Nachher ist man immer schlauer: Den Kollegen von
Game Informer erzählte Bobby Kotick schmunzelnd, dass man Blizzard vielleicht schon früher hätte kaufen können - nicht aber bereit gewesen wäre, den Preis dafür zu zahlen.
1995 habe er zusammen mit mehreren Leuten von Davidson & Associates gespeist, welche ihm erzählten, dass sie Blizzard für sieben Mio. Dollar erworben
hatten.
"In dem Jahr hatte Activision so ungefähr 60 Mio. Dollar Umsatz. Sie sagten, sie hätten sieben Mio. Dollar für Blizzard gezahlt. Ich sagte nur*'Geht es euch noch gut? Die sind doch so etwas wie Vertragsentwickler! Sie haben Warcraft, aber was haben sie denn sonst? Ihr habt SIEBEN Mio. Dollar gezahlt? Das ist Wahnsinn!'"
Der Rest der Geschichte ist bekannt: Blizzard landete nach mehreren Übernahmen 1998 letztendlich bei Vivendi, wo man nach
Diablo 2,
WarCraft 3: Reign of Chaos und vor allem
World of WarCraft zum wichtigsten Bestandteil der Spieleparte des französischen Medienkonzerns wurde.
Als Activision
Ende 2007 die Fusion mit Vivendi Games initiierte, hatten Kotick & Co. vor allem Blizzard im Blick. Das Studio erwirtschaftete knapp eine Mrd. Dollar pro Jahr und würde zudem zwei Lücken im Portfolio des Publishers schließen, der nur wenig PC-Präsenz, Bindungen zum asiatischen Markt und keinerlei
MMO-Spiel im Programm hatte. Der Gesamtwert der Fusion betrug 18,9 Mrd. Dollar - wobei Vivendi den größeren Anteil beisteuerte und damit auch im Aufsichtsrat insgesamt das Sagen hat.
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