[Blackhair]

Ohne viele Umschweife poste ich hier gleich mein neuerstes Machwerk. Zur Geschichte selbst will ich noch nicht viel verraten, und poste hier mal den Prolog. Wenn die Geschichte positiv aufgenommen wird, poste ich gerne noch mehr.


Among Mad People

Prolog – 8 Jahre zuvor

03:24 Uhr
Leise schlich Captain Price durch die Nacht, durch das Nachtsichtgerät in seinem Gesicht leuchtete die Welt um ihn herum gespenstisch grün auf. Schweiß perlte auf seiner Stirn. Mit der rechten Hand gab er seinem Team ein Zeichen,

sich bereit zu halten. Das Haus, das sie suchten, war nur noch 30 Meter entfernt. Nach kurzem Marsch erreichten Price und sein Team ein prunkvolles Haus, das für diese Gegend der Stadt viel zu edel aussah. Eigentlich sieht es für die ganze gottverdammte Stadt zu edel aus. ,dachte Price. Mit einem Nicken signalisierte er seinem Team, dass es sich an der Türe aufstellen sollte. Ein Mann, auf dessen Jacke in gelber Neonschrift „POLIZEI“ geschrieben stand, trat mit einem Rammbock vor die Türe, bereit, diese auf Befehl einzuschlagen. Captain Price zählte mit den Fingern von 3 hinunter.
„3...2...1...los!“ Der Rammbock schwang durch, verfehlte sein Ziel jedoch, da die Türe schlagartig aufgerissen wurde. Der Polizist, unfähig, den Schwung abzubremsen, stolperte ins Innere des Hauses und fiel zu Boden. Hinter der Türe kam ein schmächtiger Mann Mitte 20 zum Vorschein.
„Polizei! Treten Sie aus dem Haus!“
Mit ruhiger Stimme antwortete der Mann: „Ah, Officer. Schön, Sie zu sehen. Sie haben länger gebraucht als erwartet.“
„Aus dem Haus, sage ich!“, schrie Price. Endlich kam der Mann der Aufforderung nach. „Michael West, Sie sind verhaftet. Sie haben das Recht zu schweigen. Alles, was Sie sagen, kann und wird vor Gericht gegen Sie verwendet werden. Legen Sie sich flach auf den Boden, Hände auf den Rücken.“ Der Mann namens Michael West kam der Aufforderung stillschweigend nach. Er blieb ruhig, leistete keinerlei Gegenwehr, als Price ihm Handschellen anlegte. „Gut gemacht, Jungs. Führt ihn ab. Dieses Schwein wird den Rest seines Lebens in einer Gummizelle schmoren.“

Hast du schon im Lösungsbuch nachgelesen? Eventuell hilft dir das ja weiter...

[Erdnussflipp]

Auch wenn es noch nicht all zu viel ist,möchte ich gern weiterlesen. Finde das schon recht interessant.

[Eoil]

Captain Price? Klingt wie Call of Duty. Da bin ich ja mal gespannt.

[Blackhair]

Zitat:

Zitat von Eoil

Captain Price? Klingt wie Call of Duty. Da bin ich ja mal gespannt.

Stimmt, im Laufe der Geschichte wird auffallen, dass ich einige Namen "wiederverwertet" habe. Nicht aus Ideenarmut sondern als Stilmittel. Man möge mir das nachsehen.^^
Ansich dreht sich die Geschichte aber nicht um den lieben Price, auch wenn er eventuell nochmal vorkommt, sondern um Michael West. Aber da greife ich wieder vor, ich poste heute abend oder morgen noch mehr.

[dizore]

liest sich gut
bin mal gespannt wie es weiter geht



good work so far

[Blackhair]

So, wie versprochen geht's jetzt weiter. Ich würde mich freuen, wenn es Feedbacks gäbe, in Richtung "gute Geschichte, aber mir ist aufgefallen, dass...." usw. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.


Das Bentley Asylum For The Criminally Insane war ein riesiger Gebäudekomplex, der mehr aussah wie ein Hotel oder eine Pension als eine Irrenanstalt. Das Hauptgebäude war siebenstöckig, die Anlage verfügte über einen Park, zwei Tennisplätze, hatte sogar eine Laufbahn.
Während Antonio Foletta das eindrucksvolle Gebäude noch beobachtete, klopfte jemand an die Fensterscheibe seines Wagens.
„Sir? Sie müssen sich ausweisen.“ Ein Mann, allem Anschein nach ein Wärter der Anstalt, blickte freundlich ins Autoinnere.
„Wie?“ Antonio schreckte aus seinen Gedanken hoch und richtete seinen Blick auf den Wärter. „Oh, ach ja, natürlich.“ Foletta reichte dem Wärter seinen Führerschein.
„Antonio Foletta? Der neue Psychiater? Ich wünsche Ihnen viel Spaß dort drinnen.“ Per Knopfdruck öffnete sich die Schranke, sodass Foletta durchfahren konnte. Als er schon fast durch war, hielt ihn der Wärter nochmals auf. „Und Sir? Vergessen Sie nie – das dort drin sind keine Menschen. Nicht mehr. Das sind Tiere. Die meisten würden Sie ohne zu zögern umbringen.“
„Ähm, danke...“ Antonio überprüfte den Namen auf dem Namensschild des Wächters, „...Chester. Könnten Sie mir wohl zeigen, wo ich den Anstaltsleiter finde? Der Mann heißt...“ Erneut unterbrach Antonio seinen Redefluss, um auf den Zettel zu schauen, der auf dem Armaturenbrett lag. „Doktor James Kramer. Er hat bezüglich meiner Jobanfrage angerufen.“
„Ja, Sir. Er ist der Direktor unseres Therapiezentrums. Ich führe Sie gerne hin.“
Antonio parkte den Wagen und folgte Chester, der offenbar keinen Nachnamen besaß. Aus reiner Gewohnheit zog er die Kopfhörer seines iPods heraus, und da Chester offenbar nicht reden wollte, steckte er sich einen der Hörer ins Ohr und drückte auf Zufallswahl. Seiner Erfahrung nach hatte Fortuna einen zu der jeweiligen Situation passenden Musikgeschmack. Und so war es auch diesmal.

