Thema: Ohne Erinnerung
Diskutiere im Der Dorfkrug Forum über Ohne Erinnerung. Ich möchte gern von vorne herein erwähnen, dass ich diese Geschichte für ein anderes Spiel mit einem anderen Charakternamen geschrieben habe. Welcher, der Moderatoren, meinen Worten keinen Glauben schenkt und bedenkt, dass er einer Art Gedankengutdiebstahl zusehen muss kann sich bei mir gern per PN ...
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Alt 13.06.2010, 23:06   #1
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Ohne Erinnerung

Ich möchte gern von vorne herein erwähnen, dass ich diese Geschichte für ein anderes Spiel mit einem anderen Charakternamen geschrieben habe. Welcher, der Moderatoren, meinen Worten keinen Glauben schenkt und bedenkt, dass er einer Art Gedankengutdiebstahl zusehen muss kann sich bei mir gern per PN melden und ich gebe ihm die Quelle bekannt so wie die Möglichkeit die Wahrheit meiner Aussage nachzuvollziehen. Die Eröffnung der Geschichte dient hier nur dazu, dass ich mich wieder selber motiviere weiter zu schreiben. Und meinen Zettelkram auch online stelle, damit ich das Papier endlich wegschmeissen kann.

Viel Spass beim Lesen und verzeiht die Rechtschreibfehler.


Der Regen prasselte, wie aus Eimern geschüttet und der Karren des Bauern kam nur langsam voran.
Als er endlich den Wald erreichte, war der Bauer froh diesem Unwetter zu entkommen. Zwar begann es allmälich schummrig zu werden, doch der Bauer kannte diesen Wald, wie seine Felder, denn durch diesen musste er immer durch, wenn er zur Stadt wollte.
Alles in diesem Wald war ihm so bekannt, vertraut, ja gar heimisch fühlte er sich ab und zu hier. Dies war der Ort, wo er vor der nörgelnden Frau flüchten konnte und auch vor den ewig streitenden Kindern.
Als er wieder in einen langen Schatten einer großen Eiche trat, blickte er von seinen verschmutzten Lederstiefeln auf und erblickte mitten im Wald eine Frau, nackt und ausgezehrt lag sie dar und sah aus, als wäre sie tot.
Kurz bekreuzigte sich der Bauern und wagte sich nahe heran um zu sehen, was es mit dieser Schönheit von einer Frau auf sich haben möge.

Sie war weiß, weißer als er jemals eine Frau gesehen hatte, ihre Augen waren geschlossen, so dass er ihre Augenfarbe nicht erkennen konnte, aber ihr dunkles schwarzes Haar umschloß ihr Gesicht, welches durch dies Einrahmung noch schöner erschien.
Ihr Körper
war von einer unbeschreiblichen Schönheit, so dass der Bauer seinen Blick abwandte und im Stillen sich darauf berief, dass er eine Frau hatte und mit dieser glücklich war.
Er haderte mit seinem Gewissen, ob er diese Frau auf seinen Karren laden solle, um sie unter ein Dach mit einem warmen Feuer zu bringen, was zweifellos den Groll seiner Frau heraufbeschwören würde oder ob er sie hier ihrem Schicksal überlassen sollte.
Noch einmal wandte sich sein Blick zu der Frau, welche nicht tot sein konnte nach Meinung des Bauers, doch das sollte ein anderer feststellen, als er.
Er ging zu dem Körper und stemmte ihn in die Höhe, verwundert, wie leicht diese Frau war und bettete sie in den Wagen um sie nun zu sich zu bringen.
Nach Stunden, welche vergehen mussten, bis der Bauer in seinen Ländereien ankam, war er doch heilfroh, dass er nun zu Hause war, auch wenn er wusste, dass seine Frau, wie ein Drachen sein würde, wenn sie die Frau sehen würde.
Er stellte den Karren ab und ging in die Kate um nach seiner Frau zu sehen.
Der Bauer erblickte sie, wie sie am Herd stand und gerade die Suppe vom Feuer nahm und fing an zu sprechen:

"Na, dass duftet aber lecker, scheinst eine deftige Suppe gekocht zu haben Käte, doch ich muss sie dir verderben, denn du musst sie strecken."

Sofort kam die Antwort wenig freundlich zurück:

"Wen hast du nun schon wieder mitgebracht du Rumtreiber, wie oft muss ich dir noch sagen, dass ich es satt bin immer die Mäuler deiner Saufkumpanen zu stopfen!"

