Danke dir, setze mich heute wohl nochmal dahinter^^
Ich habe weitergeschrieben und so ist auch das 2. Kapitel fertig.
Kapitel 2: Erinnerungen
Was ich in meiner letzten Sekunde gesehen habe, hat mich mehr als enttäuscht. Aziath, ein Kamerad aus Silbermond arbeitet nun für den Feind. Ich weiss noch genau, wie wir uns kennengelernt haben.
Ich war ein ganz normaler Blutelfenjunge, der mitten in Silbermond aufgewachsen ist. Meine Eltern waren immer sehr streng, aber ich sah vor langer Zeit ein, das sie es richtig machten. Meine Mutter kümmerte sich um unser Haus und meine zwei Schwestern, mein Vater war ein stolzer Waldläufer und fast immer in den Wäldern um Silbermond stationiert.
Ich wurde sehr früh einem Meister der Kriegskunst zugewiesen. Er war ein Mann ohne Furcht und mit mehr Kampfweisheit als jeder andere in unserer Stadt. Ich musste jeden Tag, vom Mittag bis zum Abend bei ihm trainieren. Ich sah Kinder in meinem Alter vorbeirennen und hörte sie schreien vor Glück, nur ich war da und schlug auf die Trainingsfigur ein oder sah meinem Meister zu, wie er es machte. Er hatte mir versprochen ein Schwert mit dem Wappen von Silbermond zu schmieden, wenn ich immer fleissig lerne, er wusste wie man mich motiviert.
An dem Tag, als ich meine erste Lektion über Verteidigung ohne Schild lernte, hörte ich plötzlich jemanden von hinten anstürmen. Ich weichte nach rechts aus und drehte mich um. Es war ein Junge, im selben Alter wie ich. "Raktun, das ist ein neuer Schüler von mir, Aziath." Er übte nun jeden Tag mit mir, er war ein fleissiger und motivierter Krieger im Gegensatz zu mir.
Die Jahre vergingen und wir beide wurden immer erfahrener, immer reifer. Langsam entwickelte sich zwischen uns eine Freundschaft. Wir übten zusammen bereits bevor unser Meister kam und halfen uns gegenseitig. Ich war zu dem Zeitpunkt nicht mehr der selbe. Mein Vater ist während einer riskanten Mission gestorben. Meine Mutter musste sich nun alleine um uns kümmern. Mir hat es sehr viel zu denken gegeben, ich begann mir mehr Mühe zu geben und habe so viel erreicht. Selbst mein Meister war oft erstaunt.
An einem Tag, der wie jeder andere schien, kamen wir wieder zu früh zum Training. Wir übten gerade ein bisschen an den Trainingsfiguren, da kam unser Meister angerannt. Er sagte wir sollen uns sofort bereitmachen und zum Sonnenbrunnen gehen. Ich bekam noch ein Schwert in die Hand gedrückt und er sagte:" Du wirst es brauchen." Es war mein Schwert, auf das ich mehrere Jahre gewartet habe. Ich blickte kurz drauf und nickte, danach rannten wir
los.
An der letzten Kreuzung in der Stadt trennte er uns, ich sollte mich vor den Toren umsehen, Aziath sollte direkt zum Brunnen gehen. Als ich aus der Stadt kam, war ich geschockt. Eine ewig lange, schwarze Narbe führte von der Stadt bis tief in den Wald. Ich rannte so schnell es geht hin und bemerkte, dass sie voller Ghule und anderer Monster war. Ich zog mein Schwert, da mich ein Ghul scheinbar gesehen hat und stellte mich ihm. Bevor ich zuschlagen konnte, schoss eine riesige Feuerkugel an mir vorbei und traf den Ghul.
Ich drehte mich um und sah einen Magier unserer Stadt, er sagte mir ich soll zurück in die Stadt gehen, es sei zu gefährlich für Lehrlinge wie mich.
Als ich in der Stadt ankam, sah ich direkt meinem Meister, er schien etwas betrübt. Er kam auf mich zu und sein Blick sagte mehr als 1000 Worte… Ich wusste gleich, dass etwas nicht gut ist. Er legte seine Hand auf meine Schulter und sagte:" Aziath ist gefallen."
Alles um mich herum wurde leise, als würde ich in ein tiefes, finsteres Loch fallen.