Thema: Die verworrene Geschichte eines Paladins
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Alt 10.02.2009, 14:39   #1
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Avatar von Eoil
 
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Die verworrene Geschichte eines Paladins

Zuerst einmal: Die Geschichte hat noch keinen Namen, Vorschläge sind also erwünscht. Ausserdem ist das natürlich nicht die ganze Story, sondern nur ein Anfang.

Here 'ye go!

Es ist ein Morgen wie fast jeder andere in Stormwind. Die Auktionäre schreien sich im wie immer überfüllten Auktionshaus die Seele aus dem Leib, Verkäufer preisen Ihre Waren an und die Strassen sind voll mit geschäftigen Bürgern und Stadtwachen.

Und wie eigentlich jeden Morgen auch, wälzte sich Proto noch in seinem Bett herum. Er fragte sich jedes mal aufs Neue, wie es die Leute schafften so früh am Tag schon einen solchen Radau zu veranstalten. Es dröhnte und hämmerte in seinem Kopf und einige Erinnerungen an den vergangenen Abend blitzten vor seinem Inneren Auge auf.
Er und sein bester Freund – ein junger und übereifriger Magier mit Namen Relak - waren um die Häuser gezogen. Die Erinnerungen waren alles andere als lückenlos, allerdings kamen öfter Bilder eines in ein Schaf verwandelten Wirtes und seiner fehlenden Hosen vor.
Er vermutete dass es besser war, nicht allzu genau zu wissen was genau am vorigen Abend geschehen war und schob die Erinnerungen beiseite, merkte sich allerdings auch dass es wohl besser wäre, dieses Gasthaus in näherer Zukunft nicht mehr zu besuchen.
Eine halbe Stunde – und einige vergebliche Versuche einzuschlafen – später, entschied Proto sich dass nun wohl kein Weg mehr daran vorbeiführte, er musste wohl oder übel aufstehen. Das sagte ihm seine Blase ganz unmissverständlich.
Nachdem er „fertig“ damit war, kleidete er sich mehr schlecht als recht an, ging zum Wirt des Gasthauses in dem er nun seit einem halben Jahr wohnte und liess sich den Schlüssel für die Waschkammer geben.
Dort angekommen, entledigte er sich seiner Klamotten und sprang in den bereitgestellten, großen Zuber der wohl früher einer Fleischerei gehört hatte – er roch zumindest danach.
Das war Proto allerdings egal, er freute sich über das eiskalte Wasser, das seine Lebensgeister erst richtig weckte. Er wusch sich seine langen, blonden Harre und stutzte seinen ebenso langen Bart. Nachdem er mit der Ganzkörperwäsche fertig war, stiegt er aus dem Zuber und nahm sich eines der Handtücher und trocknete sich ab. Danach zog er sich an, gab den Schlüssel zur Waschkammer beim Wirt ab, ebenso wie einige Silbermünzen die sowohl seine Miete, als auch ein kleines Dankeschön waren. Noch lange nicht jeder Gastwirt stellte seinen Gästen umsonst einen Waschzuber zur Verfügung.
Wieder auf seinem Zimmer angekommen, nahm sich Proto frische Kleidung aus seinem spärlichen Bestand. Er entschied sich für eine ausgebleichte, braune Hose und ein ebenso ausgebleichtes wie braunes Hemd – Braun war grade inn. Nunja, eigentlich war braune Kleidung lediglich billig, schliesslich musste der Schneider sie nicht extra färben. Er legte ohnehin keinen Wert auf besonders ausgefallene oder teure Kleidung. Dazu gürtete er sein Schwert. Es hatte es selbst geschmiedet und war mächtig stolz darauf. Es war zwar weder besonders verziert noch aus besonders edlen Metallen, es hatte ihn aber schon so manches Mal gute Dienste geleistet.
So gerüstet, trat er hinaus auf Stormwinds laute überfüllte Strassen. Nicht dass es in der Stadt zwingend nötig gewesen wäre sich zu bewaffnen, die Stadtwache war sehr sorgfältig, wenn sie ihrer Arbeit nachging. Allerdings musste Proto nach
Goldshire und das lag eine halbe Wegstunde von Stormwind entfernt im eigentlich sehr idyllischen Wald von Elwynn. Betonung lag hierbei auf eigentlich, denn in letzter Zeit hatten sich einige Banditen dort eingenistet, die zwar nicht darauf aus waren, Leute abzustechen sondern es eigentlich ausschließlich auf deren Habe abgesehen hatten. Aber Proto stand solchen Spenden eher skeptisch gegenüber, sodass er sich mit dem Schwert an seiner Seite wesentlich wohler fühlte.