"Nein Käte es ist diesmal anders, ich war doch in der Stadt und als ich durch den Wald zurück kam, da erblickte ich in der Nähe der Dunkeleiche eine Frau..."
Weiter kam der Mann nicht, denn schon unterbrach die Frau ihn mit einem Gezetter, welches scheinbar das ganze Dorf unterhalten sollte.
"Was, du hast eine andere Frau dir angelacht.. du verdammter Bock, dass du dich überhaupt noch hier her traust...."
Und in dieser Art ging es weiter, doch der Mann kannte diese Frau zu gut und ließ sie sich austoben und als sie gerade Luft holen wollte, fing er wieder an.
"Ich fand sie ohnmächtig im Wald, alleine hilflos und nicht bei Bewußtsein, was sollte ich also deiner Meinung nach tun? Sie liegen lassen?
Ich hole sie nun herein, ob du es willst oder nicht, denn überlege, dass es unsere Gottespflicht ist unserem Nächsten zu helfen wenn er in Not ist. Hast du das vergessen Weib?"
Zum Ende des Satzes wurde die Stimme des Mannes lauter und mürrisch, so dass man sofort bemerkte, dass er bei Gott keinen Widerspruch duldete.
Als er hinaus ging, konnte die Frau nur noch schnell hinterher huschen und half ihm dann die bewusstlose Frau herein zu bringen.
Sofort ging wieder das Gezetter los.
"Die ist ja nackt ... wo hast du sie gefunden an der Dunkeleiche... du weißt, dass dieser Baum verflucht ist... warum musst du immer wieder zu ihm... du alter Narr!"
Endlich, als sie die Frau in ein warmes, wenn auch nicht großes Bett gebracht hatten, gab Käte Ruhe und fing an die Suppe zu strecken, doch vorher schöpfte sie einen Teller ab für die Frau, wie sie ihrem Mann sagte.
Dieser hörte es noch, als er raus ging und sich aufmachte zum Doktor des Dorfes.
Am Haus des Artzes angekommen, klopfte er laut und eindringlich und schon machte ihm einer der Butler auf. Ohne auf eine Antwort zu warten trat der Bauer ein und ging zum Arzt hinein ins Wohnzimmer.
"Johannes komm schnell ich brauche deine Hilfe. Draußen im Wald an der Dunkeleiche fand ich eine Frau, nackt und bewusstlos, ich weiß nicht ob sie noch unter uns weilt oder schon den Weg zum Herren gefunden hat."
Der Arzt schaute kurz auf und nickte seiner Frau zu. Diese brachte ihm seine Tasche und beide machten sich auf zur Kate des Bauerns.
Dort angekommen machte der Arzt sich sofort daran die Unbekannte zu untersuchen und nach wenigen Minuten teilte er den beiden Wartenden mit, dass diese Frau noch am Leben sei, wenn auch nur schwach, aber sie würde leben.
Der Bauer, wie auch Käte atmeten auf und der Arzt sagte den beiden nur, dass Bettruhe und Gott dieser Frau helfen können und empfahl sich.
Käte schaute mit einem schuldbewussten Blick ihren Mann an und sprach:
"Du tatest schon gut daran, dass du sie mitgebracht hast John, sei mir nicht böse, doch du weißt, wie ich über andere Frauen denke und deswegen habe ich wohl falsch reagiert."
"Ja das hast du Käte, aber wer kann es dir verübeln, denn dafür liebe ich dich, aber nun lass uns gehen, denn wir wollen sie nicht wecken."
Sie setzten sich an den Tisch und aßen die nun verdünnte Suppe. Leise unterhielten sie sich und plötzlich hörten sie ein leises Stöhnen, kaum hörbar, aber es war da.
Schnell eielte John zum Bett und Käte kam mit der Suppe nach.
Sie schauten auf die Frau, auf die Augenlider, welche flimmerten und langsam sich öffneten und schauten dann in grüne Augen, welche von einer Weisheit un einem Alter erleuchtet waren, welche nicht in Relation zum Körper standen.
Die Frau stöhnte lauter und Käte flößte ihr langsam Suppe ein und sprach beruhigende Worte zu ihr... kurz darauf war sie wieder eingeschlafen.
Auch das Ehepaar began sich hinzulegen und bereitete sich auf eine unruhige Nacht vor, in welcher sie wohl öfters nach der Frau schauen mussten.
Kirat ist offline  
Alt 13.06.2010, 23:06  
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AW: Ohne Erinnerung

Hast du schon im Lösungsbuch nachgelesen? Eventuell hilft dir das ja weiter...
 
Alt 14.06.2010, 09:50   #2
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AW: Ohne Erinnerung

...auch sehr schön bislang
Thundercat ist offline  
Alt 14.06.2010, 13:19   #3
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AW: Ohne Erinnerung

Langsam ging die Sonne im Osten auf, als John seine Augen öffnete und auf Käthe nieder schaute.
Die Nacht war wider Erwartens sehr ruhig geblieben, deshalb glitt der Bauer leise aus dem Bett, zog sich etwas an und trat an das Bett der Frau, welche er gestern gefunden hatte.
Er betrachtete sie in den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne und wieder fiel im auf, wie unsagbar schön sie war, obwohl sie eine so weiße Haut hatte.
Und während er in seinen Betrachtungen war, begann die Frau sich zu regen und schlug die Augen wieder auf. Auch diesmal blickten ihn die grünen Augen an und so viel Alter und Weisheit strahlte ihm entgegen, dass er sich im Stillen vor dieser Frau fürchtete.

"Wo bin ich? Wer seid ihr? Und wie komme ich hier her?"
Diese drei Fragen kamen aus dem schönen Mund dieser Frau und ihre Stimme schlug John sofort in den Bann, allein durch diese Stimme, merkte er, würde er für diese Frau Alles tun.
Noch während er diese Gedanken hatte hörte er, wie eine verschlafene Stimme hinter ihm sprach:
"Ihr seid in Newhope werte Dame und mein Mann hat Euch splitternackt im Wald gefunden, kaum bei Bewusstsein und am Rande des Todes. Er hat Euch mitgenommen und hier her gebracht, auch wenn es vielleicht nicht die beste Bleibe ist, so können wir sie Euch leider nur so anbieten, wie sie ist.
Mein Name ist Käthe und das ist John und nun nehmt diese Suppe zu Euch, denn sie wird Euch kräftigen."
Käthe trat an ihrem Mann vorbei und reichte der Fremden die Suppe, welche dankbar danach griff und zum Sprechen ansetzte.
"Ich danke Euch ihr lieben Leute, doch kann ich mich nicht erinnern woher ich bin, doch weiß ich noch, dass man mich einst Morgan nannte, Morgan die Traumdiebin, welche Bedeutung dies hat weiß ich heute nicht mehr, wie ich vieles nicht mehr weiß.
Doch will ich Euch nicht zur Last fallen, denn dieses widerstrebt mir, so wäre es von Euch nur nett, wenn ihr ein paar Sachen für mich hättet und ich mich dann auf den Weg machen würde."
Sie versuchte sich aufzustemmen, doch Käthe drückte sie wieder hinunter.
"Ihr seid noch gar nicht stark genug Morgan, also bleibt ihr noch und keine Widerrede! Und nun komm John auf dich wartet das Vieh."
Mit sanfter Gewalt drückte sie ihren Mann in Richtung Tür und John verließ die Kate und suchte sein Vieh zusammen um es auf die Wiesen zu treiben.

