Kapitel 6
„Was……..warum…..wieso hat sie das getan?, fragte Karlyn fassungslos.
„So sind unsere Gesetz! Sie hat versagt, und dich nicht überzeugen können, darum musste sie sich umbringen!“
„Aber…….“
„Wir haben keine Zeit für Fragen, wir müssen uns eine Unterkunft suchen!“
Mit diesen Worten gingen die beiden Schwestern hinaus.
Die eine nahm die Leiche der toten Schwester und ging mit der anderen hinaus.
Sobald die Schwestern aus dem Zimmer herausgegangen waren, kamen Karlyn‘s Lehrer, sein Vater und der Kriegsminister ins Zimmer.
„Und? Wie ist es gelaufen? Was haben sie gesagt?“
„Sie wollten, dass ich mitkomme! Ich habe abgelehnt!“
„WAS?“, sagten alle Drei gleichzeitig.
„Sie wollten, dass ich einen Hals Ring anlege! Deshalb habe ich abgelehnt!“
„Aber…….aber, du musst doch mit ihnen mitkommen!“, meinte der Lehrer, „sonst stirbst du!“
„Noch ist nichts verloren…….ich habe noch 2 Tage um es mir zu überlegen!“
„Dann überlege gut!“
„Achja und noch was, die eine Schwester hat einen Dolch gezogen und ihn sich selber in die Brust gerammt!“
„WAS?????“, fragten wieder alle drei gleichzeitig.
„Sie hat anscheinend versagt, deshalb musste sie sterben, nach den Gesetzen der Schwestern!“
„Die sind doch Wahnsinnig!“, meinte Karlyn´s Vater, „und mit denen soll MEIN SOHN mitkommen??“
„Er muss…….er muss überleben und schnell lernen damit er unser Volk unterstützen kann! Schließlich ist das die Pflicht von jedem Zwerg!“, meinte der Minister.
„Keine Sorge, ich werde es mir überlegen, aber es ist immer noch MEINE Entscheidung, nicht eure! Und außerdem steht in unseren Gesetzen, dass jeder Zwerg bis zum Tode kämpfen soll, bevor er sich in Ketten legen lässt!“
„Schon, aber du lässt dich nicht in Ketten legen! Der Hals Ring hilft dir doch, wir haben das durch die Tür gehört!“
„Naja……geht jetzt bitte, ich bin müde und muss schlafen!“
Die drei Zwerge nickten und gingen aus dem Zimmer.
Die zwei Schwestern gingen aus dem Krankenhaus heraus und suchten eine Unterkunft.
Während sie durch die Straße gingen, schauten sie alle Zwerge seltsam an, da die eine Schwester immer noch die Leiche der toten Schwester trug.
Nach langer Suche, fanden sie schließlich eine gute Unterkunft.
Sobald sie in ihrem Zimmer waren, legte die eine Schwester die Leiche auf den Boden und meine: „Wir müssen sie irgendwo begraben!“
„Stimmt. Gehen wir vor diese Stadt, da hab ich einen Friedhof gesehen!“
Die eine Schwester nahm wieder die Leiche und sie gingen zum Friedhof um die tote Frau zu begraben.
Nachdem sie damit fertig waren und wieder auf ihrem Zimmer waren meinte die eine: „Ich hoffe er nimmt morgen an!“
„Das glaub ich nicht! Du kennst ja die Begründung von morgen und außerdem ist dieser Reiter anders als die anderen!“
„Stimmt, normalerweise erkennen wir ihre Macht wenn sie 2, oder 3 Jahre alt sind!“
„Dann können die Eltern aber auch nicht wiedersprechen! Schließlich wollen sie ja nicht, dass ihre Kinder sterben! Dann müssen wir ihnen auch nicht vom Hals Ring erzählen, aber der Reiter hier, kann schon die Entscheidung selber treffen!“
„Ich weiß……und der Junge ist wohl fest entschlossen keinen Hals Ring anzulegen!“
„Naja, wir werden sehen!“
Kapitel 7
~nächster Tag~
„So! Was ist der nächste Vorteil vom Hals Ring?“, fragte Karlyn am nächsten Tag die Schwestern.
„Wir brauchen den Hals Ring um dich zu Kontrollieren!“
„WAS? Was ist denn das für ein Vorteil! Ist doch eher ein Nachteil für mich!“
„Du irrst dich! Es ist ein Vorteil für dich, denn dadurch kannst du dich nicht zu weit vom Palast entfernen und bleibst somit in einer Sicheren Reichweite!“
„Hmmmm……..na gut, das ist ein guter Grund!“
„Und? Kommst du nun mit uns?“
„Ja!“
„Wirklich?“, fragten beide Schwestern glücklich.
