[HP97]

Es

muss weitergehen!!!!
Wie immer top.

Hast du schon im Lösungsbuch nachgelesen? Eventuell hilft dir das ja weiter...

[WoWkid]

Kapitel 6

Die Sonne versank langsam hinter den Horizont, als ein kleiner, unscheinbarer Karren das Königreich Nipalon erreichte.
Nazuan war den ganzen Tag nur gefahren, durch die Ebene der Verseuchung, durch Enkylaptos, wieder durch die Ebene der Verseuchung,..
Nun wurde es langsam immer dunkler,die Dörferanzahl wurde immer höher. Nipalon war ein prächtiges Land, voller Burgen, Festungen und Dörfer. Das gesamte Land wurde von flachen Bergen umrahmt. Hier waren auch die vielen Göttertempel, in denen sich die Geistlichen aufhielten. Anders, als auf der Erde, ein paar Galaxien nebenan, glaubte man nicht an die Götter, man wusste um sie. Jeder, der halbwegs magische Fähigkeiten beherrschte, verstand, dass Magie von den Göttern hergegeben wurde. Jeder Zauber hatte ein Element, und jenes wurde von den Göttern vertreten. Und in Nipalon dachte man vorzugsweise an Thyrr, Gott des Lichts.
Der Karren kam gerade durch ein kleines Dorf, ein typischer Jeder-kennt-jeden-Ort. Als sie gerade das Haupttor des Ortes passiert hatten, schnaufte das Pferd und blieb stehen. Verärgert stieg Nazuan ab.
"Was soll das? Warum bleibst du stehen?", zischte er wütend, bevor er einsah, dass das Tier nicht ewig laufen konnte. Er seufzte, führte das Pferd dann jedoch langsam zu der nächsten Taverne.
An dieser band er das Tier an einer Stange fest, die einzig für Pferde geschaffen wurde, und unten eine Scheuklappe hatte. Er weckte Chrles auf, und ging mit diesem in die Kneipe.
Dort ertönte die fröhlichste Musik, auf einer Bühne standen junge Frauen und tanzten zu dieser. Die Wirtschaft war randvoll, alle, auch die, die noch nüchtern waren, schunkelten hin und her, jubelten, warfen Geld zu den Tänzerinen, belästigten die Kellnerinnen, oder sangen freudig.
Bei dieser Atmosphäre heiterte sich auch sofort Nazuans Stimmung ein wenig auf, er hielt sich aber unter Kontrolle.
Als sie, nach schwerem Drängen durch die Menge, bei der Theke ankamen, bestellte Nazuan: "Zwei Milchbiere!"
Ein Milchbier ist nicht, wie manche vielleicht denken mögen, alkoholische Milch. Nein, ein Milchbier ist ein Bier, welches so schäumig ist und nach Butterkeks schmeckt, dass man es Milchbier nannte. Es ist sehr beliebt, doch ist es leider in den meisten Kneipen sehr wässrig. Ein Milchbier ist kein Milchbier, wenn es zu wässrig ist, denn es muss schäumig sein, das ganze Getränk soll fast nur aus Schaum bestehen.
Nachdem der Wirt zwei große Krüge mit dem Getränk gefüllt hatte, sagte er mit hinhaltener Hand: "Das macht dann zwanzig Silber, der Herr."
"Zwanzig Silber? Ist das nicht etwas viel für zwei Milchbiere?", erwiderte Nazuan verwundert.
"Nun, das mag schon stimmen, aber wir haben ein besonders gutes Milchbier!", gab der Wirt an.
Der Wächter runzelte die Stirn. "Das haben schon andere behauptet, ihre Biere waren zudem weit billiger."
Doch der Wirt ging nicht darauf ein. "Zwanzig Silber, oder keine zwei Milchbiere!"
Mürrisch kramte Nazuan einen Geldbeutel heraus, aus dem er zwanzig silberne Münzen herausholte. Der lächelnde Wirt nahm das Geld entgegen und reichte ihm die Krüge. Der Assassine reichte einen an Nero weiter, den anderen setzte er sich selbst an die Lippen. Und dann tranken sie, bis in den frühen Morgen hinein. Sie spielten ein paar Würfelspiele mit anderen Gästen, verloren dabei zwei Goldmünzen, und sangen ein paar Lieder. Irgendwann sprang Nazuan mit einem anderen Gast auf die Bühne und tanzte zusammen mit den Tänzerinnen, die ihn neugierig begutachteten. Dann, in den frühen Morgenstunden, mieteten sich die beiden Wanderer ein Zimmer, auf welches sie sich begaben, um ihren Rausch auszuschlafen.