Auf dem Weg zu den Stadttoren hing er mehr und mehr seinen Gedanken nach. Seine Füße trugen ihn nach nunmehr einem halben Jahr Aufenthalt wie von selbst in Richtung Stadttore, sodass ihm das auch ohne weiteres möglich war. Er dachte an seine Familie. Er musste grinsen, als er die entsetzten Gesichter seiner Eltern vor sich sah, als er ihnen eröffnete dass er sich für eine Leben als Paladin entschieden hatte. Sie drohten ihm hin und wieder damit ihn zu enterben, sollte er nicht bald zur Besinnung kommen und sich für eine weniger „selbstmörderische Tätigkeit“ wie sie es nannten, entscheiden. Alle in der Familie waren Magier gewesen, ausgenommen der Vater seines Vaters, der ebenso wie Proto jetzt ein Paladin gewesen war – die magische Begabung lag in der Familie. Auch Proto hatte diese Begabung, er hatte sich allerdings entschieden sie auf eine andere Art auszuleben, zumal es ihm gar nicht behagte, sich nur mit einer bestickten Tischdecke zu kleiden.
Wenn er an seinen letzten Mentor dachte, konnte er die Sorge seiner Familie sogar ein wenig nachvollziehen. Ein kauziger alter Goblin, der in Booty Bay lebte. „Nach Stormwind gehen du musst, dort deine Bestimmung du finden wirst.“ Das waren seine letzten Worte gewesen, bevor er sein Leben aufgrund einer Alkoholvergiftung aushauchte. So war er nach Stormwind gezogen, der Hauptstadt der Menschen. Hier hatte er sich ein paar Mal als Söldner verdingt, 2 mal war er sogar mit dem Trupp von Hochlord Bolvar ausgezogen, um die marodierende Horde zu vertreiben und bei einer dieser Kämpfe hatte er auch Relak kennen gelernt, der ihn vor der wirklich riesigen Axt eines wirklich riesigen Tauren bewahr hatte. Als Schaaf sahen sogar diese Naturgewalten auf 2 Beinen kaum gefährlich aus.
Er hatte eigentlich nichts gegen die Horde. Es gab Allianzler, die sobald sie einen Orc oder einen anderen angehörigen der Horde sahen in eine Art Blutrausch verfielen und sich vollkommen Blind vor Tobsucht auf sie stürzten. Vermutlich hatten seine Familie oder Freunde im Kampf gegen die Horde verloren. Es herrschte zwar offiziell Waffenstillstand, das interessierte allerdings im dichten Dschungel von Stranglethorn kaum jemanden. Proto selbst allerdings beschränkte sich auf Selbstverteidigung und versucht auch niemanden zu töten, sofern es ihm möglich war. Er hatte sogar einige „Freunde“ bei der Horde. Einst hatte er auf seinem Weg durchs Brachland ein kleines Orcmädchen vor mehreren Hyänen gerettet und seitdem waren er und die Familie der Kleinen so etwas wie Freunde. Sie lebten im Brachland und versuchten dem kargen Boden ein wenig Getreide und ähnliches abzugewinnen, genauso wie es Menschen andern Orts taten. Und der Vater des Mädchens – ein stämmiger Orc mit Namen Bullack hatte ihm bewiesen dass es kaum jemanden gab, der besseren Schnaps braute als die Orcs.

