Thema: Ergebnisse und Erweiterung unseres geminnützigen Projekts
Diskutiere im Off-Topic Forum über Ergebnisse und Erweiterung unseres geminnützigen Projekts. Hallo an alle, noch mal vielen Dank für eure Mithilfe bei unserem gemeinnützigen Projekt! Mit eurer Hilfe ist es uns gelungen, in der psychologischen Institutsambulanz der Uni Düsseldorf einen Diagnostik-Fragebogen zu entwickeln, der engagierte MMORPG -Spieler nicht mit sogenannten „Süchtigen“ verwechselt! Hier gibt es nun ...
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Alt 19.01.2010, 19:26   #1
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Ergebnisse und Erweiterung unseres geminnützigen Projekts

Hallo an alle,

noch mal vielen Dank für eure Mithilfe bei unserem gemeinnützigen Projekt!
Mit eurer Hilfe ist es uns gelungen, in der psychologischen Institutsambulanz der Uni Düsseldorf einen Diagnostik-Fragebogen zu entwickeln, der engagierte MMORPG-Spieler nicht mit sogenannten „Süchtigen“ verwechselt!

Hier gibt es nun einen Überblick über die Ergebnisse (auf Englisch):
http://www.piaorcs.uni-duesseldorf.d...ns_results.pdf

Nach
diesem Erfolg möchten wir das Projekt nun erweitern, um auch auf internationaler Ebene eine Diagnostik entwickeln zu können, die die Anzahl derer mit einem problematischen Spielverhalten nicht überschätzt. Dazu möchten wir euch noch einmal um Hilfe bitten, da für einen internationalen Vergleich auch die deutsche Version unseres Fragebogens erneut evaluiert werden muss. Bitte füllt auf

www.pia-orcs.de/25questions/

unseren kurzen Fragebogen aus und helft damit, unser „25QUESTions Project“ zu realisieren und das Vorurteil des „süchtigen MMORPG-Spielers“ auch international zu durchbrechen!

Die Besetzung unseres Teams hat sich inzwischen etwas geändert, sodass ihr euch von nun an am besten an mich (Sabine Breuing) wendet unter
[email protected] , z.B. wenn ihr Fragen zu dem Projekt habt oder Lust, uns durch die Übersetzung des Fragebogens in eine weitere Fremdsprache zu unterstützen.
Corinna Janz setzt sich auch weiterhin für das Projekt ein, ist aber aus Zeitgründen leider nicht mehr aktiv an der Weiterentwicklung beteiligt.

Vielen Dank für eure Mithilfe!
Corinna ist offline  
Alt 19.01.2010, 19:26  
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AW: Ergebnisse und Erweiterung unseres geminnützigen Projekts

Hast du schon im Lösungsbuch nachgelesen? Eventuell hilft dir das ja weiter...
 
Alt 19.01.2010, 20:59   #2
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Avatar von Arthaal

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AW: Ergebnisse und Erweiterung unseres geminnützigen Projekts

Zitat:
Zitat von Corinna Beitrag anzeigen
einen Diagnostik-Fragebogen zu entwickeln, der engagierte MMORPG-Spieler nicht mit sogenannten „Süchtigen“ verwechselt!
Sehr geschickt formuliert

Nimm es ihnen bitte nicht übel, aber nach so vielen Threads über sowas werden die meisten hier rumflamen (oder es versuchen ..). Auch wenn sie, nach eigener Aussage, das Vorurteil durchbrechen wollen, was ich auch für gut halte, ist das Misstrauen bei Spielern zu Umfragen in letzter Zeit nicht wirklich gestärkt wurden. Viele können es einfach nicht mehr hören wenn sie wegen einem Spiel von z.B. ihren Eltern sofort für suchtgefährdet/labil gehalten werden.

Ich wünsche dir trotzdem viel Glück und hoffe, dass diese Umfrage dann auch publiziert wird. Diese Generation Politiker wird wohl schwer ein Verständniss für die Generation Computer aufbringen können (ausser es ist Wahl ..), das ist das Grundlegende Problem.
Arthaal ist offline  
Alt 24.01.2010, 23:36   #3
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AW: Ergebnisse und Erweiterung unseres geminnützigen Projekts

Danke für die nette Rückmeldung.


Zitat:
Zitat von Arthaal Beitrag anzeigen
Sehr geschickt formuliert
Ich kann mit bestem Gewissen sagen, dass es der Wahrheit entspricht : Die Fragen (Items) unseres Fragebogens laden statistisch nur auf einen einzigen Faktor, der in diesem Fall als "Suchtfaktor" bezeichnet werden kann. In vorherigen Fragebögen kam es vor, dass den Items statt eines einzigen Suchtfaktors auch noch ein Engagement-Faktor zugrunde lag, was heißt, dass diese Fragebögen nicht eindeutig unterscheiden können zwischen engagierten Spielern, die viel Zeit mit einem Spiel verbringen, aber dadurch keine nennenswerten Probleme haben, und "süchtigen" Spielern. Das sehen wir sehr kritisch, weil so etwas zu einer Überschätzung der Anzahl derer mit einem problematischen Spielverhalten führen und in Schlagzeilen wie "Hilfe, jeder x-te Online-Spieler ist süchtig!" enden kann. Das wollten wir also in unserem Fragebogen tunlichst vermeiden und die statistische Analyse zeigt, dass wir das auch geschafft haben.


