[asphalon]

Fortsetzung:

„Was ist passiert, wo warst du?“, rief Korux besorgt, als er den Troll erblickte. „Es war nichts, ich habe schlecht geträumt… und ja so war es“, stammelte der Magier unglaubwürdig. „Willst du mich zum Narren halten? Deine Tür war abgesperrt, der Schrei kam aus deinem Zimmer und du warst nicht darin!“ – „Geht weg, ich will meine Ruhe haben, es ist spät und ich habe keine Tür mehr!“, schrie er und sah aus wie ein Tier, das in die Enge gedrängt wurde. „Du musst uns nichts erzählen, ich verlange nur dass du uns nicht für bescheuert verkaufst!“, knurrte der Krieger. Der Magier saß eingeschüchtert auf der Kante seines Bettes und war hin und her gerissen.

„Ich muss euch etwas zeigen. Ich wollte euch nicht anlügen, es ist schwer zu erklären. Seht euch das an“, sagte Voozay zögerlich. Terakles kam hinter Korux hervor, der den gesamten Türstock einnahm. Der Magier holte die Münze hervor und zeigte sie den anderen. Der Krieger griff danach, doch Voozay zog sie schnell

wieder zurück. „Berühre nicht die Münze! Sie hat seltsame Macht. Fass sie nur an der Kette an“, sagte Voozay. Korux tat wie ihm geheißen und sah sich das Schmuckstück genauer an. „Für mich ist das Gold. Langweilig und wertvoll“, bemerkte er. Eingeschnappt nahm im Voozay die Kette wieder ab und blickte ihn finster an. „Das ist mehr als eine Kette, es ist mächtig!“, rief der Magier in einem Ton den die Orcs nicht von ihm kannten.

„Gib sie mir. Ich will sie mir ansehen“, sagte der Priester unschuldig. Der Troll gab ihm zögernd das Objekt und schaute dabei Korux misstrauisch an. „Dieses Ding macht dich seltsam, Voozay. Ich vermute es hat wirklich soviel Macht wie du sagst. Ich werde es zu Thrall bringen. „NEIN!“, schrie Voozay wutentbrannt. „Ich habe es gefunden, gib es mir wieder!“, fuhr er den Priester an. Der wiederum gab Korux ein Zeichen worauf hin er sich sehr nahe vor den Troll stellte und ihm mit steinerner Miene ins Gesicht sah. Der Troll wich unwillkürlich zurück. Langsam verschwand die Wut von Voozay und er entspannte sich etwas. Mit ruhiger Stimme fuhr er fort: „Es tut mir leid, Freunde. Ich war nicht bei Sinnen. Bringen wir es schnell weg von hier. Ich will es nicht mehr sehen.

Thrall war noch wach. Der Kriegshäuptling empfing die drei Gäste in seiner Halle und wollte den Grund ihres späten Besuchs wissen. „Kriegshäuptling, der Magier Voozay machte einen seltsamen Fund. Diese Kette mit Münze daran war in einer Truhe im Gasthaus gelegen. Wer sie berührt scheint sie für wichtiger zu halten als sie ist“, erklärte Terakles etwas ungenau. Die Augen von Thrall weiteten sich, als er die Kette zu Gesicht bekam. „Gebt mir das, Priester“, sagte Thrall mit seiner tiefen Stimme. Als Terakles den Schmuck an den Häuptling übergab winselte der Magier leicht auf und blickte sehnsüchtig auf den goldenen Glanz. Korux bedachte ihn mit einem maßregelnden Blick woraufhin er sich zusammenriss.