Inzwischen war er an den Stadttoren angekommen, an denen sich wie fast immer eine riesige Schlange anstellte, und zwar auf beiden Seiten. Er konnte nachvollziehen, dass die Stadtwache kontrollierte wer nach Stormwind hinein kam – aber warum sie auch diejenigen kontrollieren die wieder hinaus wollten war ihm schleierhaft. Das war jedoch nicht zu ändern, die Stadtwache nahm ihren Job nun mal sehr genau. So stellte er sich auch an. Vor ihm Stand eine Nachtelfe, mit langen grünen Haaren und sie überragte ihn ein kleines Stück. Sie hatte einen Bogen geschultert und ein Köcher hing an ihrem Gürtel. Neben Ihr saß eine große Raubkatze, eines der Tiere die meist im Ödland anzutreffen waren, wenn er sich nicht irrte. Vor der Elfe stand ein Zwerg in voller Rüstung, wie es für Vertreter des kleinen Volkes eben üblich war. Trotzdem fand Proto den Aufzug bei der derzeitigen Hitze und mitten in der Menge irgendwie unpassend. Die Rüstung schützte zwar höchstwahrscheinlich unvergleichbar gut vor jeder Art von Verletzungen, allerdings dämpfte sie nicht den Geruch, den der schwitzende Zwerg absonderte. Hinter Proto hatte sich inzwischen ein Gnom angestellt und Proto wunderte sich, warum die Gnome nicht das kleine Volk genannt wurden, schließlich waren sie noch mal einen guten Kopf kleiner als die Zwerge. Der Gnom murmelte vor sich hin und Proto versuchte rauszuhören um was es dem kleinen Kerl ging... Er verstand nicht alles, der Gnom rede sehr schnell und auch leise, allerings hörte er ein paar Fetzen hinaus. „Schatz... haben ihn mir geklaut... werden schon sehn was sie davon haben...“ Dabei zuckte er einige Male unkontrolliert mit seinem übergroßen Kopf. Proto drehte sich schnell wieder nach vorne. Er wusste jetzt wieder, warum man die Gnome nicht das kleine Volk nannte…
Er erschrack als er sich wieder nach vorne drehte und sah, dass die Elfe ihn wohl beim Lauschen beobachtet hatte. „Jaja, die Gnome sind schon merkwürdige kleine Geschöpfe“, sagte sie zu ihm, so leise, dass nur er es verstand und deutete dabei ein Grinsen an. Proto konnte darauf nur nicken, er war es nicht gewöhnt dass Nachtelfen einfach einen Menschen ansprachen – und scherzen schon gar nicht. „Oh Entschuldigung, ich wollte dich nicht erschrecken“, setzte die Elfe hinterher als sie seine Verunsicherung sah und ihr angedeutetes Grinsen wurde ein Stückchen breiter. „Aber da wir hier nun schon länger werden warten müssen, bis die Garde mit ihren Kontrollen fertig ist, können wir uns auch ebenso gut unterhalten oder? Diese Warterei ist so unglaublich kräftezehrend, wenn man einfach nur herumsteht.“ Er hatte sich inzwischen von seinem anfänglichen Schrecken erholt. Es war ihm ein wenig peinlich sich dermaßen erschreckt zu haben. „Natürlich, es wäre mir eine Freude. Man hat schließlich nicht oft die Möglichkeit sich mit...“ Im wurde bewusst was er im Begriff war zu sagen und schluckte die Worte die ihm auf der Zunge lagen runter, wusste nun aber nicht wie er den Satz zu einem glimpflichen Ende bringen konnte. „ Ihr meinte sich mit einer Nachtelfe zu unterhalten?“, fragte sie ihn lächelnd, „Da habt ihr wohl recht, mein Volk ist nicht das kontaktfreudigste und wohl leider auch nicht das am wenigsten arrogante. Allerdings sind nicht alle so... Wie auch nicht jeder Zwerg riecht wie eine Herde Rinder.“, setzte sie mit einem kurzen Seitenblick zu dem laufenden, kleinen Metallberg vor ihr nach. Jetzt musste Proto auch grinsen, mehr als ein „Ja, stimmt.“ kam ihm aber nicht über die Lippen.
