Bild 1 von 5 aus dem Album Kunst-Werke
Rückenkratzerchen aus Koboltklaue             (Autor: Karin Hager)

Auf meinen weiten Wanderungen um seltene Kräuter zu sammeln sind mir schon so manch seltsame Wesen begegnet. Eines Tages - es war gegen Abend und ich suchte einen geschützten Platz zur nächtlichen Rast - hörte ich leise raschelnd befremdlich schabende Geräusche. Ich vermutete ein Eichhörnchen oder Kaninchen, das seinen kleinen Geschäftigkeiten nachging, und schenkte diesen Geräuschen keine weitere Beachtung. So richtete ich mein Nachtlager unter einem schützenden Felsvorsprung ein - größere Raubtiere hatte ich in dieser Gegend zum Glück nicht zu befürchten. Um die Kühle und Feuchte der Nacht ein wenig fern zu halten sammelte ich im Unterholz ein paar trockene Zweige und abgestorbene Äste für ein gemütliches kleines Lagerfeuer. Auf einmal durchfuhr ein Schmerz meine Wade. Ohne Vorwarnung hat sich ein kleiner, struppiger Kobold mit blitzenden Augen und scharfen Klauen auf mich gestürzt. Diese kleinen Wesen stellen an sich keine Bedrohung für mich dar, aber dieses Kerlchen war sehr hartnäckig und seine spitzen Zähne und klauenbewehrten Händchen drangen schmerzhaft in mein Fleisch ein. Mit dem Ast, den ich gerade aufgehoben hatte, setzte ich mich zur Wehr und konnte das kleine Biest verscheuchen. Mein Bein schmerzte außerordentlich und ich humpelte zum Lager zurück. Dort angekommen mußte ich erst das Feuer entfachen, um im Schein der Flammen die Verletzungen versorgen zu können. Doch was war das? Ich staunte nicht schlecht, als ich sah, wie eine abgebrochene Pfote des Kobolds sich noch immer in meine Wade krallte. Mit größter Vorsicht entfernte ich die Koboldpfote, damit ja keine Klaue abbreche und in der Wunde zurückbleibe. Glücklich gelang dieses Unterfangen und dank meines Wissens um Heilkräuter konnte ich in ein paar Tagen weiter ziehen - ohne auch nur einen einzigen weiteren Kobold zu Gesicht zu bekommen. 
Keine Sorge um den kleinen Plagegeist: Koboldpfoten wachsen nach wie bei Eidechsen die Schwänze. Dieser kleine Wicht aber wird es sich in Zukunft hoffentlich besser überlegen, ob er friedliche Wanderer heimtückisch anfällt oder doch besser seinen Geschäften im Verborgenen nachgeht.
Die abgebrochene Koboldklaue aber habe ich mir aufgehoben und aus ihr von einem geschickten Handwerker ein nützliches Utensil herstellen lassen: ein Rückenkratzerchen!
Rückenkratzerchen aus Koboltklaue (Autor: Karin Hager)

Auf meinen weiten Wanderungen um seltene Kräuter zu sammeln sind mir schon so manch seltsame Wesen begegnet. Eines Tages - es war gegen Abend und ich suchte einen geschützten Platz zur nächtlichen Rast - hörte ich leise raschelnd befremdlich schabende Geräusche. Ich vermutete ein Eichhörnchen oder Kaninchen, das seinen kleinen Geschäftigkeiten nachging, und schenkte diesen Geräuschen keine weitere Beachtung. So richtete ich mein Nachtlager unter einem schützenden Felsvorsprung ein - größere Raubtiere hatte ich in dieser Gegend zum Glück nicht zu befürchten. Um die Kühle und Feuchte der Nacht ein wenig fern zu halten sammelte ich im Unterholz ein paar trockene Zweige und abgestorbene Äste für ein gemütliches kleines Lagerfeuer. Auf einmal durchfuhr ein Schmerz meine Wade. Ohne Vorwarnung hat sich ein kleiner, struppiger Kobold mit blitzenden Augen und scharfen Klauen auf mich gestürzt. Diese kleinen Wesen stellen an sich keine Bedrohung für mich dar, aber dieses Kerlchen war sehr hartnäckig und seine spitzen Zähne und klauenbewehrten Händchen drangen schmerzhaft in mein Fleisch ein. Mit dem Ast, den ich gerade aufgehoben hatte, setzte ich mich zur Wehr und konnte das kleine Biest verscheuchen. Mein Bein schmerzte außerordentlich und ich humpelte zum Lager zurück. Dort angekommen mußte ich erst das Feuer entfachen, um im Schein der Flammen die Verletzungen versorgen zu können. Doch was war das? Ich staunte nicht schlecht, als ich sah, wie eine abgebrochene Pfote des Kobolds sich noch immer in meine Wade krallte. Mit größter Vorsicht entfernte ich die Koboldpfote, damit ja keine Klaue abbreche und in der Wunde zurückbleibe. Glücklich gelang dieses Unterfangen und dank meines Wissens um Heilkräuter konnte ich in ein paar Tagen weiter ziehen - ohne auch nur einen einzigen weiteren Kobold zu Gesicht zu bekommen.
Keine Sorge um den kleinen Plagegeist: Koboldpfoten wachsen nach wie bei Eidechsen die Schwänze. Dieser kleine Wicht aber wird es sich in Zukunft hoffentlich besser überlegen, ob er friedliche Wanderer heimtückisch anfällt oder doch besser seinen Geschäften im Verborgenen nachgeht.
Die abgebrochene Koboldklaue aber habe ich mir aufgehoben und aus ihr von einem geschickten Handwerker ein nützliches Utensil herstellen lassen: ein Rückenkratzerchen!
Bild hinzugefügt 15.02.2011 17:27
Hinzugefügt von Feuer21