Für reichlich Wirbel hatten
die gestrigen Vorgänge bei Infinity Ward gesorgt. Activision Blizzard hatte Sicherheitspersonal aufgefahren und sich von der Studioführung in Form von Vince Zampella (Studio-Chef) sowie Jason West (Chief Technology Officer) getrennt. Beiden wird vorgeworfen, Veträge gebrochen und Anweisungen nicht befolgt zu haben.
Der Publisher äußerte sich bis jetzt nicht weiter zu den Vorkommnissen, ließ jetzt aber in Form einer Pressemitteilung verlauten, wie die Zukunft
der Call of Duty-Serie im Unternehmen aussehen soll.
Für die Reihe werde man eine separate Geschäftseinheit bilden, in der verschiedene Initiativen auf der ganzen Welt gebündelt werden sollen. Man wolle die CoD-Marke damit im gleichen Sinne und mit dem gleichen Fokus ausbauen, wie dies in der "Blizzard Entertainment-Geschäftseinheit" der Fall ist. Dies schließe auch hochprofitable digitale Inhalte, das Erobern neuer Märkte und alternative digitale Geschäftsmodelle mit ein.
Dabei bestätigte der Publisher auch das Offensichtliche: Im Herbst wird der nächste Serienableger von Treyarch veröffentlicht werden. Allerdings verkündete man ebenfalls: Das übernächste CoD-Spiel, welches 2011 erscheinen soll, wird von
Sledgehammer Games entwickelt. Das Studio war erst im vergangenen Jahr gegründet worden und wird von Glen Schofield und Michael Condrey geleitet. Beide hatten*waren zuvor*bei EA u.a. für
Dead Space verantwortlich gewesen.
Phil Earl, der bisher Activisions Asien/Pazifik-Sparte geführt hatte, soll die*Fäden in der neuen CoD-Geschäftseinheit in der Hand halten. Steve Pearce und Steve Ackrich sollen interimsmäßig bei Infinity Ward das Zepter schwingen - Vince Zampella und Jason West seien nicht mehr ein Teil des Teams, heißt es da nur. Ansonsten schweigt man sich zu jenem Studio aus und erwähnt nur, dass dort derzeit die ersten beiden Map-Packs für Modern Warfare 2 produziert werden.
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