Zurück blieben nur noch Käthe und Morgan und beide schienen ihren eigenen Gedanken nachzuhängen.

Wo bin ich nur und was soll ich hier? Ich weiß gar nichts mehr... oder doch? Da war ein Kampf, blutig und mit vielen Leuten, so viele Tote und dann ... Ich weiß es nicht mehr. Mein Kopf schmerzt mich so. Wie komme ich hier her.... Wer bin ich?

Leise machte Käthe sich daran die Kate zu säubern um die Kinder nicht zu wecken, doch sie hielt immer ein Auge auf diese wunderschöne Frau, welche Morgan hieß.
Natürlich hatte sie bemerkt, dass diese Frau ihren Mann irgendwie in Bann zog, doch war ihr auch bewusst geworden, dass John dieselbe Angst vor diesen Augen der Frau hatte, wie Käthe selber.

Lange wird es diese Frau hier hoffentlich nicht aushalten. Sie sieht aus, wie jemand der es nicht gewöhnt ist in einer ärmlichen Kate zu hausen. Vielleicht ist sie schneller weg, als sie gekommen ist.
Sie gefällt mir nicht, ist zwar wunderschön, aber sie wurde an der Dunkeleiche gefunden und dies bedeutet schon nichts gutes....


"Wo sagtet ihr hat mich Euer Mann gefunden? Nur im Wald?"

Käthe zuckte zusammen, es war als hätte diese Frau ihre Gedanken gelesen.
Langsam begann sie zu antworten.
"Im Wald an der Dunkeleiche!"
"Ihr sagt dieses Wort als würde es nichts Gutes bedeuten, was hat es auf sich mit dieser Dunkeleiche?"
"Sie umgibt eine alte Geschichte und diese sagt aus, dass sie verflucht sei.
Ich weiß nicht ob ihr Euch erinnern könnt, aber es gab eine Zeit, in welcher auf Newhopes Erden nur das Chaos herrschte und die vier Rassen fast vernichtete.
Immer wieder kamen die Untoten über unsere Ländereien und immer wieder mussten die vier Rassen sie zurückschlagen. Sie mussten Seite an Seite kämpfen und das versucht mal Zwergen und Elfen, in den Zeiten der Elfen - und Zwergenkriege, diesen beizubringen. Mehr und mehr wurden von uns zu Untoten, weil sie den Ansturm nicht überlebten und die Armee der Untoten wuchs enorm, durch unsere gefallenen Toten an.
Doch endlich schafften es die vier Rassen sich gemeinsam gegen diese unglaubliche Armee zu verbünden und stellten eine fast doppelt so große Armee zusammen und traten den Untoten und ihren Anführern entgegen.
Der große Kampf fand in diesem Wald statt und nach blutigen Stunden hatte es unsere Armee geschafft die Untoten zu schwächen und eine kleine Armee war nur noch über, welche sich um die beiden Anführer horteten. Es waren Natascha Gorolev und einer, dessen Namen von der Kirche verboten ist. Diese zwei waren nun endlich in die Enge getrieben und standen damals mit dem Rücken zu der besagten Dunkeleiche, als plötzlich sich die Untoten ein letztes Mal uns entgegen warfen, während der Verbotene ein paar Worte murmelte und in der Dunkeleiche mit Natascha Gorolev verschwand. Danach ward der Kampf bald vorüber und von unserer grossen Armee war nur noch wenig über, doch hatten wir überlebt und die Untoten vertrieben, wenn auch niemand wusste für wie lange
Unsere Magier fanden heraus, dass diese Eiche es war, welche den Zugang zu unserer Welt darstellte für die Untoten, doch war es so, dass wir sie nicht fällen, nicht niederbrennen und einfach nicht verschwinden lassen konnten, egal, was man versuchte oder sich einfallen ließ, das Tor zur Unterwelt würde immer bestehen bleiben. Und gerade an diesem Tor und in diesem Wald, welcher, außer von meinem Mann, dem Narr, von fast jedem gemieden wird, ha gar verboten ist, findet man Euch liegen. Nicht irgendwo sondern an diesem Tor. Ihr macht mir Angst Morgan und ich weiß nicht warum.
Eure Augen strahlen ein höheres Alter aus, als es Euer Körper vorgibt.
Doch irgendwie scheint ihr auch eine Sicherheit auszustrahlen.
Was auch immer dazu geführt hat, wie ihr hier her kamt, ich frage mich ob es gut oder schlecht für uns und alle ist."

Auf einmal verstummte Käthe.
Was habe ich gemacht, wie kann ich ihr so offen gegenüber sein. Sie wäre fast gestorben und ich jage sie mit den alten Legenden aus dem Haus, aber sie bereitet mir Angst, wenn ich sie betrachte, aber gleichzeitig möchte ich sie hier behalten. Ich muss nochmal mit John reden.

