alt, nicht wahr Terakles?“, fragte er ruhig. Der Priester setzte sich zu ihm auf den Stein. „Ich weiß es nicht, alter Freund. Aber ich weiß, dass ich keine Schlacht mehr schlagen kann. Ich bin müde, verstehst du?“, meinte er.

Korux nahm einen Grashalm, der in einer Felsspalte wuchs und spielte in Gedanken versunken mit ihm. „Ich verstehe es. Sehr gut sogar. Du bist seelisch müde. Du sehnst dich nach einem Leben ohne Krieg“, antwortete er und blickte traurig auf seinen kraftlosen Arm. „Was willst du tun? Wie soll es weiter gehen?“, fragte Terakles.

Korux blickte ihn ausdruckslos an und sagte nach einer Minute des Schweigens: „Ich werde Loory besuchen. Weiter kann ich nicht in die Zukunft sehen. Alles was du und ich in unserem Leben gemacht haben war Aufträge ausführen, töten, betrinken und um die Gnade der Ahnen beten, damit wir im Tode begnadigt werden. Das ist kein Leben.“

„Ich werde als aller erstes schlafen. Sehr sehr lange schlafen. Danach melden wir uns bei Thrall und bitten um die Erlaubnis in den Veteranen-Zirkel aufgenommen zu werden“, meinte Terakles. Sein Freund sah ihn traurig an: „Werden wir getrennte Wege gehen?“ Der Gedanke den Priester nicht mehr bei sich zu haben ließ seine Kehle zuschnüren und nahm ihm den Atem.

„Ich werde immer für dich da sein Korux. Das weisst du, oder?“, sagte Terakles. Korux sah ihm in die Augen: „Waffenbrüder ein Leben lang?“ Der Priester legte seine Hand fest auf die Schulter des Kriegers.

„Nein, Korux. Bis in den Tod und darüber hinaus. Wir stehen zusammen. Wir sterben zusammen“

















Ende

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Alt 21.04.2011, 17:02   #77
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AW: Die Legende der Waffenbrüder.

Wieeeeee.... ? Ne das geht doch gar nicht. So viel ungeklärte Fragen o.O buff sie damit sie wieder stärker werden -.- oder lass sie heldenhaft sterben. Obwohl mir das Ende ja eig. gefällt.

2 Teil oder so wäre episch^^
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Alt 21.04.2011, 19:23   #78
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AW: Die Legende der Waffenbrüder.

Stimmt.....Fortsetzung wäre einfach nur EPIC!
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Alt 22.04.2011, 00:17   #79
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AW: Die Legende der Waffenbrüder.

Damit ich meinen Senf auch dazu gebe *Freek*
*Nak* einfach phänomenial die Geschichte lass die Zellen arbeiten wir wollen alle einen zweiten Teil!!!!!
Ich fand alles sehr sehr spannend nicht zu langweilig und nicht zu übertrieben brutal, einfach MEGA mehr fällt mir net mehr ein.

Doch^^ PS: Schreib weiter du bist einer der besten hier im Dorfkrug!!!

MfG *Freek*

helos
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Alt 22.04.2011, 01:06   #80
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AW: Die Legende der Waffenbrüder.

Zitat:
Zitat von helos Beitrag anzeigen
Schreib weiter du bist einer der besten hier im Dorfkrug!!!
.....sagen wir einer der besten
Aber er hat recht, schreibst einfach genial.....und mit wenigen Rechtschreibfehlern.....
Grushnack ist offline  


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