Zwölf Glockenschläge ertönten, dicht gefolgt von der Stimme eines Mönches, der durch die Straßen zog, um Spenden einzusammeln: "Eine Spende für den Tempel, eine kleine Tempelspende! Spendet ein paar Münzen, zur erneuerung der Tempel! Die Heiligen Tempel des Lichts werden euch dankbar sein, Thyrr wird euch segnen! Eine Spende für die Tempel! Eine kleine..."
Nazuan war gerade aufgestanden, Charles erwachte auch allmählig. Also ging er aus der Wirtschaft raus, schlenderte zum Mönch und fragte ihn: "Wo ist denn dieser Tempel?"
Der Mönch bemerkte ihn, antwortete: "Der Tempel ist vo dem Kirchturm, mein Herr. Wollt Ihr etwas spenden, zur erhaltung und zum Wohlwollen Thyrrs?"
"Oh, ach ja, die Spende!" Bloodclaw kramte eine Goldmünze heraus. "Ist das in Ordnung?"
Die Augen des Mönches weiteten sich beim Anblick der Münze. "Oh, oh ja, das reicht allemal, für eine Person! Natürlich gibt sehr viele Tempel, und die Tempel sind allesamt stark beschädigt, aber falls mehrere Leute eine so großzügige Spende wie Ihr geben würden, wären die Tempel Nipalons recht schnell wieder erneuert. Oh, eine Goldmünze! Ihr seid so barmherzig, Herr! Thyrr möge Eurer Seele gnädig sein!"
Er lächelte, dann setzte er seinen Weg fort, Spenden zu sammeln. Nazuan lächelte ebenfalls, sah sich kurz um, und lief dann zum Kirchturm.

Der Tempel war riesig, kalt, und...demoliert! Nazuan verstand, worum es bei der Spendenaktion ging, als er das Gebäude betrat. Ihm kamen Mönche, Priester und Kreuzritter entgegen, er erforschte die Räumlichkeiten, zu denen er Zutritt hatte. Als er vor dem Altar stand, trat eine Gestalt neben ihn. "Thyrr ist der Schutzgeist dieses Landes, Nipalon. Er ist das Licht, welches den Bürgern hoffnung gibt."
Ohne ihn anzuschauen, erwiderte Nazuan: "Ich weiß, ich kenne Thyrr. Er ist der Gott des Lichts, der Reinlichkeit. Hier in Nipalon wird er am meister verehrt."
Die Gestalt nickte nachdenklich, antwortete: "Ihr habt Recht, Thyrr wird hier am meisten verehrt. Ihr wisst erstaunlich viel über Thyrr, für einen normalen Bürger!"
Nazuan lächelte. "Ja, das tue ich. Doch konnte ich nicht umhin festzustellen, dass Eure Kenntnisse über Thyrr auch nicht gerade gering sind!"
Die Gestalt grinste. "Oh, Ihr habt es gemerkt? Gut. Ich bin Kreuzritter Toran, es ist mir eine Ehre!"
Nazuan nickte anerkennend. "Ah, ein Kreuzritter. Das erklärt vieles. Und Ihr fühlt Euch geehrt, mein Lob zu erhalten, weil Ihr für die Prüfung übt, in der Ihr Thyrr erklären müsst?"
Toran blinzelte kurz, sagte dann: "Ihr habt Recht! Woher wisst Ihr das?"
"Nun, sind Rätsel nicht spannender, wenn man die Lösung nicht kennt?" Der Wächter lachte.
Toran verzog das Gesicht, erwiderte dann aber: "Nun, wenn ich mich recht erinnere, habt Ihr Euch noch nicht vorgestellt!"
Dann wurde Nazuan ernst. "Meine Name ist Nazuan Bloodclaw, schwarzer Wächter von Dâeda nô Kâra, Diener Rathmas."
Toran brauchte ein paar Sekunden, um zu verstehen. Dann weiteten sich entsetzt seine Augen, doch bevor er etwas sagen konnte, kam ihm Nazuan zuvor: "Somit wäre meine Identität geklärt, doch sagt mir: Wisst Ihr um einen anderen Toran? Einen Toran, der wohl zu Eurem Namenspatron wurde? Ich kenne ihn, persönlich! Und ich sage Euch, das es eine große Ehre ist, diesen schicksalhaften Namen zu tragen!"
Toran bekam sich wieder unter Kontrolle, war aber sofort wieder in der erschrockenen Treance. Als er sich wieder wieder unter Kontrolle hatte, sprach er: "Nun, ich weiß nicht... Wer war dieser Toran? Oh! IIhr meint doch nicht etwa...!?"
Nazuan nickte ernst.
Dann vollendete der Kreuzritter seinen Satz: "...der Toran!! Der Toran, der einst mit einem Ast einen Knochenbrecher zertrümmert hat!? Die Legende!?"
Doch der Assassine drehte sich bereits um, er wollte zurück zu Charles, bevor dieser sich wunderte, dass Nazuan weg war. Schließlich war Charles erst kurz nachdem Nazuan verschwunden war aufgewacht.


Fortsetzung folgt...

[Nightstalke]

Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich schreiben könnte, außer, dass es wieder mal super war^^


Wir wollen mehr! Wir wollen mehr!...!!!

[Upo]

Zitat:

Wir wollen mehr! Wir wollen mehr!...!!!

Ach, wollen wir das? ...





...Naja ganz nette geschichte, kannst ja weiterschreiben... ;>

[WoWkid]

Hast du überhaupt Teil 1 gelesen?

