naja in der theorie waren die untoten früher menschen^^ nicht blutelfen aber ich bin eingefleischte hordlerin :P
Ich sah mich um… Todesend stand auf dem großen Schild zu meiner rechten. Todesend… ein trostloser Außenposten der Verlassenen, nicht weit entfernt von Unterstadt. Alle, die mich bemerkten, sahen mich mit einem Blick an, als wüssten sie, dass ich nicht hier her gehöre. Wie konnte das nur passieren? Ich, stolze Magierin der Blutelfen, bin eine Untote. Ich konnte es nicht fassen. Mein Weg führte mich raus aus dem bescheidenen Todesend in Richtung Unterstadt, ich wollte der Fürstin selbst gegenüber treten und ihr meine Dienste anbieten. Ich fühlte mich müde und hungrig, doch wusste ich, schlafen und essen sind Eigenschaften die nur den lebenden zu Teil wurden. Wie sollte ich damit klar kommen? Es war zum verzweifeln. Eine Ewigkeit schien zu vergehen bis ich endlich die Ruinen von Lordaeron erreichte, den Eingang nach Unterstadt.
Fernab der zerstörten Hauptstadt Lordaerons wandelten sich die königlichen Gruften in eine Quelle des Bösen und der Untoten. Einst als des Geißels’ Regierungssitz von Prinz Arthas gewählt, verwaiste die florierende Stadt Unterstadt schnell, als Arthas vom Lichkönig um Hilfe gebeten wurde und dieser ins ferne Nordend reisen musste. Während seiner Abwesenheit führte „die Schwarze Lady“ Sylvanas Windläufer die Rebellion der Zurückgebliebenen an und übernahm das Kommando in Unterstadt. Seit jeher sind die Untoten bemüht, die planmäßige Fertigstellung des verzwickten Labyrinths aus Katakomben und Gräbern zu realisieren, die Arthas einst einläutete. Langsam, Schritt für Schritt näherte ich mich dem imposanten Tor, das mich in die Tiefen der Stadt führte. Vorbei am alten Thronsaal, mit einem Aufzug hinunter in die Tiefe. Wo ich hinsah, waren Untote und mir fremde Gestalten. Ich fühlte mich nicht wohl in meiner Haut, obwohl, von meinem Aussehen ist nicht mehr viel geblieben. Aus Alessiâ, einer Stolzen Blutelfe wurde Alessiâ, eine verängstigte Untote, die sich nirgends mehr zuhause fühlte.
Ich war erstaunt, was die Verlassenen in Unterstadt erbaut hatten. Auch wenn man überall den Stil der Untoten sah, zum Beispiel an den Särgen, die überall rumlagen, aber im großen und ganzen war es eine ansehenswerte Stadt, mit zentraler Bank, eigenem Barbier und Auktionshäusern an jeder Ecke. Ganz so schlecht wie der erste Eindruck schien, war diese Stadt gar nicht. Ich fing an die Wachen zu befragen wie ich zu Sylvanas gelangen würde, doch jeder sagte etwas anderes. Schließlich erklärte sich ein Magier bereit, mich zu ihr zu führen. Ich folgte dem Magier, der sich mir als Carmasus vorstellte. Immer weiter weg vom Stadtkern, in Richtung des Apothekerviertels führte uns der Weg.