Hi @ all
ich finde das Thema sehr interessant. Auch wenn meiner Meinung nach Ratschläge hier eher unangebracht sind. Jeder muss für sich entscheiden was er will und was er braucht. Man kann nur von seinen eigenen Erfahrungen erzählen, und jeder kann dann daraus ziehen was für ihn passt bzw wo er sich wieder findet.
Ich selber bin eine Frau und leidenschaftliche wow spielerin. Mein Mann hingegen kann damit so gar nichts anfangen. Ob ich nun so weit gehen würde zu sagen wow ist ein Hobby weiß ich nicht. Dann kann ich auch sagen Fernsehen ist ein Hobby. Beides sind meiner Meinung nach Aktivitäten die man jederezit unterbrechen kann um etwas anderes zu machen bzw. einer freien Zeiteinteilung unterliegen. Es wurden hier Besipiele angebracht wie Fußballtrainung. Ich finde das kann man nicht vergleichen. Zum Fußballtraining geht man an bestimmten Tagen in der Woche für eine bestimmte Zeit, darauf kann man sich einrichten und planen. Bei wow hingegen ist es anders. Oft bleibt es nicht bei den "geplanten 2 Stunden" die man sich vorgenommen hat oder bei den Tagen. Man ist frei und jederzeit in der Lage zu spielen oder es zu lassen. Da liegt es Nahe das der Partner in diesem Fall "erwartet" das man auch Zeit für ihn hat und mal "einen" Tag nicht spielt. Dazu kann ich nur sagen. Wer wow nicht spielt weiß nicht was passiert wenn man spielt. Wie schnell man sich in den ewigen Weiten verliert oder man sich sagt, diese eine Quest noch dann ist Schluß, oder man einen Erfolg nach eifert, oder unebingt ein bestimmtes
lvl erreichen will um endlich reiten zu können, oder nach etwas bestimmten zu farmen was man braucht... usw.
Bei mir und meinem Mann ist das ganze sehr entspannt. Es gibt Zeiten da spiele ich bis 5 Uhr früh. Aber ich bin eben auch sofort da wenn er mich braucht oder etwas zu erledigen ist. Ausgenommen natürlich inis oder raids, die sprechen wir vorher ab und da weiß er auch das ich nicht zu sprechen bin XD.
Das mag für viele nicht gehen fürs uns gehts. Es kommt immer darauf an das beide Parteien glücklich und zufrieden sind. Dann ist alles machbar.
Ein befreundetes Pärchen hat so ziemlich das gleiche Problem wie du. Nur noch etwas verschärfter. Sie wohnen nicht zusammen und sehen sich nur am Wochenende. Er ist der wow Spieler und seine Woche sieht so aus: Mo-Fr arbeit, 19-23
raid (mit Vorbereitungszeit ab ca. 18:30) und davor oder anschließend noch 2 Stunden daylies. Sprich Mo-Fr ca. 6 Stunden wow. Samstag schläft er aus was auch schon mal bis 14-15 Uhr sein kann. Sprich sie kann erst gegen 17-18 Uhr zu ihm kommen. Samstag hat er keinen
raid aber 2 stunden daylies. Sonntag auch wieder ausschlafen, 2 Stunden Daylies und ab 19 Uhr wieder
raid. Was bedeutet das sie spätestens ab 18 Uhr wieder nach Hause muss. Verständlich das sie leidet, oder? Aber er ist der Meinung das es nun mal ein Hobby ist und sie ihn nicht verantwortlich machen soll wenn sie kein Hobby hat und deswegen nix zu tun hat. Sowas macht mich sprachlos.
Das ist kein Hobby - das ist Sucht!
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen. Das wichtigste ist immer: REDEN! Sich dem Partner mitteilen. Von eigenen Gefühlen sprechen.
Vorwürfe, Ultimatums, Angriffe oder dergleichen führen meistens zu einer Verhärtung bzw. Eskalation der Sache.
So, ich habe fertig XD
Allen noch viel Spaß im Forum lesen und stöbern und beim wow zocken..