"Wenn ihr wollt, werde ich Euch sofort verlassen und nicht wiederkommen."
Doch Käthe schüttelte nur den Kopf.
"Ihr seid mir willkommen, lasst Euch nicht durch meine Angst und durch die Legenden vertreiben, wer weiß was Euch widerfahren ist und ob ich nicht falsch über Euch urteile!"
"Ja wer weiß was mir widerfahren ist. Ich weiß es nicht und ihr auch nicht, aber irgendwer muss es doch wissen. Mein Kopf schmerzt, es dreht sich alles. Ich lege mich besser wieder hin ich glaube meinem Körper geht es doch noch nicht so gut."
Und damit verschwand Morgan unter der Decke und Käthe arbeitet weiter im Haushalt, als sie einen Vogelflug später nach Morgan schaute war diese schon eingeschlafen, auch wenn es ein unruhiger Schlaf war, wie es schien, denn sie wälzte sich von einer Seite zur anderen.
Kirat ist offline  
Alt 16.06.2010, 02:51   #4
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AW: Ohne Erinnerung

Eine Schlacht, welche noch nie dagewesen war zeichnete sich langsam ab. Überall lagen Leichen und noch mehr kämpften darum, dass ihre Gegner starben. Zauberer, welche Sprüche aufsagten und dadurch Massen von Menschen verbrannten. Kreaturen, welche alles zerrissen, auf was ihre Meister sie schickten und in all diesem Chaos - Morgan

Morgan erwachte schweißgebadet aus ihrem Traum und schaute sich hektisch um, bis sie bemerkte, dass sie immer noch in der Kate lag, in welcher sie eingeschlafen war. Käthe, John und die Kinder waren nicht mehr da und so entschloss sich Morgan, damit sie keine weiteren Träume dieser Art haben konnte, dazu aufzustehen und sich umzusehen. Sie suchte sich ein paar Kleider zusammen, welche Käthe zu gehören schienen und warf sie sich über um aus der Kate zu gehen.
Als sie aus der schummrigen Kate in die Helligkeit trat, schlug sie erst einmal die Hände vor die Augen, so stark war die Blendung für ihre Augen.
Erst als sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hatten, nahm sie die Hände von der Stirn weg, welche zur Abschirmung dienten und schaute sich um.
Sie befand sich auf einem schönen Stück Land, welches gute Weidewiesen hatte und umrandet war von einigen Wäldchen.
Der Anblick dieser friedlichen Landschaft stimmte Morgan ruhig und die Erinnerung an ihren Traum fing langsam an zu verblassen.
Sie setzte sich langsam in Bewegung und schlenderte zum Bach, welcher sich glitzernd durch das Dorf zog und dessen Ursprung aus einer der nahe gelegenen Bergketten zu kommen schien.
Am Bach angekommen sah sie ein paar kleine Jungen, welche versuchten mit einer Art Angel Fische aus dem Bach zu fangen, doch ihre Bemühungen blieben immer ohne Erfolg.
Morgan setzte sich an den Rand des Baches und ließ ihre nackten Füße ins Wasser hinein gleiten und schaute den Jungen weiter zu, wie sie nicht nur fischten sondern umher tollten.
Sie konnte sich nicht vorstellen, wie es gewesen sein muss als die Untoten hier waren und alles vernichten wollten, aber die Zeit schien alle Wunden zu heilen.
Hatte Morgan selbst etwas mit den Untoten zu tun oder gar mit deren Krieg, sie wusste es nicht, doch ihre Träume beunruhigten sie, wenn sie diese mit der Erzählung von Käthe verglich.
Sie hing eine ganze Weile ihren Gedanken nach und hatte gar nicht gemerkt wie die Jungen aufgehört hatten zu spielen und zu ihr herübergekommen sind.
Erst als ein kleiner junge sie ansprach, bemerkte sie es.

"He, du bist aber hübsch ... wer bist du?", fragte der Kleine mit den blonden Haaren und funkelnden neugierigen Augen.

Morgan schaute ihn an und antwortet in leisem Ton:
"Mein Name ist Morgan - glaube ich. Und wer bist du?"
"Ich bin Tom, der beste Angler in unserem Dorf und wenn ich später gross und stark bin, werde ich, wie mein Vater die gefangenen Fische auf dem Landmarkt in der Stadt verkaufen."
"Heute hast du aber noch nichts gefangen du Angeber!", rief ein kleines Mädchen mit roten Haaren dazwischen und ging schnell hinter einem anderen Jungen in Deckung.
"Ja ist ja auch kein Wunder", antwortete Tom "wenn du immer zu herum stampfst, dass man denkt, dass ein Ork hier rumläuft. So was verschreckt die Fische."
Morgan lachte glockenhell auf und schaute sich den Jungen an.
"Soll ich Euch zeigen, wie man Fische mit der Hand fängt, dann braucht ihr keine Angel mehr."
Die Kinder waren begeistert und wollten es sofort sehen und Morgan ging in die Mitte des Baches.

Was tu ich hier, ich weiß doch gar nichts übers fischen - oder etwa doch?
Was weiß ich überhaupt von mir? Nichts, also werde ich einfach das machen, was mein Gefühl mir sagt.

Wie gebannt starrte Morgan in den Bach und erblickte auch viele Fische. Langsam ging sie in die Hocke, ihre Augen folgten den Fischen blitzschnell und mit einer Aufmerksamkeit, welche Morgan selbst in Erstaunen versetzte. Dann auf einmal stieß ihre Hand, wie von selbst durch die Wasseroberfläche und packte zu. Als sie wieder aus dem Wasser herauskam, hielt Morgans Hand einen Fisch in den Fingern, mit welchem Morgan selbst nicht gerechnet hatte.
Eine gewisse Art von Triumph stieg in ihr hoch, aber daneben auch ein Gefühl ein Jäger zu sein, welcher sonst anderes jagte als kleine Fische.
Sie ging im Gedanken zu den jubelnden Kindern hinüber und gab Tom den Fisch und sprach abwesend:
"Hier Kleiner für dich!"
Und schon wandte sie sich ab und ging in die Richtung der Wälder um über sich nachzudenken.
Sie setzte sich auf eine hell erleuchtete Lichtung und fing an sich zu fragen, wie es kam, dass auf einmal der Instinkt des Jägers in ihr aufkam.
Was hatte sie früher gemacht, als ihre Erinnerungen noch vorhanden waren.