„Ich habe die ganze Nacht darüber nachgedacht! Ich habe ja eigentlich keine andere Wahl, denn sonst sterbe ich ja, außerdem würde nur noch eine Schwester, oder wie ihr euch nennt sterben und drittens will ich ein stolzer Krieger von Ironforge werden und das kann ich nicht, wenn ich jetzt sterbe!“
„Nun dann, packe bitte deine Sachen und komm spätestens Morgen zu uns, damit wir aufbrechen können!“
„Morgen schon?“
„Ja, desto früher wir losgehen, desto früher sind wir beim Palast!“
Mit diesen Worten verließen die beiden Schwestern das Krankenzimmer und gingen zurück zu ihrer Unterkunft!
Währenddessen, versuchte Karlyn aufzustehen und sich anzuziehen.
Interessanterweise, tat ihm nichts mehr weh.
„Was haben diese Frauen wohl mit mir gemacht?“
Als er sich fertig angezogen hatte, ging er aus dem Krankenhaus heraus, wo schon sein Lehrer, sein Vater und der Kriegsminister warteten.
„Und?“
„Wir brechen morgen auf!“
„Gott sei Dank! Ich hätte es nicht ausgehalten wenn du gestorben wärst! So sehe ich dich zwar nicht mehr, aber immerhin bist du dann am Leben!“, meinte Kalryn´s Vater glücklich.
„Karlyn? Hast du einen Augenblick Zeit?“, fragte der Kriegsminister.
„Klar! Was gibt’s denn?“
„Nunja, dein Lehrer und ich haben vor ein, zwei Stunden etwas im Archiv gefunden, was wir dir gerne zeigen würden! Komm!“
Gemeinsam gingen die drei in das Archiv von Ironforge.
Karlyn´s Lehrer brachte die anderen beiden Zwerge zu einer großen Eisentür.
Der Minister sperrte die Tür mit einem Schlüssel, der aussah wie eine Axt auf und alle drei betraten den Raum hinter der Türe.
Der Raum war riesig, und hoch noch dazu.
In der Mitte des Raumes stand auf einem Sockel, eine Rüstung.
Es war eine großartige Rüstung.
Sie hatte an vielen Stellen Diamanten eingesetzt und bestand aus Elementium, dem härtesten, Widerstands fähigstem und trotzdem leichtestem Metall, dass man kannte.
Doch es war sehr selten und es gibt kaum Rüstungen die damit geschmiedet wurden.
Die Schulterstücke der Rüstung sahen aus wie Drachenköpfe und waren ebenfalls mit Diamanten besetzt.
Das was Karlyn aber wirklich zum Staunen brachte, war die Axt die daneben auf einer Halterung lag.
Sie bestand ebenfalls aus Elementium und der Griff bestand aus Dachen Holz.
Das war fast noch seltener als Elementium und fast genauso hart.
Sie hatte zwei Elemtiumblätter und in den Griff war das Wort „durgarn“ eingeritzt, was übersetzt „Drache“ heißt.
Am Kopf der Axt hat man einen mit Gold überzogenen Totenkopf fixiert und in den Augenhöhlen hat man Diamanten fixiert.
„Das ist deine Rüstung!“, erklärte der Kriegsminister Karlyn, der mit offenem Mund auf die Rüstung und die Axt schaute.
„WAS?“, fragte dieser plötzlich.
„Ließ mal was auf dem Sockel steht!“
„Moment, hier steht: Dies ist die Rüstung von Valaim. Dem letzten Drachenreiter von Ironforge!“
„Valeim lebte vor über 600 Jahren und war einer der letzten Drachenreiter! Jetzt bist du da, und das heißt, das diese Rüstung dir gehört!“
Karlyn konnte vor Staunen den Mund gar nicht mehr zu machen.
„Na
los. Probiere sie an, Junge!“
Schnell stürmte Karlyn auf die Rüstung zu und nahm sie vorsichtig von ihrer Halterung.
Ein Teil nach dem anderen zog er an und nahm am Ende noch die Axt.
„Sie ist ganz leicht!“, meinte Karlyn erstaunt.
„Logisch! Elementium wiegt nicht mehr als Leinenstoff. Ist aber härter als jedes andere Metall und kann sogar Magie abblocken!“