Welcome to where time stands still
no one leaves and no one will
Moon is full, never seems to change
just labeled mentally deranged

Metallica, ein Lied mit dem passenden Titel „Sanitarium“. Antonio musste grinsen. Mit einem Ohr lauschte er dem Gesang aus seinen Kopfhörern, während er mit dem anderen den Ausführungen des Wärters zuhörte.
„Wissen Sie, unser Therapiezentrum existiert jetzt schon 150 Jahre. Nun ja, fast. Nächstes Frühjahr feiern wir Jubiläum.“
„Kriegen die Insassen Partyhüte?“ Antonio konnte sich diesen Kommentar nicht verkneifen und erntete dafür einen bösen Blick von Chester.
„Wir sind kein Spaßbetrieb, Sir. Hier entlang, bitte.“
Der Wächter führte Antonio in ein weitläufiges Büro, das offensichtlich dem Anstaltsdirektor gehörte. Antonio suchte vergeblich nach dem obligatorischen „Sie müssen nicht verrückt sein, um hier zu arbeiten, aber es hilft!!!“-Schild. Anscheinend war das hier wirklich kein Spaßbetrieb. Er machte es sich einer bequem aussehenden Couch gemütlich und wartete auf Direktor Kramer, der, so hatte Chester ihm versichert, in einigen Minuten hier sein würde. Bis dorthin konnte er sich ja der Musik in seinem Ohr hingeben. Er hob den zweiten Kopfhörer, der von seiner Brust baumelte, und steckte ihn sich ins Ohr.

They think our heads are in their hands
but violent use brings violent plans
Keep him tied, it makes him well
he's getting better, can't you tell?

Beim Anblick der weiß gestrichenen, sterilen Wände und der Vorstellung, dass hinter jeder dieser Wände ein Wahnsinniger eingesperrt war, schauderte Antonio. Und die Musik machte es nicht gerade besser. Verärgert über seine eigene Feigheit zog er die Stöpsel aus dem Ohr, als die Türe aufschwang.

Und morgen gehts weiter. Voraussichtlich.
Notiz am Rande: Ich weiß, dass das Lied eigentlich "Welcome Home (Sanitarium)" heißt, und bei mir nur "Sanitarium". Das ist nicht aus Faulheit so, sondern weil es dem Titel des Kapitels entspricht. Wie gesagt: we need more overlo...feedbacks!

[Tomtom1158]

Sehr geile Geschichte, und whoohooo ich als riesen CoD fan sag nur "weiter!"

edit: ansonsten bin ich sehr beeindruckt von deiner Schreibweise, da ich selber nich so trollig bin im Geschichten schreiben, kann ich dir schlecht verbesserungs Vorschläge geben : D

[dizore]

nette geschichte zum feierabend

danke dir
hat mir die letzten paar minuten vertrieben^^

verbesserungsvorschläge kann ich dir erstmal nicht geben...

[Eoil]

Nach der ersten Zeile... Story von Blacky... Sanitarium... Asylum... Er hat das neue Batman gespielt! Giev teh Joker plx!

edit: Habs doch gelesen. Gefällt mir. Ich warte gespannt auf die Fortsetzung. Vielleicht mache ich mich ja auch nochmal an meine Story... Naja, mal sehn.

[Blackhair]

Zitat:

Zitat von Eoil

Nach der ersten Zeile... Story von Blacky... Sanitarium... Asylum... Er hat das neue Batman gespielt! Giev teh Joker plx!

Das auch, habe in letzter Zeit aber vermehrt über Irrenanstalten gelesen und Filme darüber geschaut, das Thema spricht mich an, daher habe ich beschlossen, was darüber zu schreiben.

Zitat:

Zitat von Eoil

edit: Habs doch gelesen. Gefällt mir. Ich warte gespannt auf die Fortsetzung. Vielleicht mache ich mich ja auch nochmal an meine Story... Naja, mal sehn.

Na also. Werde im Verlauf des heutigen Abends noch weiterschreiben und auch hier posten. Aber wenn du auch was schreibst, würde ich mich selbstverständlich freuen, es zu lesen.