Ein Mensch, liegend auf dem Boden. Blut überall und ein Schatten über ihm. Er erhebt eine Klinge um sich zu wehren. In dem blitzenden Stahl bildet sich ein Gesicht ab - Morgan.

Mit einem lauten Schrei wachte Morgen auf der Lichtung wieder auf, sie war eingeschlafen und hatte wieder einen dieser Träume.
Doch diesmal war nicht nur Angst in ihr, wegen der Erinnerung, sondern auch Neugier, weil sie nicht wusste warum sie diesen Menschen angegriffen hatte. Was war der Grund?
Wann würde sie endlich wieder wissen, wer sie war?
Langsam machte sie sich auf den Weg zur Kate zurück und bemerkte erst jetzt, dass einiges an Zeit schon vergangen sein musste, da die Sonne schon im Süden stand.
Endlich war sie in der Kate angekommen und trat ein. Sie schaute sich um und erblickte Käthe, wie sie einen Fisch über dem Feuer briet. Ein paar Kinder kamen auf Morgan zugelaufen, es war Tom und das rothaarige Mädchen und fingen an auf sie einzureden, bis ihre Mutter sie mit einem Blick zum Schweigen brachte.

"Erzählt mir doch einmal, werte Morgan, wie ihr es mit bloßer Hand schafft, was sonst die besten Fischer nicht im Dorf schaffen.", fing Käthe an und Morgan sah sie nur mit folgenden Worten auf den Lippen an:
"Ich weiß es nicht Käthe, ich weiß es wirklich nicht. Vielleicht ist es aus meinem früheren Leben. Ich träume in letzter Zeit von Kriegen und Tod und irgendwie spiele ich dabei eine Rolle, nur habe ich noch nicht heraus gefunden, welche Rolle es ist. Wenn ich es weiß, so kann ich dir auch die Frage beantworten, warum ich Fische mit der Hand fangen kann."
"Nun ja wenigstens haben wir nun was Gutes zu essen.", sagte Käthe mit einem Augenzwinkern zu Morgan und als John eintraf, wurde gespeist und geredet bis tief in die Nacht hinein.
Als dann endlich alle ihre Erlebnisse des Tages erzählt hatten kroch die Müdigkeit über sie und man wollte sich zu Bett begeben, auch wenn Morgan wusste, dass sie wieder in Angst und Schrecken aufwachen würde.
Kirat ist offline  
Alt 18.06.2010, 01:11   #5
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AW: Ohne Erinnerung

Weiter bitte !

Du solltest vllt in Erwägung ziehen Romane o.ä. zu schreiben, lässt sich sehr gut lesen !

makunda ist offline  
Alt 18.06.2010, 14:37   #6
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AW: Ohne Erinnerung

Der Mann lag am Boden mit erhobenem Schwert und langsam senkte sie ihre Klinge in die Richtung seiner Kehle.
"Schwörst du meinem Herren und Meister zu dienen und ihm ewige Treue zu leisten, du Wurm!", sagte eine grausig kalt wirkende Stimme.
"Nein niemals werde ich mit Euch zusammen kämpfen...", ein gurgelnder Laut erklang, als sich das Schwert in seinen Hals frass und ihm jegliches Leben nahm.
Langsam wurde das Schwert am Saum der Kleidung, des Toten sauber gemacht und die Gestalt erhob sich. Vor ihr befand sich ein Spiegel und in den Scherben, welche noch in dem zerstörten Rahmen sich befanden spiegelte sich das Bild des Mörders wieder.
Nein kein Mann. Es war eine Frau - Morgan


Mit dem Schrecken in den Gliedern wachte Morgan auf und sah sich um. Es war dunkel im Raum und sie hörte das gleichmässige atmen der Familie.
Sie starrte in die Dunkelheit, hörte urplötzlich ein Knacken und schwang sich aus dem Bett.
Das Knacken kam von Draußen.
Mit aller Eile die sie aufbringen konnte rannte sie nach Draußen und wusste nicht einmal warum. Doch dann erblickte sie auf der Wiese den Grund für das Geräusch und erschauderte.
Ein großer Schatten beugte sich gerade über das kleine rothaarige Mädchen und hob sie in die Höhe. Ein lauter gellender Schrei durchtrennte die Stille der Nacht und Morgan wusste sofort, dass die Gestalt dem Mädchen böses wollte.
Machtlos sah sie mit an, wie die Gestalt in Richtung der Berge rannte und während sie dies sah, trat John und seine Frau heraus und sahen Morgan nur ängstlich an.
"Mein Kind was macht das Monster mit meinem Kind?"
"Ein Schwert, habt ihr so etwas?", fragte Morgan in einem ruhigen Ton und schaute John an.
Dieser rannte ins Haus und kam gleich darauf mit einer Klinge zurück, welche silbrig in der Nacht glänzte.
"Einst war ich ein Ritter, Morgan, aber ich bin nicht stolz auf diese Zeit und als die Untoten kamen, kämpfte ich an erster Front, mit viel Angst und noch mehr Unmut als irgendein anderer. Nehmt dieses Schwert es ist aus gutem Stahl und holt mir mein Kind zurück."
Morgan nahm das Schwert entgegen und Käthe kam auf einmal mit Sachen zurück, erst da bemerkte Morgan, dass sie nackt gegen ein Untier kämpfen wollte. Sie zog sich schnell an und machte sich auf den Weg.

