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Trismegistos
Ein Staat, der da ist zu schützen, ja. Daher lässt man es auch zu, dass unsere Polizisten von wildgewordenen Kurden bei nem "Kulturfestival" angegriffen werden. Daher lässt man Presseschmierer verbal auf ein armes Mädel einprügeln, die im engeren Bekanntenkreis was mit rechts zu tun hatte, selbst allerdings in keinster Weise straffällig wurde (Pressefreiheit ist das Eine, DAS war eine Hetzjagd!). Daher dürfen auch Chaoten jedes Jahr wieder zur gleichen Zeit randalieren, Steine werfen und Dinge anzünden.
Nein, ich will nicht sagen, dass alles schlecht ist, was unser Staat da so macht. Würde ein einzelner Mensch das alles beurteilen können, hätten wir nicht ein Gremium dort oben sitzen. Allerdings zweifle ich die moralische Integrität dieses Systems aufs höchste an. Und während der Internetverkehr über private Provider läuft, die das Surfverhalten oder genauere Infos über ihre Kunden erst rausgeben müssen, würde die "Gewaltenteilung" in diesem Fall hier bereits bei den Behörden liegen. Nicht als abgeschottetes System, sondern zentral vernetzt. Und gerade DAS macht das Ganze in meinen Augen so immens gefährlich. Kein System ist sicher. Wo es ein idiotensicheres System gibt, gibt es auch einen Idioten, der es knacken kann. Wäre es ein abgeschottetes System, könnte ein Hacker relativ wenig damit anfangen. Durch die Vernetzung hat er netten Zugriff auf alles, was das Herz begehrt.
Jep, Vergangenheitsverarbeitung und wie man sie nicht angehen sollte.^^
Ob ein einziger Mensch (oder Verstand, ich bin doch recht fasziniert von dem Gedanken einer KI als Spitze einer Autokratie... in ein paar Jahrzehnten, versteht sich

) alles beurteilen kann... sei mal dahin gestellt. Bisherige Menschen in der Position können es nicht.
Die Frage ist halt auch, ob zu viele Köche nicht ebenfalls die Suppe versalzen... aber das geht in eine Richtung, in der ich lieber nen Proxy an hab. Oder fünf.^^
Zurück zum eigentlichen Thema: Die Problematik mit dem Zusammenlegen von Daten und Diensten ist ja nichts neues. Wenn ich... sagen wir, Handyvertrag, Telefon/Internet und Emaildienste über einen Anbieter laufen lasse, muss ich damit rechnen, dass ein Hacker (wer sind diese Hacker überhaupt? Und, einfach mal um die liebenswerte Panikmache aus dem TV zu hinterfragen, warum sind die so verdammt scharf auf meine Daten? Ich meine, klar, ich bin verdammt töffte, aber warum genau sind die denn auf meine Identität so scharf?), der ja normalerweise drei Sachen entschlüsseln muss, plötzlich nur noch ein Drittel der Arbeit braucht, um meine Teilidentität anzunehmen.
Ähnlich ist es auch mit einem staatlichen Überwachungssystem, wenn plötzlich alle Daten an einer Adresse sind... die bösen Hacker wollen da sicher dran. Das diese Daten aber bereits irgendwo vorhanden waren, bevor der ganze Spaß gesammelt wurde, wird irgendwie ignoriert. Dann knackt der große Internetverbrecher eben erst die Krankenkassen, dann die Versicherungen und daraufhin mein Einwohnermeldeamt, das sind vielleicht ein paar Stunden mehr arbeit, aber das Ergebnis ist das Selbe.
Das solchen Leuten aber schon alleine dadurch die Waffen genommen werden, dass ein Proxizugriff einen Alarm auslöst oder der Besuch einer Seite, die sich mit solchen Tätigkeiten zur Sperrung des Internetzugangs führt wird gerne unter den Teppich gekehrt. Letztendlich sind dieser Selbstschutz des Systems ja irgendwie nicht mit unseren ein halbes Jahrhundert alten Menschenrechten vereinbar. Und, wo wir grade dabei sind, sicher auch irgendwo nicht mit den 10 Geboten.
Sollte sich so ein System aber Europa, oder sogar Weltweit durchsetzen, wäre es innerhalb von wenigen Jahren (bei ständiger weiterentwicklung der Schutzmaßnahmen, staatliche Systeme leiden ja meist darunter, dass sie Jahre hinterherhinken) ein quasi unangreifbares Sicherheitssystem geschaffen.