Vorwort: Da es mich wieder zu einem Druiden gezogen hat, möchte ich die Geschichte von Fhawn, der Nachtelf Druidin nierderschreiben. Da diese Geschichte jedoch mit dem ingame sehr zusammenhängt, werde ich ingame- Erlebnisse ebenso in die Geschichte mit einbauen. Viel Spaß.
Story: Es war einer dieser Tage, an denen alles misslang. Der sanfte Wind zog durch den Wald, streifte an uralten Bäumen vorbei und brachte das Laub zum Rascheln. Mächtige Äste aber auch hauchzarte Triebe bewegten sich im Tanz mit dem Wind, ein leises Knarzen und Knarren hallte durch den Wald.
Mit
kaum hörbaren Lauten flog eine weisse Ohreule durch das Blätterdach, einen einsamen Ruf von sich gebend, ehe sie wieder in der Weite des Waldes verschwand.
Es war einer dieser Tage, an denen die Zeit stillzustehen schien.
Uralte Wurzeln durchdrangen den moosbedeckten Waldboden nach unterirdischen Wasserquellen und Nahrungszufuhr suchend. Diese gab es hier reichlich, denn der Wald war uralt und groß, in den Jahrhunderten hatte sich hier eine ganz eigene Energie gebildet. Jedes Lebewesen des Waldes war darin verwurzelt, angefangen vom kleinsten Maulwurf bis hin zum größten Bär, und selbst Besucher konnten sich dem Bann dieser Energie nicht entziehen.
Dies war die Heimat eines Geschöpfes, welches man nur aus Geschichten von Reisenden kannte. Einige behaupteteten es wäre eine mordende Bestie, eine Kreatur voller Hass und Rachsucht, mit Krallen so scharf wie Dolche und der Größe eines Bären.
Andere wiederum berichteten von einem schwarzen Schatten, der lautlos im Dickicht Reisende verfolgte und ihnen den sicheren Weg wies, wenn diese sich verlaufen hatten.
Nun, welche Erzählungen auch immer der Wahrheit entsprechen sollten, niemand sah dieses Geschöpf mit eigenen Augen, denn es wollte nicht gesehen werden.
Es war veflucht, an die tierische Gestalt eines Bären oder Panthers gebunden, einen ganzen Monat lang. Oftmals hallte der verzweifelte Ruf durch den Wald, so tief einschneidend und voller Trauer, dass die Zeit still zu stehen schien. Kein Laut regte sich im Wald, kein Blatt raschelte, bis der Ruf der Gestalt verstummt war.
Einige Ortansässige kannten die wahre Geschichte von Fhawn der Nachtelfin, doch aus Respekt ihr gegenüber erzählten sie ihr Schicksal keinen anderen Personen und schon gar keinen Fremden, weshalb es über die Nachtelfin viele Geschichten gibt.
-- Fortsetzung folgt --