Sie erkannte die Spuren am Boden, als ob sie nie etwas anderes gemacht hätte in ihrem Leben und ein Jagdinstinkt erwachte in ihr, welcher ihre Sinne verschärfte und sie wachsamer werden ließ.
Eine Stunde folgte sie den Spuren in Richtung der Berge, als sie sich den Hang hinauf wanden und Morgan anfangen musste zu klettern.
Nach einer weiteren halben Stunde, in welcher das Spurenlesen immer schwerer wurde, erkannte sie eine Höhle in dem Berg und zog ihr Schwert blank.
Mit einem leisen Nachklingen glitt es aus der Scheide und die Klinge blitzte auf. Morgan erinnerte sich an ihren Traum, aber nur kurz und ging in die Höhle um die Tochter der Menschen zu retten, welche ihr das Leben gerettet hatten.
An den Wänden der Höhle spiegelte sich der Schein einer Fackel wieder und Morgan wurde vorsichtig, denn wer Feuer beherrschte, besaß auch meistens Intelligenz. Sie wunderte sich selber über ihre Gedankenzüge, konnte sie doch nicht einordnen woher sie dies alles wusste, doch gab es jetzt Wichtigeres.
Sie folgte den Fackeln tiefer und tiefer in die Höhle bis sie in eine Haupthöhle kam, welche hell erleuchtet war und wie es schien die Lagerstelle des Monsters zu sein.
Dort stand sie nun und blickte zur Mitte der Höhle und erblickte das Monster, wie es das Mädchen an einen Stein gebunden hatte und sich ihr immer weiter näherte.
Es war doppelt so groß wie ein normaler Mensch und seine schuppige Haut schien nicht nur eine Art Wasser - Auffang zu sein, sondern auch eine Art Panzer, welcher das Monster umgab, die einzige Schwachstelle schien der Hals zu sein.
Auf seine Schultern lagen Felle, welche wie Kleidung um den Körper geschlungen worden waren und in der langfingrigen Hand hielt dieses Wesen einen Art Steindolch, welcher nur ein Stück kürzer war als jedes gute Schwert.
Die Arme waren zwei Ellen lang und passten zu den langen Beinen, welche dem Monster Standhaftigkeit verliehen.
Der Kopf war sehr groß für den Körper und für einen Moment dachte Morgan, dass sie rote glühende Augen in den Augenhöhlen gesehen hätte.
Morgan wusste nicht was es war, aber sie wusste, dass es kein leichter Gegner war, deshalb umschloß ihre Hand nun fester den Griff des Schwertes und begann den Abstieg.
Langsam von Schatten zu Schatten bewegte sie sich immer weiter auf das Monster zu, welches scheinbar Spass daran hatte, sein Opfer immer wieder durch Näherkommen und Anfauchen zu quälen.
Morgan war nicht mehr weit von dem Monster entfernt, als sie los rannte, mit erhobenem Schwert und zu einem Schlag gegen die langen Beine des Monsters ausholte.
Doch irgendetwas hatte dieses Biest gewarnt, denn als Morgan in der Reichweite der Arme war drehte es sich um und schlug nach Morgan und traf sie wuchtig am Oberkörper, so dass sie zurückgeschleudert wurde und kurzzeitig benommen am Boden lag. Doch war sie sofort wieder auf den Beinen, als sie es auf sich zukommen hörte und griff wieder nach ihrem Schwert.
Diesmal schienen beide nur auf einen Angriff zu warten, denn sie umkreisten sich, wie wilde Tiere und dann auf einmal griff das Monster an.
Morgan blieb ganz ruhig stehen bis das Monster nah genug war, dann ließ sie sich zu Boden fallen, rollte sich zur Seite, so dass sie im Rücken des Monsters lag, sprang auf und hieb dem Monster das Schwert in die Beine, so dass es zu Boden sank. Im nächsten Moment war Morgan über dem Biest und hieb ihm in den Hals, es wehrte sich schlug einmal nach Morgans Bein, traf dies zwar tief, aber nicht so dass Morgan aufhörte zu kämpfen, immer und immer wieder hieb sie dem Biest in den Hals, bis das Monster zu Boden ging und mit einem fast abgetrennten Kopf reglos liegen blieb.
Morgan schaute sich um, in ihren Augen funkelte der Blutrausch und sie wartete ob noch mehr Gegner kommen würden doch es kam niemand, nur ein leises Schluchzen war zu hören.
Dies war es auch, was Morgan wieder in die Gegenwart zurück rief und sie schaute sich um nach dem Mädchen, welches noch immer am Felsen festgebunden war.
Sie trat an die Kleine heran und sprach:
"Ganz ruhig meine Kleine. Das Ding ist tot. Komm wir gehen heim."
Das Mädchen blickte Morgan ungläubig an und schluchzte.
"Du hast wirklich einen Höhlenschleicher getötet? Das schaffen nur Männer und das auch nicht allein. Ich dachte du würdest sterben als ich dich sah, aber ... wie .... wie hast du ....?"
Tränen liefen ihr übers Gesicht und Morgan band das schluchzende Kind los.
Nach einem kurzen Aufstieg zum Höhlenausgang, hatten die zwei nun endlich die Freiheit erreicht und begannen mit dem Abstieg.
Keine von beiden sprach ein Wort während sie sich auf den Weg zur Kate machten, damit die Kleine ihre Familie wiedersehen würde und Morgan einen Weg zu sich selbst finden würde.