Naja, wie bei Teil 1 auch: Bei Fragen Fragen stellen
Und an die anderen Leser: Wenn Fragen gestellt werden, keine neunmalklugen Antworten geben, überlasst das mir
Ich meinedas normale beantworten, nicht das neunmalkluge

[Upo]

Zitat:

Zitat von WoWkid

Hast du überhaupt Teil 1 gelesen?

Naja, wie bei Teil 1 auch: Bei Fragen fragen stellen
Und an die anderen Leser: Wenn Fragen gestellt werden, keine neunmalklugen Antworten geben, überlasst das mir
Ich meinedas normale beantworten, nicht das neunmalkluge

Logisch. o.O

[WoWkid]

Kapitel 7

Nazuan hatte sich in einem Punkt geirrt: Charles wunderte sich nicht über Nazuan's Verschwinden, nein, er war einfach in die Bar im Erdgeschoss gegangen und trank gerade ein paar Bier.
Als Nazuan eintrat, drehte Charles seinen Kopf - oder das, was davon noch übrig war - in dessen Richtung, seufzte, und trank weiter. Langsam und bedächtig schritt der schwarze Wächter zu dem Skeleton, wandte sich zu ihm, und flüsterte: "Los, uns bleibt nicht viel Zeit. Wir müssen weiter, Charles."
Etwas genervt drehte sich der Untote in seine Richtung. "Könntest du mir vielleicht mal erklären, wo du überhaupt hinwillst, Nazuan?"
Der Assassine runzelte die Stirn. "Habe ich das noch nicht erwähnt? Ich möchte mit dir nach Nether, in die Schattenwelt."
Charles verschluckte sich. "Nether?! Schattenwelt?!! Spinnst du?!!!"
"Keineswegs." Nazuan schüttelte missmutig den Kopf. "Es gibt da noch jemanden, den ich etwas schuldig bin."
Nero betrachtete seinen Freund misstrauisch, fragte dann jedoch nicht weiter nach.

Die Reise ging weiter durch Nipalon, dem Königreich des Lichtes. Sie kamen durch viele Dörfer und Städte, in jeder fünften machten sie kurze Rast.
Spät am Abend fasste Nazuan einen Entschluss, wo sie denn die Nacht verbringen würden.
"Ich habe gehört, dass es in der Stadt Eralon eine Unterkunft gibt, die sehr...blaublütig ist. Eine Unterkunft, die sich Hotel nennt, weit komfortabler als einfache Tavernen. Eine Luxusunterkunft, mit etwas extrem Technischen, was sie Fahrstuhl nennen. Es soll Leute vom Erdgeschoss innerhalb weniger Sekunden ins hohe Stockwerk transportieren! Außerdem haben sie im obersten Stockwerk eine sogenannte Ehrenetage !", entschied er.
Charles blinzelte ihn verwundert an.
"Ein technisches Dingsda-Bumsda, das Leute von unten nach oben bringt?" Er nickte beeindruckt.
"Ja."
Charles nickte erneut. "Gut, dann lass uns dorthin gehen."

Der große, schwarze Turm war kaum zu übersehen, zum Einen, weil er wirklich gigantisch war, zum Anderen, weil er mit seiner schwarzen Farbe einen absoluten Kontrast zu den umliegenden Häusern bildete. Doch obwohl er schon gut zu sehen war, dauerte die Hinreise noch eine weitere halbe Umdrehung.
Als sie dort ankamen, ragte der riesige Klotz vor ihnen auf.
"Gewaltig!", entfuhr es Charles, doch Nazuan beachtete ihn kaum.
Drinnen gab es eine Rezeption, und Nazuan wollte sofort ein Zimmer der Luxusklasse buchen. Der Hotelangestellte wies den Beiden ein Zimmer in der Ehrenetage zu, auf welche er sie auch mit dem Fahrstuhl brachte.
Er führte sie stumm an Zimmern vorbei, auf denen Namensschilder standen. Am Ende des Ganges führte er sie in ein Zimmer, dessem Namensschild noch leer war.
Während Nazuan das Gepäck ausräumte, las Charles das Namensschild des gegenüberliegenden Zimmers.
Ihm lief ein eiskalter Schauder über den Rücken; Dort stand, mit verschnörkelten Buchstaben: Nethir


Fortsetzung folgt...

[ShinyOcean]

Okaaaay, Hotels und Fahrstühle in der WoW-Zeit. Interessanter Mix ^^
Bin gespannt, wie es weitergeht.

[Kill3r]

Ich habs mir zwar nicht durchgelesen, aber schöne Kapitel, find ich gut...*spam + 2Uhr nachts + langeweile + muskelkater*
<-Outet sich als Lesemuffel... :>

[Blackhair]

Zitat:

Zitat von ShinyOcean

Okaaaay, Hotels und Fahrstühle in der WoW-Zeit. Interessanter Mix ^^
Bin gespannt, wie es weitergeht.

Wir haben auch Teleporter und Motorräder in der WoW Zeit. Nothing's impossible. Except making something possible impossible.