„Diese Münze ist sehr alt. Es gibt einige von ihnen in Azeroth. Sie waren einst Eigentum von Anhängern eines Clans der Verfluchten. Jedesmal wenn der Clanführer seine Mitglieder um sich scharen wollte begannen die Münzen heiß zu werden und in den Köpfen der Anhänger zu sprechen“, sagte Thrall und legte die Münze in eine Massive Steintruhe, die mit Runen übersät war.
Er sprach weiter, als der schwere Steindeckel wieder an seinem Platz war: „Der Clan wurde vernichtet wenn man den Legenden glaubt. Die Münzen sind noch überall verstreut, wenn auch nur selten jemand eine findet. Wer eine in der Hand gehalten hat wird sie ungern loslassen. So konnten die Clans ihre Mitglieder von ihren wahnwitzigen Zielen überzeugen“ Korux klopfte dem Magier auf die Schulter um seine Anerkennung auszudrücken. Der Magier sah in dankbar an und merkte, dass die grobe Art des Kriegers im Gasthaus nur Sorge und Vernunft war. Schemenhaft kamen ihm die Erinnerungen, wie er sich benommen haben musste, als er unter dem Einfluss der Münze stand. Scham knabberte an ihm und er war froh, der Anziehungskraft entkommen zu sein.

Hast du schon im Lösungsbuch nachgelesen? Eventuell hilft dir das ja weiter...

[asphalon]

Hi Leute,

kann noch ein bisschen dauern bis ich weiterschreib.
Hab grade viel zu tun +.+

Aber die Fortsetzung kommt. Versprochen =)

[Akham]

Ok finds sehr spannend hoffe kommt sehr schnell was ;)

[asphalon]

Fortsetzung:

Thrall gab den drei Freunden einen Auftrag höchster Dringlichkeit. Sie sollten sich auf eine Reise machen um den Clan der Verfluchten zu untersuchen und den Anführer zu töten: „Vor den Toren Orgrimmars liegen zerklüftete Bergketten mit einer Menge Versteckmöglichkeiten. Ich möchte, dass ihr dort nach einem Lager des Clans sucht. Unsere berittenen Räuber haben dort schon den ein oder anderen Akolyten dieses Clans gesehen. Keiner der Kriegerhelden wagt es diesen Auftrag anzunehmen, zu viele Gerüchte über ihre Macht halten hier Einzug. Wenn jemand diese Bande erlegen kann, dann ihr.“

Es war für Korux und Terakles eine Frage der Ehre diesen Auftrag auszuführen. Nur Voozay konnte sich mit dem Gedanken nicht ganz anfreunden. Zu frisch waren seine Erfahrungen mit der dunklen Magie des Clans. „Du musst uns nicht begleiten, Voozay. Es ist vielleicht sogar besser, wenn du dir einen Tag Ruhe im Gasthaus gönnst“, sagte Korux. „Geht ohne mich, ich werde die Bücher der Bibliotheken nach diesem Clan durchsuchen und vielleicht heraus finden ob sie mit dem Angriff auf dem Wegekreuz etwas zu tun hatten“, antwortete der Magier.

Die Nacht war schon vorangeschritten und der Mond tauchte das seit Stunden schlafende Orgrimmar in blauen Dunst. Nur die Wachen hielten ihre Stellung und kämpften gegen die Müdigkeit an. Die Luft kühlte angenehm ab und ein sanfter Wind reinigte die Luft von all dem Rauch der Fackeln und Schmieden. Die Freunde verbrachten die Nachtruhe im Gasthaus und trafen sich morgens im Speiseraum. Korux bemerkte, dass Terakles etwas humpelte, und sprach ihn darauf an. Der Priester entgegnete mürrisch: „Unser toller Magier hat seine Kiste, in der die Münze lag, direkt in den Gang gestellt! Ich bin dagegen gelaufen und hab mir den Fuß angeschlagen!“ Der Magier merkte, dass ihn beide ansahen und verteidigte sich hastig: „Bist du sicher? Ähm, also ich war das nicht, wirklich. Die Kiste... Ich wollte sie einfach nicht mehr am Bett haben und ...“ Korux winkte lachend ab: „Vergiss es, unser Terakles läuft auch gegen Bäume und beschwert sich über den ungünstigen Wuchs der Pflanzen!“ - „Sehr witzig, Herr Krieger“, entgegnete der Priester und widmete sich wieder dem Frühstück.

