[BeastPrincess]

Also ich hab einen Bekannten, der war mal Punk, hat früher auch Drogen genommen und getrunken, aber der ist einer der tollsten Menschen, die ich kenn. War einer der besten an der Uni Berlin in Medizin und wurde in die USA zum weiteren Studium geschickt und

arbeitet da in einem Krankenhaus. Außerdem hat er mehrere adoptierte Geschwister, um die er sich super kümmert und jetzt auch eine kleine Tochter bekommen (durch Samenspende seines besten Freunds, weil er aufgrund der früheren Lebensweise selbst leider keine Kinder haben kann) und der wird bestimmt ein toller Papa. Ich glaube, das, was man lebt, prägt den eigenen Weg einfach und da hat einem keiner was zu sagen, weil nicht die Leute dein Leben leben, sondern du. Die meisten, die groß den Mund aufmachen, kümmern sich zu wenig um sich selbst und lenken ihre Aufmerksamkeit ständig auf die anderen Leute und zeigen denen auf, was sie angeblich schlecht und falsch machen. Aus dem gleichen Grund lesen die Leute Promiklatsch. Hauptsache nicht den Fokus auf sich selbst richten, weil man ja merken könnte, dass man selbst nicht perfekt ist.

Hast du schon im Lösungsbuch nachgelesen? Eventuell hilft dir das ja weiter...

[Trismegistos]

Einer meiner besten Kumpels damals als ich so 16-18 rum war, war Punk. Da gabs dann schon Mal Hinterhof-Schlachten mit Rechten. Der erste ernsthafte Rechte, den ich kennenglernt hab war mir anfangs auch eher unsympathisch, wegen dem vorgefertigten Bild das man in den Medien aufgetischt kriegt. Aber nach ein paar Diskussionen über dies und jenes, von Politik hin zu Gott und die Welt, merkte ich, dass der Kerl a) was im Kopf hat und b) mit manchen Dingen gar nicht so unrecht hatte. Allerdings war das leider bei Weitem nicht bei allen der Fall, die ich im Laufe der Zeit kennengelernt hab. Aber Gesocks gibt es überall, das gibts auch bei der Landjugend. Daher halte ich rein gar nichts von der Berichterstattung, wenn sie auf Themen wie Grass oder NSU kommt. Denn in der Öffentlichkeit herrscht die Meinung vor, dass es völlig ok ist, ALLES Negative, das ein kleiner Kreis Wahnsinniger macht auf eine ganze Gruppe zu übertragen, wenn es nur irgendwie was mit Rechts zu tun hat.
Wie erwähnt - ich kenne viele verschiedene Seiten der unterschiedlichen Szenen, daher kotzt mich die Berichterstattung um so mehr an. Ebenso wie die Heuchelei und Verlogenheit derer, die alles glauben was ihnen vorgesetzt wird weil sie selbst keinerlei Erfahrungen gemacht haben. Jemanden, der alle Rechten hasst weil er immer, wenn er welche getroffen hat, verprügelt wurde, kann ich hier um Längen ernster nehmen und seine Meinung respektieren als jemanden, der sein Wissen nur aus der Presse zieht.

Aber sehen wirs ein: Der Großteil der Menschheit braucht Schubladendenken. Ich halte das Einordnen in Schubladen für völlig ok - für das erste Kennenlernen. Man muss nen Menschen irgendwie einordnen können. Aber man darf sich auch nicht zu schade sein, ihn aus der Schublade nach dem zweiten Treffen vielleicht wieder rauszunehmen. Die Wahrheit von heute kann die Lüge von morgen sein. Es gibt keine allgemeine Wahrheit, es gibt nur eine Wahrheit die wir anhand einer limitierten Anzahl an Fakten determinieren können. Kommt nun irgend ein Fakt noch hinzu, kann der ein ganzes Weltbild über den Haufen schmeissen. Man sollte sich nicht zu schade sein, eben das zuzulassen.

[BeastPrincess]

Jap, richtig böse ist sowas, wenn man das als Lehrer oder Arbeitnehmer macht. Dann hat die Person auf der anderen Seite des Tisches echt wenig Chancen und das wirkt sich nicht so gut aus...

[Tabletennis93]

Persönlich finde ich es auch immer interessant, das Wort "Hass" zu benennen.

Ich glaube jeder hat schonmal setzte gehört wie "Ich hasse Volksmusiker", "Ich hasse Punks" oder "Ich hasse stark Religiöse". Dabei wird sich vermutlich noch nie jemand dieses Wort genauer zu Gemüht geführt haben. "Hass" ist eine der stärksten Emotionen des Menschen. Wirklicher "Hass" bedeutet für mich, dass ich jemandem den Tod oder noch schlimmeres Wünsche. Ich finde es einfach fundamental wichtig, zwischen "Hass" und "nichtgefallen" unterscheiden zu können. Bespiel: Ich kann absolut nichts mit Hip Hop, oder des Gleichen anfangen (Aus fundierten Gründen). Eher würd ich mir nen rostigen Nagel in den Arm stechen, als so etwas zu hören. Dennoch: Ich würde beispielsweise nie sagen "Ich hasse Eminem". Ich kenne den Typen doch in keinster Weiße, vlt ist er nen super Typ, ein fürsorglicher Vater oder sonst was. Gleiches bei dem wohl bekannstesten Beispiel, Justin Bieber...

Zu eurer Kirchengeschichte: Hab da mal drüber nachgedacht, was wäre wohl besser: Einfach gehen und sagen "Okay", oder einfach nochmal vorm Abgang sowas wie "Heil Satan" raushauen. (Hat nen bekannter Mal gebracht, aber das ist ne andere Geschichte)

[ShinyOcean]

Wenn ihr das Thema (In-)Toleranz in der Gesellschaft weiter ausführen wollt, macht bitte ein neues Thema dazu auf und kommt wieder auf das alte Thema dieses Threads zurück, danke.

[Trismegistos]

Ist doch eh schon im OffTopic, dachte da kann man OT in nem Thread ad absurdum führen

[BeastPrincess]

Das habe ich mir auch gedacht ^^ Aber vielleicht ist das für andere User, die hier nur nicht reinschauen, weil sie das Thema "Frauen in Azeroth" abschreckt, wobei sie sich zu dem jetzigen Thema äußern würden.

[Chackhill]

Das Thema an sich finde ich interessant, eure riesigen Diskussions-Beiträge schrecken mich eher ab :P

[Trismegistos]

Ich weiß, lange Beiträge schrecken einen leicht davon ab, drauf zu antworten

Aber in meinem Fall betrifft das grad genau das Themengebiet, auf dem ich stundenlang diskutieren könnte. Und glaubs oder glaubs nicht... ich habe mich kurz gefasst

[Chackhill]

Ja, ich fand es zu Anfang noch interessant und gut zu verfolgen, dann hab ich einmal nicht aktualisiert und direkt gab es zwei Seiten voll Monstertexte, irgendwie fehlt mir die Motivation und Lust das zu lesen ;)
Bin da eher der Typ, der dich vollquatscht :P

Aber das ist gut, das du dich so gut in dem Thema auskennst, kann bestimmt von Vorteil sein ;D