„Mein Name ist übrigens Hinânel. Ihr könnt mich aber auch einfach Hina nennen.“ „Hinânel hm? Mir kommt es vor als hätte ich den Namen schon mal gehört...“ Hinânel lachte „ Das wird daher kommen dass sich für die meisten Menschen die meisten Elfennamen gleich anhören.“ Proto grinste verlegen. „Das wäre durchaus möglich wie ich gestehen muss... Aber wo bleiben meine Manieren?! Mein Name ist Proto.“ „Proto? Das klingt für mich nach einer Abkürzung, oder irre ich mich?“ Proto knirschte leise mit den Zähnen. „Nein, ihr irrt euch nicht. Es ist die Kurzform von Protorius. Aber um Himmels Willen, nennt mich Proto. Ich mag meinen vollen Namen nicht.“ Er sah wie sich Hinâs leuchtende Augen weiteten „Protorius? Ihr seit nicht zufällig der Protorius, den die Familie des Lames sucht? Als ich das letzte mal in Theramore war kam mir das so etwas zu Ohren. Ihr seht demjenigen der auf dem Steckbrief abgebildet war nicht unähnlich. Nur der Bart und die längeren Haare unterscheiden euch von ihm.“ Nun geriet Proto ins Schwitzen. War er tatsächlich so leicht wieder zu erkennen? Er wusste allerdings, dass es wenig Sinn hatte einer Elfe etwas vorzuspielen. „Ja, der bin ich“, gestand er ihr sichtlich zerknirscht, „ich wäre euch allerdings sehr verbunden, wenn ihr das für euch behieltet. Meine Familie ist nun wirklich das letzte was ich hier gebrauchen kann.“ Hinâ nickte. „Natürlich, euer Geheimnis ist bei mir bestens aufgehoben.“ Während ihres Gespräch waren sie fast bei den Toren angekommen. Hinâ blickt sich um und meint dann:“ So, damit wären wir ja fast schon draussen. Wie schnell die Zeit vergeht. Wohin führt euer Weg eigentlich dann gleich wenn ich fragen darf?“ Proto überlegte kurz, entschied sich dann aber, dass wohl nichts dagegen spräche sie das wissen zu lassen. „Ich gehe einen Freund in Goldshire besuchen. Ihr geht vermutlich auf die Jagd?“ Hinâ nickt. „Ja, so könnte man sagen.“ antwortet Sie. Er wundert sich über diese recht schwammige Antwort, belässt es aber dabei, Sie wird Ihre Gründe haben ihm nichts genaueres zu verraten.
„Seid ihr heute Abend auch noch in Goldshire? Ich hatte vor mir dort ein Quartier zu nehmen, ich wollte mich heut Abend nicht noch mal dieser Tortur unterziehen.“ „Aller Wahrscheinlichkeit ja. Mir geht’s es genauso wie euch, einmal am Tag an den Toren anstehen reicht mir.“, erwidert Proto grinsend. Auf Hinâs Gesicht deutet sich ein Lächeln an. „Das freut mich. Dann sieht man sich heute Abend im Gasthaus von Goldshire.“, sagt Sie. Inzwischen ist Hinâ an der Reihe, von den Wachen durchsucht zu werden. „Sichere Wege“, wünscht sie ihm zum Abschied. „Sichere Wege“, erwidert Proto und hebt die Hand zum Gruß. ‚Na da bin ich ja auf eine außergewöhnliche Elfe gestoßen’, denkt er sich und wartet geduldig darauf, dass die Stadtwache ihn rüberwinkt.