Wie angekündigt suchte Voozay die Bibliothek auf während sich seine beiden Freunde für die Reise rüsteten. Das nötigste war schnell eingepackt. Ein paar Gegengifte, Mana- und Gesundheitstränke sowie ein paar antiseptische Verbände. Als die Sonne aufging und die Tiere erwachten verließen sie die schützende Stadt und ritten Richtung Südosten. Die Fischer an der Küste warfen bereits ihre Netze aus um die Hauptstadt mit frischem Fisch und Muscheln zu versorgen. Die Berglandschaft, auf die sie zuritten war teilweise von Harpyen bewohnt, die dort ihre Nester bauten. Als die Freunde noch jünger waren hatten sie oft Söldneraufträge angenommen, deren Ziel das bekämpfen dieser Federfrauen war. Sie verbrachten Tage allein damit, sich von den Krallenhieben und Blitzen zu erholen. Heute, mit jahrelanger Kampferfahrung, wären diese Gegner keine Gefahr mehr für sie.

„Wir sollten die Bergkette von der Küstenseite aus besteigen“, schlug Terakles vor. Sein Freund stimmte zu und sie ritten beide am Strand von Durotar entlang, immer mit dem Blick nach rechts zu den Hügeln. „Das scheint mir eine geeignete Stelle zu sein“, sagte Korux und gab seinem Wolf ein Zeichen zum Anhalten. Er befestigte seinen Schild auf seinem Rücken und hängte die Axt am Gürtel ein. Der Priester war auch abgestiegen und hatte seinen Stab auf dem Rücken befestigt. So hatten beide die Hände frei, um sich den teilweise mühsamen Kletterpfad hochzuarbeiten. Bei jedem Tritt in das poröse Sandgestein lösten sich Wurzeln und Gesteinsbrocken, die wie Lawinen nach unten rollten. Korux erkannte einen Schatten ein paar hundert Meter über ihnen an einer zerklüfteten Felswand. „Das da oben könnte eine Nische oder Höhle sein, was meinst du?“, sagte er etwas außer Atem.

[Raito]

Kann mich nur wiederholen, gefällt mir!

[Mallen]

Liest sich echt spitze. Freu mich schon euf die Fortzetung.
Mach weiter.





Nur der Kleingeist räumt auf. Das Genie überblickt das Chaos.

[ChaosHombre]

in diesem FORUM gibts kein Daumen nach oben smiley
Also gute Story, nicht schlecht, du hättest nur mehr Beistriche und weniger Punkte einbringen können DD

[asphalon]

Hallo Liebe Dorfkrugtrinker =)

Leider muss ich vom Schreiben eine kleine Auszeit nehmen, da ich in der Gildenleitung
viele Aufgaben übernommen habe, die mich vollständig auslasten.
Hoffentlich legt sich der Stress bald, dann kann ich mich der Geschichte wieder widmen.

Liebe Grüße, Grommgar

[Loctan]

Gefällt mir gut! :)

[asphalon]

Fortsetzung:

Terakles antwortete nicht sondern kletterte den Hang Meter für Meter nach oben. Nach einiger Zeit kamen sie so nah an die vermutete Höhle heran, dass sie einen Blick hinein erhaschen konnten. Stimmen wurden hörbar und ließen die zwei Freunde augenblicklich erstarren. Die Fremden waren um einiges näher als erhofft. Langsam hob Korux den Kopf und blickte zu dem Steinvorsprung über ihm hinauf. Er drückte sich weiter an die Wand zu seiner Linken damit ihn die Wesen über ihm nicht sehen konnten. Der Vorsprung ragte 5 Fuß über Korux aus der Geröllwand und verlief wie ein liegender Obelisk meterlang aus der Wand heraus.

Kleine Steine und Staub rollten spärlich seitlich am Obelisken herab und an Korux und Terakles vorbei in die Tiefe. Der Priester erkannte die Gefahr nicht und machte Anstalten weiter an der Wand entlang zu klettern. Korux ergriff grob seinen Arm und hielt den verwunderten Freund fest. Auf Terakles fragenden Blick hin legte der Krieger einen Finger an die Lippen und blickte hoch zum Steinvorsprung. Sein Freund verstand den Hinweis und lauschte.
Die Fremden über ihnen schienen zu zweit zu sein und nahe am Rand des Obelisken zu stehen. Bei jeder Bewegung der Füße über ihnen rieselte Steinstaub auf die Orcs herab.

