Die Geschichte der Druiden
Die ältesten Schriftzeugnisse über die Druiden stammen aus der griechischen und römischen Welt und reichen etwa in das 1. Jahrhundert vor Chr. zurück. Noch ältere Quellen in der Geschichte der Kelten lassen sich jedoch bis ins 6. Jahrhundert vor Chr. zurückverfolgen. Das Druidentum wird meistens in Verbindung
gebracht mit Geheimzeremonien in abgeschiedenen Waldhainen und dem Praktizieren ritueller Opferungen.
Die Druiden werden als barbarische Priesterschaft bezeichnet, als edle Wilde, tiefsinnige Denker, Intellektuelle, Philosophen, Lehrer und Wahrer einer mündlichen Kultur. Autoren des 1. Jahrhunderts, wie z.B. Strabon und Diodor zeigen die Druiden positiv und aktiv als Richter, Lehrer und Gestalter zeremonieller Dinge einschließlich Opferriten. Plinus nennt die Druiden Hexer. Die Druiden hatten es im 1. Jahrhundert nach Chr. schwer, da die römischen Kaiser das Druidentum beargwöhnten und unterdrückten. Ein Verbot des Druidentums für römische Bürger, erlassen von Augustus, betonte dies.
Die Druidenfestung auf Anglesey, die als Sammelpunkt des Keltische Nationalismus und des Druidentums galt, stellte einen Hauptgrund für die Eroberung Britanniens durch die Römer da. So kam es, dass die Druiden im "Vier-Kaiser-Jahr" (69 n.Chr.) die gallischen Stämme zu Massenaufständen anstachelten. Daraus folgten Druidenverfolgungen, die bis einschliesslich Nero andauerten. Von einer systematischen Ausrottung der Druiden ist allerdings nirgends die Rede