...
To be continued?

Wie gesagt, Namensvorschläge erwünscht, ebenso konstruktive Kritik, auch gerne über gravierende Räschtchraipfäler.
Ich bin gespannt.
Enjoy!

Geändert von Eoil (11.02.2009 um 10:08 Uhr)
Eoil ist offline  
Alt 10.02.2009, 14:39  
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AW: Die verworrene Geschichte eines Paladins

Hast du schon im Lösungsbuch nachgelesen? Eventuell hilft dir das ja weiter...
 
Alt 10.02.2009, 15:01   #2
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AW: Die verworrene Geschichte eines Paladins

Ordmädchen

kann mich noch nicht weiter äußern, ist ja erst der Epilog.
Momentan denke ich an eine Gastarbeiter-Liebesaffäre zwischen verschiedenen Ständen. (Pocahontas?)
Mein Deutschunterricht mit Buchbesprechung ist auch schon arg lange her.

Geändert von Brommel (10.02.2009 um 17:15 Uhr) Grund: noch keine Stellungnahme
Brommel ist offline  
Alt 10.02.2009, 17:09   #3
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AW: Die verworrene Geschichte eines Paladins

Changed.
Eine kleine Stellungnahme wäre aber auch nicht schlecht gewesen.^^
Eoil ist offline  
Alt 11.02.2009, 08:19   #4
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AW: Die verworrene Geschichte eines Paladins

Also mir gefällt die Geschichte recht gut. Es lies sich halbwegs flüssig lesen, sonderlich viele Rechtschreibfehler gab es nicht und man hatte einen roten Faden, dem man folgen konnte.

Einige Absätze mehr hätten nicht geschadet. Bei solchen großen Textblöcken fällt es schwer nicht in der Zeile zu verrutschen und bis man dann die Stelle wiedergefunden hat wo man war, vergehen halt doch Sekunden die einen so ein wenig aus der Geschichte herausreißen.

An einigen Stellen hätte ich vielleich die Ausdrucksweise ein wenig geändert, aber das sind einfach so Kleinigkeiten die mit der Zeit kommen

Die Yoda-Anspielung fand ich eine sehr nette Idee, auch wenn ich den Zwerg persönlich nicht soooo mag. Aber auf jeden Fall nett untergebracht. Protos vollen Namen finde ich übrigens schöner, als seine Abkürzung aber das ist auch nur Geschmackssache.

Achso eines noch:
Zitat:
„Seit ihr heute Abend auch noch in Goldshire?
Es müsste "seid" mit einem d heißen. Seit mit t ist immer eine Zeitangabe. "Ich war seit gestern unterwegs. Seit anfang des Jahres lese ich dieses Buch, ect." Seid mit d dagegen bezieht sich auf Personen, so wie in deiner Textstelle.

Alles in allem lese ich gern weiter, wenn du mehr posten möchtest.
Tilariel ist offline  
Alt 11.02.2009, 08:46   #5
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AW: Die verworrene Geschichte eines Paladins

ICh fand sie schön, kannst ruhig weiter schreiben ^^ ich würd mich auf ne fortsetzung freuen
Arghant ist offline  
Alt 11.02.2009, 10:19   #6
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AW: Die verworrene Geschichte eines Paladins

Vielen Dank für das äusserst hilfreiche Statement @ Tilariel. Das mit den Absätzen hab ich mir auch schon gedacht, ich hab bloss nirgendwo eine sinnvolle Stelle für einen Absatz gefunden.
Die markierte Stelle ist geändert, an dern Fortsetzung arbeite ich derzeit.
Absätze schau ich nochmal wie ich das vielleicht leserlicher machen kann.

Freut mich dass es mehr oder weniger gut angekommen ist.
Eoil ist offline  
Alt 04.03.2009, 09:01   #7
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AW: Die verworrene Geschichte eines Paladins

Tätäää: Die Fortsetzung!


Als Proto endlich durch die Kontrolle war - nicht ohne sich über die Penibilität der Wache zu ärgern, die ihn seid einem halben Jahr jedes mal aufs genaueste durchsuchte - war er trotz allem noch guter Laune.Das Gespräch mit Hinâ hatte ihn neugierig gemacht - und anfangs auch stutzig. Elfen waren nicht dafür bekannt, einfach so mit Fremden zu plaudern, erst recht nicht mit Fremden, die noch nicht einmal ihrer Rasse angehören.
Aber Hinâ hatte es ja schon gesagt, nicht jede Elfe ist gleich, genau so wenig wie die Angehörigen anderer Völker alle gleich waren. Es freute ihn ungemein, eine solch unbefangene und freundliche Elfe kennen gelernt zu haben.
Die Nachtelfen waren wohl das geheimnisvollste Volk der Allianz. Man sah nur wenige von Ihnen in den verschiedenen Städten der Allianz und diese wenigen waren meist auch sehr verschlossene Gestalten. Hinâ bildete demnach eine ebenso seltene, wie erfreuliche Ausnahme. So in seinen Gedanken vertieft, nahm Proto seine Umgebung kaum wahr und war sichtlich überrascht, als er sich auf einmal am Ortseingang von Goldshire wiederfand.