Die Stimmen wurden lauter und besser verständlich: „Kolgaroth hat ein Auge auf dich, Dummkopf! Und du versaust alles was er dir zur Aufgabe gibt. Du lebst keine Woche mehr wenn du dich so anstellst!“ Eine zweite Stimme, der es schwer zu fallen schien, die richtigen Wörter zu finden antwortete: „Golly nicht wissen was Kolga wollen. Er sprechen schnell und kompzi... ähhh kolpi... also schwer. Golly Zeit brauchen für das.“ Die zwei Orcs begriffen recht schnell, dass „Golly“ ein Oger war. Nur seinen Gesprächspartner konnten sie nicht zuordnen. Vielleicht ein Anhänger des gesuchten Bundes.

Die Schritte auf dem Obelisken entfernten sich, und somit wurden die Sätze der Fremden schnell unverständlich und leise. Lediglich das Wort „Kolgaroth“ konnten die beiden deutlich heraushören. Flüsternd wies Korux seinen Freund an, ein wenig weiter zu klettern, und die Lage auszuspähen.
Falls sie auffliegen würden müsste der Krieger versuchen so schnell wie möglich alle Gegner auf sich zu hetzen um den Stoffträger vor jedem Hieb zu bewahren. Die Anspannung und Sorge um seinen Freund in der „weichen Rüstung“ war groß und zehrte an seiner Konzentration. Terakles war schon weiter herangekommen als geplant und streckte mit Blick auf Korux den Daumen nach oben.

Das Zeichen für ihn nachzukommen und sich der Höhle zu nähern war gegeben.
Die Orcs stiegen eine kleine, in den Stein gehauene Treppe hinauf, die zu einer großen kahlen Plattform führte. Schnell huschten die beiden hinter einen der wenigen Felsen auf der Ebene und brachten sich in Sicherheit vor unerwünschten Blicken. Langsam konnten sie sich umsehen und erkennen was vor ihnen lag. Es war eine Art Vorhof einer mächtigen Höhle, die in das Felsmassiv geschlagen wurde. Ein empfindlich grell leuchtendes Pentagramm war in den Steinboden eingearbeitet und umfasste fast die gesamte Plattform vor der Höhle.

Am Eingang zum Inneren des Berges standen zwei muskelbepackte Oger, bewaffnet mit riesigen Streitkolben und dem typischen dümmlichen Gesichtsausdruck. Der seltsame Gesprächspartner einer der beiden Oger, der auf dem Obelisken gesprochen hat war nicht erkennbar. Korux gab dem Priester ein Zeichen, seine Deckung nicht zu verlassen und richtete sich hinter dem Stein auf. Langsam ging er mit Schild und Axt bewaffnet auf die beiden Oger zu. Mit jedem Schritt wurde deutlicher, dass sie den Orc um einige Meter Körpergröße überragten.

„WAS DAS? BOSS KOLGA WIRD SEIN SEHR SAUER DARÜBER!“, brüllte einer der Fleischberge zu Korux. Die Oger rannten schwerfällig auf den Krieger zu, der seinen Schild vor sich positionierte und die rechte Hand mit der Axt langsam kreisen ließ. Berechnend sah sich Korux den Eingang der Höhle um, und erkannte, dass keine weiteren Wachen oder Gegner in Sichtweite waren. Die Oger erhoben ihre Steinkeulen und ließen sie mit brachliaer Gewalt auf die Stelle krachen, an der Korux noch vor einem Augenblick stand. Blitzschnell wich er den schwerfälligen Schlägen der Riesen aus. Flink und doch kraftvoll schlug er mit seiner Axt auf alles ein, was nach Oger aussah und verdutzte die sowieso schon langsam denkenden Kreaturen umso mehr. Die Riesen gaben gurgelnde Schreie von sich und ihre Wut wich purer Angst.

Gerade als die verletzten Oger zurück in die schützende Höhle stürmen wollten brachen brennende Lichtsäulen auf sie herab und töteten sie auf der Stelle. Terakles war hinter seinem Felsen hervorgekommen und hatte das letzte Bisschen Lebenskraft aus ihren Leibern gebrannt. Korux, der sich mehr von den Wachen erhofft hatte war sichtlich enttäuscht.