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Danke für die netten Kommentare bisher
Kirat ist offline  
Alt 19.06.2010, 01:38   #7
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Immer weiter pls !
makunda ist offline  
Alt 20.06.2010, 16:42   #8
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AW: Ohne Erinnerung

"Du hast einen Höhlenschleicher getötet?", ungläubig blickte John Morgan an und warf seiner Frau dann einen ängstlichen Blick zu.
"Nur mit dem Schwert, welches ich dir gab.... Einen Höhlenschleicher?" John war in sich aufgelöst und konnte, wie es schien keinen klaren Gedanken fassen.
"Wer bist du? Keiner von uns hätte sich so etwas gewagt", ertönte es aus den Reihen der Versammelten.
Morgan war sich nicht sicher, was der Grund für den Ärger dieser Leute war, doch sie wusste, dass er unberechtigt war.
"Was wollt ihr von mir? Ein Kind war in Gefahr und ich habe nur das getan was jeder von Euch getan hätte. Sollte die Kleine etwa lieber sterben? Wäre Euch das lieber gewesen?"
Ein alter Mann trat aus der Reihe der Versammlung vor und das Murmeln nahm ab, damit er sprechen konnte.
"Nein Morgan, das was du tatest, ist etwas Gutes, doch du musst uns verstehen.
Die Höhlenschleicher kommen seit geraumer Zeit in unser Dorf und schlachten unser Vieh ab und stehlen bei unachtsamen Eltern die Kinder.
Nicht viele von uns wissen wie ein Höhlenschleicher aussieht. Wir gehen ihnen aus dem Weg, denn sie sind die gefährlichsten Monster dieser Gegend. Keiner unserer Krieger hat es bisher mit einem Höhlenschleicher aufnehmen können und wir hatten erfahrene Ritter, welche bei den großen Kriegen gedient hatten und mit blitzender Rüstung Jagd auf diese Monster gemacht hatten - keiner kehrte zurück.
Und dann kommst du, eine Frau, mit normalen Bauernkleidern und einem einfachen Schwert. Du wagst dich in das Innerste der Behausungen dieser Biester und kehrst auch noch lebend zurück.
Einzig eine tiefe Wunde am Bein hast du davongetragen und bist trotzdem siegreich über das Scheusal gewesen.
Die Art wie Eva, das Kind, welches du gerettet hast uns erzählt hat, wie du gekämpft hast, zeugt davon, dass du nicht das erste Mal das Schwert führtest.
Jeder unserer Krieger wäre mit einer solchen Verletzung dem Höhlenschleicher zum Opfer gefallen, doch du kehrst wieder.
Das ist es was diesen armen Leuten Angst bereitet."
Morgan unterbrach ihn:
"Ach es bereitet Euch Angst, dass ich über eine Art Tier triumphiert habe.
Dass ich ein Mädchen vor dem Tod gerettet habe und dabei nicht starb, wie viele Eurer Männer?
Ich weiß selber nicht was ich war und wer ich bin. Ich kenne nur meinen Namen und wollt ihr mir dies zum Vorwurf und zum Grunde Eurer Angst machen, so werde ich Euer Dorf verlassen!"
"Nein, wir sind dir sehr dankbar Morgan, geh nicht", hörte man Käthe leise sagen, während sie immer wieder schluchzend ihre Tochter an sich drückte.
"Nein du kannst bleiben, denn dein Dasein bedeutet auch für uns Sicherheit, sollten sich noch mehr von den Monstern hier herunter wagen.
Morgan ich bitte dich als Ältester meines Dorfes um den Schutz, welchen du scheinbar gewähren kannst."
Morgan nickte nur stumm trat zu Eva, welche sie gerettet hatte und beide verließen das Ratshaus gefolgt von Käthe, Tom und John.
Endlich zu Hause angekommen setzte sich Morgan auf ihr Bett, die Familie ließ sie in Ruhe und Morgan war ihnen dankbar dafür.
Langsam ließ sie sich zurück sinken auf das Bett und schloß die Augen.
Der Kampf hatte ihr sehr gut getan, denn sie hatte gemerkt, dass sie über schärfere Sinne verfügte, als sie vorher erwartet hatte.
In ihrem früheren Leben musste sie etwas getan haben, was ihr die Fähigkeiten mit dem Schwerte verliehen hatte, doch sie konnte sich nicht erinnern.
Der Schlaf übermannte sie, wie eine Faust und das Bein schmerzte, doch den Schmerz ignorierte sie nach der Zeit, denn der Schlaf war übermächtig und obwohl sie wusste, dass sie wieder schlimme Sachen träumen würde, glitt sie über in die Traumwelt.

Sie trat näher an den Spiegel und steckte dabei das Schwert zurück in die Scheide.
Sie betrachtete sich im Spiegel.
Ihre Haare hingen wirr über das weiße Gesicht und dieses wirkte noch weißer durch die schwarze Robe, welche sie trug.
In ihren Augen funkelte der Gleichmut, als sie begann sich umzudrehen um zurück zu ihrem Opfer zu gehen.
Sie hob seine rechte Hand hoch und nahm ihm vom Ringfinger den Siegelring, auf welchem das Wappen seines Hauses abgebildet war.
Alles verschwamm um sie herum und dann war dieser Teil des Traumes zu Ende und ging gleich in den nächsten Teil über.
Sie war in einem Königssaal. Überall an den Wänden war zu sehen, dass dieses Reich nicht an Hunger litt sondern unermessliche Geldquellen besaß.
Morgan trat an den Thron heran und sah einen König dort sitzen. Einen König der Menschen.
"Und habt ihr erledigt, was ich Euch auftrug?"
"Ja hier ist der Ring. Die Schar erledigt immer ihren Auftrag!", kam es ruhig aus Morgans Mund, während sie den Siegelring an den König gab.
"So ist mein Bruder endlich tot und sein Reich wird das meinige. Man sprach nicht falsch über die schwarze Schar, als man sagte ihr seid die besten Eures Faches. Eure Belohnung steht bereit."
Morgan trat an eine Truhe heran und öffnete sie.
Der Anblick blendete sie ....

Mit Schweiß auf der Stirn wachte Morgan auf. Nun endlich war sie ein Stück weiter. Die schwarze Schar, war einst eine Gruppe in welcher sie tätig war, doch wer war die schwarze Schar und was hatte sie damals erhalten.
Sie würde es heraus finden müssen, denn wenn sie erfuhr wer die schwarze Schar war, so würde sie auch mehr über sich selbst heraus finden.
Kirat ist offline  
Alt 21.06.2010, 02:29   #9
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... ist leicht daneben
 
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AW: Ohne Erinnerung

Möglichst schnell, möglichst viel meeeeeehr davon !!!!