Er entschied sich, zunächst dem ansässigen Schmied einen Besuch abzustatten, der sowieso auf seinem Weg zum Gasthaus lag. Dort angekommen, fand er den Schmied bei der Arbeit vor. „Na Argus, wie läuft das Geschäft?“ „Ah Proto, dich habe ich hier ja schon länger nicht mehr gesehen.“ antwortete Argus ohne von seiner Arbeit aufzusehen.
Nach 2 weiteren Schlägen mit dem schweren Schmiedehammer, begutachtete er das längliche Stück Metal kurz und steckte es dann zurück in die glühende Esse. „Was kann ich heute für dich tun?“ „Nichts Bestimmtes. Ich wollte nur, da ich eh grad in der Nähe war mal wieder reinschauen. An deiner Auslage hat sich ja seit meinem letzten Besuch nicht viel getan wie?“ Argus nickte „Keine Zeit. Die Leute halten mich mit ihren Aufträgen momentan ganz schön auf Trab, so dass ich nur selten einmal dazu komme etwas für die Auslage zu fertigen.“ „Na das hört sich doch gut an. Mir ist allerdings grade wieder eingefallen, dass ich dich wohl doch um etwas bitten könnte. Ich bräuchte neue Armschienen. Meine alten machen’s nicht mehr lange. Wäre da noch was zu machen?“ Argus überlegte kurz und nickte dann „Ich müsste tatsächlich noch welche da haben, die ich für einen anderen Kunden gefertigt habe. Der hat sich eigentlich für heute morgen angekündigt und sich bis jetzt nicht blicken lassen. Komm am besten heute Abend noch mal wieder, wenn er bis dahin nicht hier war, gehören sie dir. Er hat sie zwar schon angezahlt, aber wenn er nicht kommt ist er wohl selber Schuld. Einige Silberstücke müsstest du mir aber trotzdem noch geben. Das besprechen wir aber heut Abend. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?“
„Ja könntest du. Eigentlich bin ich in Goldshire, weil ich Relak suche. Du hast ihn nicht zufällig heute schon gesehen?“ Argus verzog das Gesicht „Natürlich habe ich diesen Chaoten heute schon gesehen. Er ist vor gut zwei Stunden in Richtung Osten in den Wald gezogen.“ Proto nickte. „Na so etwas dachte ich mir. Dann weiß ich wo ich ihn finde. Danke vielmals Argus, ich schau dann später noch einmal rein. Gutes Gelingen.“ „Mhm ja, passt schon. Sichere Wege.“ brummte Argus und machte sich wieder an die Arbeit.

Also machte Proto sich wieder auf den Weg. Diesmal ging es nicht über den befestigten Weg, der quer durch den Wald von Stormwind nach Lakeshire führte, sondern querfeldein: Er wusste wo er seinen Freund finden würde.

...

Hinâ war derweil tatsächlich auf die Jagd gegangen. Sie hatte sich auf die Fähre eines kleinen Wolfsrudels geheftet, dessen Spuren Sie schon einige Male
begegnet war. Das Rudal war auffällig klein, es waren nur 3 Tiere. Die Rudel im Wald von Elwynn bestanden für gewöhnlich aus mindestens einem Dutzend Tieren.
Sie folgte der Fährte schon eine ganze Weile, war aber noch auf keins der Tiere gestoßen. Merkwürdigerweise fand sie nahe der Färte auch keine anderen Spuren. Keine Anzeichen von den unzähligen anderen Tieren, die im Wald lebten. All das machte Hinâ, die die Tiere des Waldes und deren Verhalten inzwischen kannte, stutzig. Auch ihre stete Begleiterin Sura benahm sich auffällig. Sie wirkte unruhig und ging geduckt, als wenn sie jeden Moment losspringen würde.

