Schon vor ein paar Monaten hatte Blizzard durchblicken lassen, dass der Spielerschwund nach der Veröffentlichung der jüngsten Erweiterung,
World of Warcraft: Cataclysm, stärker ausfällt als bei früheren Add-ons. Die Erklärung: Die Spieler seien mittlerweile deutlich geübter und würden Nachschub deutlich schneller durchspielen als in den Jahren zuvor. Als Konsequenz jener Feststellung
versprach Blizzard, künftig den Output zu erhöhen und die Wartezeit zwischen Erweiterungen zu verringern.
Wie
Gamasutra berichtet, konnte das Studio im vergangenen Quartal die "Blutung zwar nicht stoppen, aber immerhin verlangsamen." Derzeit kommt WoW auf ca. 11,1 Mio. aktive Nutzer. Mike Morhaime wiederholte, dass die erfahrenen Spieler neue Herausforderungen wesentlich fixer bewältigen würden. Man arbeite eifrig an neuen Inhalten,
darunter ein neuer großer
Raid sowie Dungeon-Material. Mit jenen Updates soll die Frische des
MMORPG bewahrt werden, so der Studio-Präsident. Positiv habe sich neben dem Cataclysm-Verkaufsstart in China außerdem die Veröffentlichung der WoW Starter Edition ausgewirkt, die es Spielern ermöglicht, kostenlos bis zum Charakter-Level 20 zu spielen. Durch jene Anspielversion habe es einen deutlichen Zuwachs an Accounts gegeben. Man könne aber noch nicht sagen, wie viele jener Nutzer letztendlich auch zu Abonnenten werden. Auch in China und Russland sehe man noch Wachstumspotenzial. Mit der portugiesischen Version von WoW will man außerdem den brasilianischen Markt erobern.
Die Pflicht ruft (und verkauft sich gut)
Im Rahmen der Bekanntgabe der
jüngsten Geschäftszahlen hatte Activision Blizzard mitgeteilt, dass im Online-Part von
Call of Duty: Black Ops 30 Prozent mehr individuelle Nutzer unterwegs seien als bei
Call of Duty: Modern Warfare 2. Da verwundert es nicht, dass der Hersteller auch angesichts eines anderen Umstandes frohlockt: Laut Angaben des Unternehmens liegen für
Call of Duty: Modern Warfare 3 noch mehr Vorbestellungen vor als bei CoD: Black *Ops. Der Treyarch-Shooter wurde übrigens seit dem vergangenen November*
über 25 Mio. Mal ausgeliefert - das Ende 2009 veröffentlichte Modern Warfare 2 kommt auf 22 Mio. Exemplare.
Wann kommt Diablo III?
Vor ein paar Tagen hatte Blizzard ein paar
Diablo III-Neuigkeiten serviert, die manchem Anhänger der Reihe überhaupt nicht gemundet haben dürften. Das Action-RPG setzt auch bei Solisten eine
dauerhafte Internet-Verbindung voraus, gestattet keinerlei Mods und wartet mit einen
Auktionshaus auf, in dem Spieler mit echtem Geld (
siehe auch 4P-Kommentar) bieten können.
Laut Angaben der Entwickler soll der Startschuss für den Beta-Test wohl
Ende September gegeben werden. Da sich Blizzard noch nicht auf einen Releasetermin festgelegt hat, werden eventuelle Einnahmen durch das Spiel in den Prognosen für das laufende Geschäftsjahr (Ende: 31. Dezember 2011) bewusst nicht berücksichtigt. Allerdings heißt es auch: Das Studio sei sehr bemüht, Diablo III noch in diesem Jahr zu veröffentlichen.
Ganz allgemein heißt es über Blizzard: Das Team arbeitete derzeit an der "größten Produkt- und Service-Pipeline, die es je gab."
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