Zitat:
40 Euro / 180 Schilling - klingt nunmal realistischer als 20 Euro.
Was ist daran bitte genau realistisch? Das was du da schreibst gewinnt für dich maximal mehr Bedeutung, da du auf Erfahrungsinhalte zurückgreifen kannst, die in diesem speziellen Fall dein kaufkraftorientiertes Mengenverständnis geprägt haben. Mit Realität hat das nichts zu tun, denn diese schaut - wie du ja nun selbst weißt - einfach anders aus.
Ist doch ein Wiedspruch in sich, seiner Aussage einen Realitätsbezug zu zuschreiben, wenn sie argumentativ eine seit 10 Jahren nicht mehr existente Währung einbezieht um Ausdruck zu gewinnen und nachhaltig zu wirken. Das heutzutage viele nicht wissen wie viel Geld sie ausgeben hat absolut nichts damit zu tun, dass es einmal die Deutsche Mark gab und auch nicht damit, dass diese Währung eine andere Kaufkraft hatte, sondern - wie es Oscar Wilde in "Das Bildniss des Dorian Grey" wunderbar auf den Punkt brachte - daran, dass heutzutage alle Menschen den Preis von etwas kennen, aber nicht den Wert. Und das ist eher ein sozio-ökonomisches als ein wirtschaftspolitisches Phänomen.
Zu deiner Frage: Ich hätte weder früher so viel Geld dafür ausgegeben, noch würde ich es heute tun.