Plötzlich raschelte es in dem Gebüsch in dem die Spur verschwand. Sie hatte gerade noch genug Zeit, die rechte Hand an den Griff ihres schweren Hirschfängers
zu legen, der an Ihrem Oberschenkel festgeschnallt war, dann brach ansatzlos etwas durch das Gebüsch und hielt mit mörderischer Geschwindigkeit auf Sie zu.
Sie ließ sich zu Seite fallen, zog in der Bewegung ihren Hirschfänger und schlug fließend aus der Bewegung zu... und traf auf Wiederstand! Sie rollte sich ab und kam sofort wieder auf die Beine, den schweren Dolch zu Abwehr bereit vor sich haltend.
Doch von Ihrem Gegner fehlte jede Spur. Auch an ihrem Dolch war nicht zu erkennen, das er gerade im Kampf benutzt worden war. Der geschmiedete Silberstahl glänzte wie frisch poliert. Hinâ hatte aber doch deutlich gespürt, dass sie bei ihrem Schlag etwas getroffen hatte...
"Was bei Elune...?" hauchte Sie. Erst jetzt fiel ihr auf dass Sura gar nicht mehr bei ihr war. Jetz verstand Hinâ gar nichts mehr. Sura wich nie von Ihrer Seite, es sei denn, Sie gab ihr den ausdrücklichen Befehl dazu. Konnte es sein, dass Sie das Weite gesucht hatte? Aus Angst? Diesen Gedanken verwarf sie gleich wieder. Sura hatte schon öfter bewiesen, dass ihr Beschützerinstinkt stärker war als Ihre Angst. Wo aber war sie dann? Und wo war die Gestalt geblieben, die sie angegriffen hatte? Sie entschied, dass ihr Angreifer erst einmal warten konnte. Sie musste zuerst Sura finden, dass war sie ihrer felligen Freundin schuldig.

...

Proto war schon einige Zeit unterwegs, als er in Sichtweite des Ortes kam, an dem er seinen Freund vermutete. Es war eine mit Brandflecken übersääte Lichtung mitten im Wald. Hier trainierte Relak, perfektioniert seine Zauber - oder versuchte es zumindest - und versuchte sich an neuen. Offensichtlich war gerade Letzteres der Fall: Relak versuchte sich wohl an einem Feuerzauber, wie die frischen Brandflecken vermuten ließen. Es war also Vorsicht geboten.
Bei diesem Gedanken musste Proto unwillkürlich grinsen; wenn Relak auf der Lichtung mit Zaubern herumexperimentierte war immer Vorischt geboten, egal welcher Art die Zauber waren. Er hatte es auch schon fertig gebracht, sich an Wasser dass er herbeigezaubert hatte zu verbrühen; er hatte kochendes Wasser beschworen...
So sah Proto sich vor, als er sich vorsichtig weiter der Lichtung näherte. "Relak?" rief er "Ich bin's, Proto! Es wäre nett, wenn du mich nicht grillen würdest, wenn ich jetzt die Lichtung betrete."
Er atmete noch einmal tief ein und trat dann auf die Lichtung hinaus. In diesem Moment tauchte zwischen den Bäumen auf der anderen Seite ein kreischender Relak auf, der wie von Sinnen auf den brennenden Saum seiner Robe einschlug. Seufzend schüttelte Proto den Kopf. "Wenn man dich mal 10 Minuten alleine lässt..." murmelte er. "Auf dem Boden wälzen Relak, das solltest du inzwischen doch wissen!" Relak schien ihn nicht gehört zu haben, er versuchte immer noch, seine Robe mit hektischem Gehampel zu löschen, was das Feuer aber nicht im geringsten störte, im Gegenteil, die Flammen leckten weiter die Robe hinauf.
Wieder seufzte Proto. "Nichts kannst du alleine..." Mit diesen Worten warf er sich gegen seinen Freund. Beide gingen in einem wirrwarr zu Boden. Erst jetzt kam Proto der Gedanke, dass es vielleicht keine sonderlich gute Idee war, sich gegen einen Magier zu werfen, der offensichtlich gerade nicht alle Sinne beisammen hatte. Relak bestätige ihm seine Gedanken auch prompt: Proto kam auf seinem Rücken zum liegen, Relak hielt ihn mit seinem linken Arm, den er auf Protos Kehle drückte unten und holte mit einem irren Funkeln in den Augen mit der anderen Hand aus, während sich ein orange-rotes Leuchten um sie herum bildete. Proto wusste was es mit dem Leuchten auf sich hatte: Relak bereitete einen Feuerzauber vor. Und der war für ihn bestimmt.
Eine Idee mit der sich Proto nicht wirklich anfreunden wollte.
„Relak verdammt, komm zu dir! Ich bin’s Proto! Bist du besoffen oder was zur Hölle ist los mit dir?“ brüllte er los. Dabei versuchte er sich aus Relaks Griff zu befreien, was ihm auch leidlich gelang. Relak hatte während dessen inne gehalten. Er blinzelte einige Male, dann wurden seine Augen auf einmal groß. „…Proto? Äh… Was…?“ „Fein erkannt, das wurde auch wirklich Zeit. Würdest du dann jetzt von mir runter gehen bitte?“ Relaks Augen weiteten sich noch weiter „Äh ja, natürlich. Entschuldige, ich war so in meine Arbeit vertieft...“ Proto schnaubte. „Arbeit nennst du das? In einer brennenden Robe wie ein Irrer durch den Wald hüpfen? Was bei allen Göttern hast du denn getrieben?“ Relak ließ den Blick einmal über die Lichtung schweifen „Ist es nicht offensichtlich was ich getrieben habe?“ antwortete er grinsend. „Das war es nicht was ich meinte und das weißt du auch…“ grummelte Proto. Relak lachte scheppernd. „Warum so griesgrämig mein Freund? Dröhnt dir der Kopf noch von gestern? Aber um deine Frage zu beantworten: Was genau ich getan hab kann ich dir gar nicht mehr sagen. Du wirst ja gemerkt haben dass ich eben nicht ganz bei Sinnen war. Normalerweise versuche ich ja eher selten dich einzuäschern. Wobei ich daran zweifele dass es mir gelungen wäre.“ setzte er mit einem Seitenblick auf Proto nach.

