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Lupi 
Was für dich vielleicht zutrift.
Aber ganz ehrlich, ich für meinen Teil betrachte mich einfach als viel zu Vielschichtig, als das ich meinem Gegenüber mit so simplen Dingen wie Nietengurt oder Stiefeln meine Weltanschauung oder meine Lebensart vermitteln könnte.
Ganz davon ab, dass ich das auch garnicht will.
Du gehst hier von der falschen Prämisse aus (und das Thema hatten wir ja auch in der Diskussion über BM schon). Ich ziehe mich nicht so an, weil ich jemand ANDEREN beeindrucken will. Ich kleide mich so, weils MIR gefällt und weil ICH mich so wohl fühle. Mit Skater-Schuhen und bunten Hemden rumzurennen ist einfach nicht mein Stil. Ich trag keine Springer und Nietengürtel, weils mir irgend ne Szene so vorschreibt oder weil ich damit cool sein und provozieren möchte. Ich trags, weils mir gefällt. Weils zu mir gehört.
Das bedeutet noch lange nicht, dass ich Menschen, die anders rumlaufen, erniedrigen müsste. Das wär wohl etwas zu oberflächlich, und das bin ich nun wirklich nicht gerade.
Und davon abgesehen: Was vermittelt jemand, der so angezogen ist im ersten Moment? "Oh, Satanist und Gewaltbereit". Face the facts. Beides trifft nur bedingt auf mich zu.
Zitat:
Nur weil ich meine, im Grunde sollten alle Menschen gleich behandelt werden, heißt dies noch nicht, dass ich unbedingt eine bunte Irokese trage und Tag ein, Tag aus WIZO höre.
Naja... seien wir Mal ehrlich, Punks denken NICHT, dass alle Menschen gleich behandelt werden sollen. Punk ist genauso eine Rebellion gegen alles, was ihnen ned passt wie so ziemlich jede andere etwas ernsthaftere Szene.
Zitat:
Vill seh ich das auch nur vollkommen falsch, aber dieses sich selbst nach irgendeiner Kunst-, oder, gehen wir noch weiter, einer Unterhaltungsform ausrichten... das zeugt aus meiner Sicht irgendwie von einer gewissen geistigen Armut.
Ich versteh das nicht falsch, aber wir sind hier wieder bei der grundsätzlichen Frage: Macht mans für sich oder für andere? Ist es Rebellion der Rebellion wegen oder weil eine Ideologie dahinter steckt? Junge Mädels richten sich Tag für Tag nach ihren großen Idolen - sie wollen sich so kleiden, so verhalten und so wirken wie ihre Idole. Nur dass das irgendwie "ganz normal" ist. Solche Kleidung fällt (meistens) nicht besonders auf, weil sie zur normalen Kleidung zählt. Denen könnte man genauso geistige Armut vorwerfen (was oftmals auch stimmt und in dem Punkt nicht wirklich zu vergleichen ist, aber was Besseres fällt mir grad ned ein).
Und Mal ehrlich... hätte ich es nötig, mich zu profilieren durch meine Kleidung und mein Auftreten, dann würd ich hier wohl das Thema auch zuspammen mit Fotos von mir, denkst nicht?
hab´s dir ja versprochen 
