Thema: Tharin
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Alt 22.05.2007, 20:23   #1
Level 6
 
Fraktion: Allianz
Realm: Theradras
Rasse: Zwerge
Klasse: Jäger
 
Beiträge: 19

Tharin

Tharin verfluchte seine leibliche Mutter, die ihn als Säugling auf die Stufen des Tempels legte, nicht. Auch wenn er sie nie kennengelernt hatte wusste er, das sie sein bestes wollte.

Kendra, Priesterin des Ordens der Rechtschaffenheit, hatte sich seiner angenommen und ihn wie eine liebende Mutter großgezogen. Und, beim heiligen Licht, sie hatte es nicht leicht: Ein Mensch der sich eines Zwerges annimmt... hat es gehießen.
Dennoch hatte es ihm an nichts gemangelt und als er alt genug war trat er dem Orden des heiligen Lichts bei. Auch dieser Schritt wurde mit argwöhnischen Augen betrachtet, war er doch der erste seiner Art, und bis zum heutigen Tag der einzige im Orden der den Weg eines Kriegers des Lichts beschritt. Seine Ausbildung dauerte viele Jahre und er durchlief viele Prüfungen aber sein Wille war groß, fast so groß wie sein Hass auf die brennende Legion. Er hatte schon unzählige Dämonen erschlagen und entsetzliche Schrecken gesehen, die jeden normalen Menschen in den sicheren Wahnsinn treiben würden. Stets hatte das heilige Licht ihn und seine Kameraden geleitet und beschützt, doch seit sie durch das dunkle Portal geschickt wurden, spürte er die Präsenz des Lichtes immer seltener.

Die Wildhammerfeste war vor 10 Tagen gefallen und Illidans Truppen rückten auf Shattrath vor. Bruder Remisius und Bruder Dorian waren im Kampf um Wildhammer gefallen. Bruder Gallus und Lord Dentrius, der die Krieger des lichts persönlich anführte, fielen während des Rückzugs
nach Shattrath einem Überraschungskommando der Dämonen zum Opfer.
Er war der letzte Paladin der von seinem Trupp übrig war. Verstärkungen waren schon lange fällig, aber Gerüchten zur Folge haben die Dämonen, vielleicht sogar Illidan selbst, einen Zauber gewoben, der die Portale in Shattrath zusammenbrechen ließ.

Links von Tharin stand ein alter Ork, doch seine Haltung drückte Stärke und rohe Gewalt aus. Seine tellergroßen Pranken hielten eine Axt, welche größer als Tharin selbst war und sein Blick war starr auf die anrückenden Monstrositäten gerichtet.
"Dämonen" sagte der Ork und spuckte verächtlich aus.
Es bereitete ihm sichtlich Mühe in der gemeinen Sprache zu sprechen, dennoch fuhr er fort:
"Sieht nicht gut aus, was meinst du Zwerg?"
Doch Tharin antwortete ihm nicht sondern nickte ihm nur zu und dem Ork schien das als Antwort zu reichen.

Tharin berührte seine Kette, die ihm seine Menschenmutter gegeben hatte bevor er zum Orden gegangen war. Sie war warm, sie war immer warm. Sie enthielt die Liebe seiner Mutter, die ihn zwar nicht geboren, doch wie ihren eigenen Sohn aufgenommen hat.
Er sah auf und blickte zur Front, an der die Dämonen Aufstellung nahmen, und die Hoffnung seine geliebte Mutter wieder zu sehen schwand. Doch er spürte keine Furcht. Er würde das Licht hoch halten solange es ging. Und er würde soviele Schrecken mit in den Tod nehmen wie er konnte.

Tharin ging zu dem Ork:
"Wie heißt du Ork?"
"Grishnak", antwortete er etwas zögerlich.
Ein Ausdruck der Verwunderung stahl sich auf das gesicht des alten Orks als Tharin sein Buch aufschlug und Grishnak mit einer Litanei der Vergeltung segnete.
Als Tharin das Gebet beendet hatte grunzte der Ork als Zeichen des Dankes. Heute waren sie alle gleich, heute würden sie gemeinsam bestehen oder gemeinsam fallen.

Die Hörner der Bogenschützen ertönten und Tharin begann zu beten. Mit dem Schlusswort seines Gebets, wie auf Befehl, flog ein Hagel aus Pfeilen über sie hinweg und in Richtung der Feinde.
Die Dämonen fielen zu Dutzenden, aber es war ein Tropfen auf dem heißen Stein. Illidans Horden rückten unaufhaltsam vor. Grishnak grunzte vor Vorfeude auf den bevorstehenden Kampf, er war ein wahrer Krieger.
Und als die Dämonen nur noch wenige Schritt entfernt waren griffen sie an, Trolle und Menschen, Draenei und Tauren, Seite an Seite um das Schicksal ein letztes Mal herauszufordern und ihre Zukunft zu retten.
Der Aufprall war nicht annährend so schlimm wie Tharin befürchtete und sein mächtiger Kriegshammer traf auf die Feinde wie die Faust eines Gottes selbst. Unter Pein schrien die Dämonen auf als sie von der heiligen Waffe getroffen wurde und der heilige Zorn sie ereilte.
Auch Grishnak kämpfte tapfer und seine mächtige Axt schnitt sich durch die anstürmenden Horden, aber für jeden Dämon der fiel schienen zwei neue aufzutauchen und langsam fing auch Tharin an zu straucheln. Nur eine beherzte Parade Grishnak´s rettete Tharin vor dem Hieb eines gewaltigen Dämonenschwertes. Sichtlich gelangweilt schwang der riesige Dämon das Schwert erneut, doch diesmal konnte Grishnak diesem Angriff nichts entgegensetzen und sank tödlich getroffen zu Boden.
Dieser Angriff reichte Tharin allerdings aus seinerseits den Dämonen mit seinem Hammer zu erschlagen.
Sie wurden zurückgetrieben, langsam aber sicher gewannen die Dämonen die Oberhand, immer mehr Schläge trafen Tharin und Blut rann über sein Gesicht. Ein Dämon mit blutroter, glühender Haut trat auf ihn zu und alle anderen Dämonen wichen zurück. Die Höllenbrut wollte zum Schlag ausholen, doch zögerte sie plötzlich und starrte Tharin an. Als er an sich herunterblickte sah er seine Kette in gleißendem Licht leuchten. Er fasste seinen Hammer und trat auf den Dämon zu, der Schmerz war verflogen. Die Bestie wollte fliehen und Panik stand ihr im Gesicht, aber mit letzter kraft holte Tharin aus und als der Hammer sein Ziel traf fuhr ein Blitz vom Himmel, traf Tharin und explodierte in einer Kakophonie reinen Lichts das alle Dämonen im Umkreis von 30 Schritt verzehrte.
Erschöpft brach Tharin in die Knie, seine Kette leuchtete nicht mehr und das erste Mal das er sie anfasste fühlte sie sich kalt an.
Die Dämonen waren sichtlich beeindruckt, doch ihre Angst vor ihren Anführern war weitaus größer und so begannen sie wieder vorzurücken.

Tharin blickte auf und eine Träne lief über seine Wange.
"Danke Mutter", sagte er leise und hielt seine Kette, er spürte keine Furcht.

Dann brach die Hölle über ihn herein.
Borladim ist offline  
Alt 22.05.2007, 20:23  
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AW: Tharin

Hast du schon im Lösungsbuch nachgelesen? Eventuell hilft dir das ja weiter...
 



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