...

Einen Namen hat das ganze immer noch nicht, Vorschläge sind also immer noch erwünscht, ebenso wie Kritik und ankreiden von allzu harten Rechtschreibfehlern u.ä.
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Alt 04.03.2009, 09:50   #8
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AW: Die verworrene Geschichte eines Paladins

Lässt sich super lesen hoffentlich kommt bald mal mehr aktion . Hab echt null ahnung von geschichten schreiben deshalb kann ich dir leider wenig kritik geben ^^. Wenns ne kurzgeschichte werden soll solltest du eventuell ein wenig mehr spannung mit einbauen.. wenns ein buch werden soll passts so
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Alt 04.03.2009, 09:57   #9
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AW: Die verworrene Geschichte eines Paladins

Da ich selber eher Bücher lesen, denn Kurzgeschichten und mich da auch ein wenig meiner "Inspiration" herhole, wird es wohl eher was längeres werden, denke ich. Ich hab auch gedanklich noch genug Stoff für einige Seiten. Um den Rest allerdings mach ich mir Sorgen...
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Alt 04.03.2009, 10:23   #10
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AW: Die verworrene Geschichte eines Paladins

Ah es geht weiter, sehr schön *Knöchelknack und bereit für Kritik*

Aaaalso, wie schon zuvor lässt es sich schön flüssig lesen, der Sprachstil gefällt mir. Gerade, dass das ganze wie im "echten Leben" herüber kommt, also nicht unnötig gestelzt geschrieben wurde spricht mich an.

Irgendwie würde ich dem Charakter Proto auch nicht zutrauen, dass er siezend durch die Welt wandert. Auch der Schmied hat da ganz wunderbar normal geantwortet und reagiert, was ihn realistischer erscheinen lässt.

Die Charaktere wirken insgesamt sympathisch und machen einen neugierig auf mehr. Ich freue mich schon, den schusseligen Magier in Aktion zu sehen.

Auch Rechtschreibung und Grammatik sind soweit einwandfrei, lediglich ein einziger Zeitfehler hat sich eingeschlichen:

Zitat:
Hier trainierte Relak, perfektioniert seine Zauber - oder versuchte es zumindest - und versuchte sich an neuen.
Nur ein einziges Manko kann ich anmerken: Ich werde mich nie niemals nicht mit dem Namen der Elfe und deren Tier anfreunden können. Japanische Namen für Nachtelfen...schrecklich XD Und dann auch noch aus einem megabekannten Anime...die Elfe kann ich nicht ernst nehmen.

Aber...das ist rein persönliche Geschmackssache und schmälert nicht den Gesamteindruck der Geschichte.

Es half...Tilariel...Bibliothekarin, Verschlingerin von Büchernationen, Rechtschreibextremistin sowie leidenschaftliche Hobbykritikerin
Tilariel ist offline  


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