Als ich auch schon den nächsten Pfeil zischen Hörte und ihn gerade noch so mit meinem Schild abwehren konnte. Nun konnte ich endlich eine genauere Position des Angreifers feststellen. Ich bewegt mich zügig jedoch sehr vorsichtig auf den Angreifer zu und schrie ein paar Mal „Lauft folgt Alandria ich komme nach.“
Die Gruppe entfernte sich zügig und ich hatte die volle Aufmerksamkeit des Angreifers. Er schleuderte mir zwei drei weiter Pfeile entgegen, die ich jedoch ohne größere Probleme mit meinem Schild abwehren konnte, da ich das Gestrüpp in dem er sich versteckte kein Sekunde mehr aus den Augen lies. Er stand auf stieg aus dem Gestrüpp und warf den Bogen und den Köcher neben sich, nun zog er zwei schön geschmiedete Dolche.
Nun standen wir uns gegenüber Auge in Auge. Ich musterte ihn, es war ein Orc mit dunkelgrüner Haut, leicht gelbliche Fangzähne die aus seinem Mund heraus ragten. Er sah stark aus, durchtrainierte Oberarme, breite Schultern. Gekleidet in lumpige dunkelbraune bis schwarze Lederfetzen, die kaum Schutz vor meinem scharfen Schwert boten jedoch boten sie ihm größt mögliche Beweglichkeit.
Wir begannen uns zu umkreisen, der Schnee knirschte bei jedem schritt, jeder auf der suche nach einer kleinen Unachtsamkeit seines Gegenüber. Jede Bewegung jedes anspannen eines Muskels wurde registriert auf der suche nach einer Schwachstelle.
Ich hoffte nur, dass er alleine war und keine Verstärkung in der näheren Umgebung lauerte. In erster Line war jetzt nur wichtig möglichst viel Zeit zu gewinnen um den Dorfbewohnern einen großen Vorsprung zu verschaffen. Hinten an kam erst mein Wohlbefinden dies war mir zwar ebenfalls wichtig doch falls ich in diesen Kampf sterben sollte und nur einen Dorfbewohner dadurch retten konnte hatte es wenigstens einen Sinn.
Der Kampf begann. Der Orc sprintete auf mich zu, meinen Blick fest fixiert. Ich begab mich in Abwehrposition und mit einer kleinen Bewegung meines Schildes stoppte ich den ersten Angriff des Orc´s. Der Orc drehte seinen Oberkörper mir zu und durch die wucht des Sprintes und der abrupte stopp durch mein Schild gab ihm genug Schwung um mit dem anderen Dolch zu Stossen zu können. Ich neigte meinen Kopf etwas zur Seite und konnte so dem Angriff nur knapp ausweichen, der Orc zielte wohl wieder auf meinen Hals. Ich drückte ihn mit meinem Schild weck und konnte ihm dabei noch einen schönen zwar nicht sonderlicht tiefen Schnitt am Oberarm zufügen. Ich setze sofort mit ein paar Schwert hieben nach, konnte ihn jedoch nicht treffen da er sehr Beweglich war und auch geschickt mit den Dolchen ein paar meiner hiebe abwehren konnte. Dafür traf der Schlag mit dem Schild und brachte den Orc zum taumeln er ging nur nicht zu Boden. Nun begann der Tanz wieder von vorne.
Ich leicht außer Atem da es sehr anstrengend ist mit einer so schweren dafür auch sicheren Rüstung zu Kämpfen und die Grünhaut leicht angeschlagen durch meinen Gegenangriff.
Er sprintete wieder
los, täuschte jedoch den angriff nur so das mein Schild ins leere fuhr. Leichtfüßig bewegte er sich an meinem Schild vorbei und hatte nun meinen Rücken als perfekte Angriffsfläche. Er konnte zwei schnelle Stiche mit seinen Dolchen ausführen ehe ich mich umdrehen und verteidigen konnte. Der Erste ging mittig auf eine meiner Rückenplatte die sich lediglich etwas verbog und eine Kerbe hatte. Der Zweite traf mich leider richtig zwischen zwei meiner Platten, durchbohrte das Leder das ich als Schutz darunter trug und Bohrte sich in Nierengegend in mein Fleisch.
Wir standen uns wieder Gegenüber jeder bereit für einen neuen Angriff. Ich wusste dass ich mit dieser Verletzung nicht mehr lange weiter Kämpfen konnte und bald die Hilfe eines Heilers brauchen würde.
Auf ein Neues sprintete der Orc
los, nur dies Mal sprintete ich ihm entgegen. Mit gezückten Waffen und dem Willen zu überleben, Bohrte sich mein Schwert in seine Schulter und somit konnte er mit dieser Hand nicht mehr angreifen. Mit dem Dolch in der zweiten Hand rammte er eine weitere Schramme in mein Schild. Er schrie vor schmerzen und ging in die Knie in dem Wissen nun sterben zu müssen. Ich setzte meinen Fuß auf seine Brust und zog mein Schwert aus seiner Schulter. Nun lag er vor mir und krümmte sich vor Schmerzen, noch ein schneller hieb und er war von seinem Leiden erlöst.
Ich tastete ihn flüchtig auf brauchbare Gegenstände ab, fand jedoch nichts, packte noch die beiden Dolche in meinen Rucksack und wollte mich wieder auf den Weg zur Eisenschmiede machen. Doch mir wurde schwummrig vor Augen und ich musste mich kurz setzen, die Wunden an meinem Rücken schmerze immer mehr. Ich nahm die Flasche mit Wasser aus meinem Rucksack und trank etwas um wieder etwas zu Kräften zu kommen. Nach einer kurzen verschnauf Pause rappelte ich wieder auf und begab mich wieder auf den Weg zur Eisenschmiede. Hinter mir zog ich eine Spur von Bluttropfen deshalb ging ich etwas abseits der Wege um nicht noch einen Späher auf mich aufmerksam zu machen.
Endlich an der Eisenschmiede angekommen konnte ich mich kaum noch auf den Beinen halten. Der große Blutverlust hat mich der maßen geschwächt, das ich am Eingangstor der Eisenschmiede zusammenbrach.
Ich freue mich natürlich über euer Lob und bin genauso auf die Kritik gespannt solange sie nicht beleidigend oder destruktiv ist