Die Rollenspiel Taverne

Zwei Stunden später, Nazuan trank ein Bier nach dem anderen (, er blieb verwunderlicher Weise nüchtern), während der Wirt die Gläser abwusch, fragte der Assassine aufgebracht: "Ist denn hier nichts los? Hier ist ja niemand mehr!"
In Gedanken fügte er hinzu: Was ist das für eine Taverne, in der niemand ist? Hier sollte jemand mal die Werbetrommel rühren!
Wütend trank er weiter an seinem Getränk.

OT: Liege ich richtig in der Annahme, dass du meine Gedanken nicht hören kannst? Eigentlich ja schon, oder? Ich meine, seit wann können Wirte Gedanken lesen...^^

OT: Gute Frage...

OT: ..., nächste Frage!

Marlex, welcher schon eine Zeit lang an der Treppe stand, ging zur Theke. Er bestellte sich auch einen Sylvanischen Dunkelwein und flüsterte, nur für Nazuan hörbar "Die Werbetrommel also ?"

- Ja, Marlex kann Gedankenlesen^^

Der Assassine blinzelte zu Marlex rüber. "Ja, Marlex. Als könntest du Gedanken lesen, denn genau das habe ich gerade gedacht!"
Er lachte. Interessant. Warum hast du mir nie etwas davon erzählt? Kannst du auch deine eigenen Gedanken hier einbringen, per Telepathie also?
Während er dies in Gedanken sagte, trank er noch einen Schluck.

OT: Is ja interessant...

Marlex schloss die Augen und plötzlich übertrug er seine Gedanken auf Nazuan. "Natürlich kann ich das, alter Freund. Ist einer meiner neuen Fähigkeiten."

Er grinste ihn an. Er konnte sich vorstellen, wie sich der Wirt fühlen musste, wenn zwei Gäste kurz miteinander tuschelten, verstummten, und sich dann, urplötzlich, angrinsten. Aber das störte ihn nicht.
Kann ich dir auch Erinnerungen schicken?

"So dumm es auch klingen mag : Erinnere dich an diese Erinnerung und ich werde sie sehen" Marlex, immernoch mit geschlossenen Augen, nickte.

Plötzlich stieg eine Erinnerung in Nazuan auf: Er sah eine verwüstete Landschaft, alles Leben war verloschen. Die Bäume waren tot, die Tiere waren tot,...und Ryuma war tot! Er lag zwischen all den Bäumen, zwischen all den toten Vögeln und anderen Waldbewohnern. Sein Schwert lag ruhig in seinen Händen, sein Blut lag in einer Lache unter ihm. Dann öffnete sein lebloser Körper die Augen. Die Leiche begann, sich aufzurichten, den Dreck von ihrer Schulter zu wischen. Dann wandte sie ihren Kopf zu ihm, Nazuan. Und er fing augenblicklich an, zu schreien.