Du hast die Geschichte doch schon fertig, poste doch bitte etwas mehr.

Ich raste immer wenn dein Post zu Ende ist oO.
makunda ist offline  
Alt 29.06.2010, 09:57   #10
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AW: Ohne Erinnerung

Ein neuer Tag war angebrochen und die Familie und Morgan saßen gerade am Frühstückstisch.
Morgan schaute John an und sprach ihn an:
"John erlaubst du mir eine Frage an dich?"
"Ja was denn?", John sah sie misstrauisch an und packte sein Brot zu Seite, während Tom ihm das Brot stahl und es sich einverleibte.
"Wer oder was ist die schwarze Schar?"
John erbleichte und schluckte den letzten Bissen mit viel Überwindung runter.
"Woher weißt du von dieser Schar?"
"Keine Ahnung, erzähl mir bitte von ihr."
"Nun ich werde dir die schreckliche Geschichte der schwarzen Schar erzählen.
Sie sind eine Bande von Söldnern, welche für den Meistbietenden töten und morden.
Doch das ist nicht das Schlimmste an diesen Bastarden.
Du kennst die Geschichte der großen Kriege besonders des einzigen Untotenkrieges?
Ja Käthe hat sie dir erzählt.
Nur scheinbar noch nicht Alles.
Die Schar war auch beteiligt, denn sie besitzen die besten Kämpfer, welche keiner Gefahr fliehen.
Sie sind mit dem Schwert sogar besser gewesen als viele Ritter und ihr Kampfgeist wurde nie gebrochen, egal wie groß die Überzahl der Angreifer auch war.
Man erzählt sich, dass sie nur eine einzige Frau bei sich aufgenommen hatten und diese mit ihren Fähigkeiten am Schwerte überragend war, so dass es kein Mann mit ihr aufnehmen konnte.
Sie war einst mit einem der Ihren unterwegs und wurden in einem toten Wald von zwanzig Orkbanditen umstellt, welche ihnen ans Gold und an das Leben wollten.
Die schwarze Schar hatte immer viel Gold bei sich. Sie war zwar nie groß, aber sie schickte ihre Leute auch alleine auf die Missionen des Todes, so dass die beiden reich beladen mit Gold in diesen Hinterhalt gerieten, da sie gerade erst den Bruder des damaligen Königs Therak umgebracht hatten, auf Anweisung des selbigen.
Nun ja die Banditen wähnten sich in der Überzahl und hatten keine Angst vor einer Frau und einem einzelnen Mann, doch beide stiegen ab und gaben den Orks zu verstehen, dass sie das Gold nicht kampflos hergeben würden, als die beiden ihre Schwerter zogen.
Es muss ein schauriger Kampf gewesen sein, denn die Köpfe der Orks waren nachher alle in einer Reihe aufgespießt und die Körper wurden nie gefunden.
Stell dir das mal vor.
Zwanzig der erfahrensten Orkbanditen gegen zwei Menschen, da kannst du es dir also ausmalen, welche Meister am Schwerte dort zu Gange waren.
Ich weiß nicht ob es anders ausgegangen wäre, wenn sie gegen ehrenwerte Orkkrieger hätten antreten müssen anstatt gegen diese vagabundierenden Orkräuber.
Dann kam der Tag des Verrates, an welchem die Schar nicht nur die Menschen sondern alle Rassen verriet.
Wie ich dir schon sagte, zogen sie für den, welcher am meisten Gold bieten konnte, doch den einen Tag zogen sie damit mit dem Tod.
Denn der Herrscher der Untoten hatte durch viele Plünderungen der eroberten Städte eine Menge Gold und was sollte ein Toter mit Gold, denn diese streben nach anderen Sachen.
Und somit traf er mit der Schar ein Abkommen. Sie sollten das ganze Gold bekommen, während sie den Untoten dienten und an vorderster Front kämpften und würden dafür verschont werden.
Und somit verrieten Menschen ihr eigenes Volk und die anderen Völker.
Einer nach dem anderen fiel durch die Schar und nur schwer war einer der Ihrigen zu besiegen und doch wurde die Schar von Kampf zu Kampf kleiner, bis sie einst mit den Führern der Untoten an die Dunkeleiche getrieben wurden und mit ihnen dort verschwanden.
Nie wieder ward von der Schar gehört und nie wieder ward einer dieser guten Kämpfer gesehen.
Nur wenige der Überlebenden behaupteten, dass nur eine Hand voll der Männer überlebt hatten, doch das Schlimmste, was passieren konnte, war dass die Frau auch überlebt hatte und auch mit ihnen verschwand.
Viele hoffen von uns, dass diese Verräter von den Untoten zerfleischt worden sind, doch keiner weiß genau was passiert ist.
Seit dieser Zeit verliert keiner mehr ein Wort über die schwarze, die verdammte, Schar.
Woher hast du also diesen Namen?", Johns Augen funkelten Morgan böse an.
"Nun ich weiß es nicht, ich habe von dieser Schar geträumt. Frage mich nicht warum, es war einfach so."
"Es ist besser du erwähnst diesen Namen nie wieder und träumst auch nie wieder von diesen Leuten!", kam es leise von Käthe, so dass man merkte, dass ihr das Gespräch sichtlich unangenehm war.
Morgan erkannte, dass dieses Thema wohl nicht in dieses Dorf passte, doch trotzdem musste sie wissen, was mit der Schar passiert war und warum oder ob sie die einzige war, welche wiedergekehrt war, wie es sich nach Johns Geschichte anhörte.
Kirat ist offline  


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