Vor ein paar Tagen noch hatte Robert Kotick Activisions Umgang*mit den internen Studios
lobend hervorgehoben. Der Publisher versuche die Kultur des jeweiligen Teams zu bewahren. Mit Erfolgen würden diese sich außerdem das Recht erarbeiten, auch mal neue Marken zu entwickeln.
Bleibt der Erfolg allerdings aus, geht auch bei Activision alles ganz fix den üblichen Gang der Dinge: Wie
Kotaku erfuhr, hat der Publisher jetzt bei Raven
Software den Rotstift angesetzt. Schätzungsweise 40 Mitarbeiter mussten demnach heute ihre Arbeitsplätze räumen. Der Mutterkonzern bestätigte die Maßnahmen mit den üblichen Floskeln, schwieg sich aber zu Details aus.
"With the recent completion of Singularity, Raven Software is realigning its workforce to better reflect the studio's upcoming slate."
Der Abschluss der Arbeiten an dem Shooter kann allerdings nur in Grenzen als 'recent' eingestuft werden, kam das Spiel doch bereits Ende Juni in den Handel und wurde dementsprechend schon Wochen davor fertiggestellt.
Schon im vergangenen Jahr hatte Activision die Axt beim Studio angesetzt, nachdem man dort
Wolfenstein angeliefert hatte. Genau wie
Singularity hatte sich auch jener Titel nur äußerst mäßig verkaufen können. Nachdem Activision Raven damals von drei auf zwei interne Teams zusammengestutzt hatte, gibt es dort nach den jetztigen Kürzungen nur noch ein einziges Team, welches sich den Quellen Kotakus zufolge auf die Produktion von Zusatzinhalten konzentrieren wird.
Alteingesessenen Spielernaturen dürfte Raven noch*durch Titeln wie Shadowcaster, Heretic, HeXen oder die Soldiers of Fortune-Spiele vertraut sein. In der jüngeren Vergangenheit hatte das Studio neben den erwähnten Shootern auch noch
Marvel: Ultimate Alliance samt Sequel sowie
X-Men Origins: Wolverine produziert. Activisions nächste Comic-Versoftung,
X-Men: Destiny, stammt allerdings von Silicon Knights.
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