Im abgelaufenen Geschäftsquartal konnte Activision Blizzard sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn zulegen. Wie immer hatte ein gewissen
MMORPG aus dem Hause Blizzard einen gehörigen Anteil an den Einnahmen - die Sparte "Online Subscriptions" machte knapp 44 Prozent des Umsatzes des Publishers aus.
Im Frühjahr hatte das Studio
eingestehen müssen, dass die Abo-Zahlen von
World of Warcraft nach dem üblichen durch die jüngste Erweiterung (Cataclysm) bedingten Anstieg schneller zurückgegangen waren als nach den beiden vorherigen Add-ons. Morhaime & Co. erklärten
dies mit dem Grad der Erfahrung des durchschnittlichen WoW-Spielers: Der sei im Laufe der Jahre zum Experten gereift und meistere neue Inhalte deutlich schneller als früher. Man wolle die Abstände zwischen kommenden Erweiterungen möglichst verringern und außerdem generell mehr Inhalte liefern. Auch mit anderen Methoden will Blizzard dem Trend entgegenwirken: Das Studio führte die
Starter Edition ein und enthüllte vor einigen Wochen auf der BlizzCon noch ein weiteres Lockmittel: Wer sich ein Jahres-Abo zulegt, bekommt noch
Diablo III als Dreingabe spendiert.
Im Anschluss an die Veröffentlichung der jüngsten Geschäftszahlen gab sich Mike Morhaime auch im Investor-Call die Ehre und nannte jetzt ein paar
frische Zahlen: Derzeit kommt WoW auf 10,3 Mio. aktive Nutzer - 800.000 weniger als
im vorherigen Quartal. Das Gros der Abgänger entfalle auf Spieler aus dem "Osten". WoW sei aber nach wie vor das erfolgreichste abo-basierte Spiel.
Neben einem größeren Update (“biggest and best
raid content ever”), welches demnächst erscheinen soll, hat Blizzard natürlich noch
World of Warcraft: Mists of Pandaria in der Mache. Cataclysm habe zu wenig Anreize für Gelegenheitsspieler geboten,
merkt *Morhaime an und verweist auf die Pokémon-artig wirkende
Pet-Battle-Komponente des nächsten Add-ons, mit der Casual-Nutzer angesprochen werden sollen. Versierte Spieler wolle man hingegen mit einem neuen Fokus auf
PvP und das Weiterführen der Geschichte des Kampfes zwischen Horde und Allianz stärker binden.
Morhaime freut sich auf den baldigen Launch des Spiels in Brasilien und kündigte außerdem frische Marketingbemühungen zum Ende des Jahres hin an.
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