Zitat:
Zitat von Arthaal Beitrag anzeigen
Nimm es ihnen bitte nicht übel, aber nach so vielen Threads über sowas werden die meisten hier rumflamen (oder es versuchen ..). Auch wenn sie, nach eigener Aussage, das Vorurteil durchbrechen wollen, was ich auch für gut halte, ist das Misstrauen bei Spielern zu Umfragen in letzter Zeit nicht wirklich gestärkt wurden. Viele können es einfach nicht mehr hören wenn sie wegen einem Spiel von z.B. ihren Eltern sofort für suchtgefährdet/labil gehalten werden.
Ein Euro für jedes misstrauische Posting gegen unser Projekt und ich würde noch diese Woche nach Hawaii auswandern und ein neues Leben beginnen. Aber ich habe zum Glück auch schon viel positive Resonanz von Spielern bekommen, die sich darüber freuen, dass jemand nicht gegen sie, sondern mit ihnen zusammen arbeiten will. Wäre ja auch keine günstige Alternative, zu sagen: Ok, die meisten Spieler sind verärgert, weil sie ständig mit größtenteils unsinnigen Umfragen zugespamt werden. Dann halte ich mich mit meinen ernsthaften Absichten nach Verbesserung der Situation da mal lieber raus und überlasse sie komplett den unseriösen Leuten, die meinen, die Leute ohne etablierte Diagnosekriterien nach Augenmaß als süchtig abzustempeln...

Zitat:
Zitat von Arthaal Beitrag anzeigen
Ich wünsche dir trotzdem viel Glück und hoffe, dass diese Umfrage dann auch publiziert wird. Diese Generation Politiker wird wohl schwer ein Verständniss für die Generation Computer aufbringen können (ausser es ist Wahl ..), das ist das Grundlegende Problem.
Dankeschön. Nur kleine Korrektur: Das hier ist keine Umfrage. Als Ergebnis wird nicht herauskommen "xy% der Spieler sind süchtig" (was zum jetzigen Zeitpunkt ohne anerkannte Diagnosekriterien nicht sehr wissenschaftlich wäre), sondern wir sind dabei, einen Diagnose-Fragebogen zu erstellen, der später in Kliniken eingesetzt werden soll, um Leuten, die aufgrund eines problematischen Spielverhaltens Hilfe suchen, eine vernünftige Diagnostik anbieten zu können. Zusammen mit den Patienten wird dann ein Punktewert ermittelt, ab dem man exzessive von gemäßigten Spielern unterscheiden kann.

Die ersten Ergebnisse wurden übrigens Ende letzten Jahres schon auf einem Forschungkongress vorgestellt und sind zum Glück auf Interesse gestoßen. Und an der psychologischen Institutsambulanz der Uni Düsseldorf ist der Aufbau eines Informationsportals zum Thema Online-Rollenspiel- und Computersucht geplant, das gleichsam Spieler, Angehörige und Therapeuten darüber informieren soll, dass engagiertes Spielen nicht mit einer Sucht gleichzusetzen ist und ab wann man überhaupt von einer Sucht sprechen kann. Zudem soll es eine kritische Auseinandersetzung mit Medienberichten zu dem Thema geben. Also, auch wenn es sicher einige Politiker gibt, die sich auf dieses Thema nicht einlassen wollen bzw. auf ihrem Standpunkt beharren, so glaube ich schon, dass wir als Wissenschaftler einige positive Dinge in diesem Bereich erwirken können.

Geändert von Corinna (24.01.2010 um 23:40 Uhr)
Corinna ist offline  
Alt 26.01.2010, 17:33   #4
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AW: Ergebnisse und Erweiterung unseres geminnützigen Projekts

Hmm... viele dieser Sätze kenne ich.

Aber genauso wie die Frage nach der Spielzeit ist das alles abhängig von der Situation! Von daher halte ich Fragen nach der durchschnittlichen Spielzeit für nicht aussagekräftig. Ebenso wie "Wenn ich spiele reagiere ich gereizt auf Störungen". Wenn ich mal einen schlechten Tag habe und mich entspannen will - natürlich! Sonst aber nicht. Was soll ich nun ankreuzen?

Welcher Mensch würde soetwas mit guten Gefühl ausfüllen, wenn er bei sich nur negatives findet? Ich glaube nur die wenigsten. Von daher sehe ich solche Fragebögen in ihrer Aussagekraft immer etwas kritisch.
Arthaal ist offline