"Täglich passierten neue Rekruten das Bollwerk um Ruhm im Kampf gegen die Geißel zu erlangen. In Kerrgoths Augen blutige Anfänger, denn keinen der seinen Fuß in die verseuchte Gegend nahe Tirisfals setzte, sah er je wieder und er wusste, die Massen der Willenlosen Kreaturen gegen die er kämpfte wuchs mit dem Tod jedes Einzelnen.
Vor Jahren schon stellte der Orc sich in die Dienste der Argentumdämmerung um die Massen der Untoten östlich des Bollwerks zurückzuschlagen, doch nicht mit den Motiven der ach so gottesfürchtigen Anhänger des Lichts, sondern wegen diesem einen schlafraubenden Ereignis, welches ihm seit Jahrzehnten den Schlaf raubte...
Er war gerade 9 Jahre alt, als die untoten Eber
Razorfens unter dem Befehl des Lichs, den sie alle den Kältebringer nannten, die Kleine Siedlung am Rande des Brachlands überfiel und jedes Zeichen von Leben im und um das Dorf herum auslöschte. Nur weil er von seinem Vater fortgeschickt wurde um Hilfe zu holen, konnte er überleben. Kerrgoth schloss sich den Streitkräften unter Thrall an, von denen er schon so viel ruhmreiche Taten hörte, und begann seine Ausbildung an der Axt.
Nun saß er Abseits des Lagers an einem kleinen Feuer, seine kampferprobte Axt immer griffbereit an seiner Seite, immer wachsam auf die Geräusche der Nacht lauschend. Selbst die Nähe zu den Ruinen von Lordaeron, wo sich die "Verlassenen" eingenistet hatten, gab ihm kein Gefühl der Sicherheit.
Er traute hnen nicht, zu sehr wiesen sie noch die Züge der Geißel auf:
Sie fraßen die toten Feinde nach jeder Schlacht, nach jedem kleinen Scharmützel; und davon gab es dieser Tage viele. Es widerte ihn an.
Plötzlich hörte er ein Geräusch. Das knacken eines Astes und ein Rascheln des Laubes, das auf dem Boden unter den Bäumen lag. Es hätte ein Reh oder einer dieser verdammten streunenden Dämonenhunde gewesen sein, doch er hörte noch etwas anderes: Ein rasselndes, röchelndes Atmen. Er blickte in die Richtung in der Hoffnung etwas in der pechschwarzen Dunkelheit des Waldes sehen zu können und er sah etwas, ein rot glühendes Augenpaar starrte ihn zwischen zwei Stämmen an und es wurden mit jedem Augenblick mehr.
Er wusste, dass dies die Augen von Ghuls waren, die sich irgendwie unbemerkt an den Wachposten vorbeischleichen konnten. Er langte nach seiner Axt, die ihn als einziges nie im Stich gelassen hatte, deren blankem, kaltem Stahl er vertraute, stand auf und lies im Sturm in die Dunkelheit einen markerschütternden Kriegsschrei ertönen. Er wusste nicht wieviele es waren, doch er war fest entschlossen alle niederzustrecken.
Und es wurde kalt..."
So, war jetz mein erster Versuch irgendwie so ne story zu schreiben.
Würd mich über Lob und Kritik gleichermaßen freuen und Hoff sie gefällt euch