Ferien sei dank hatte ich genug Zeit um die Geschichte weiter zu schreiben. Hier das erste (TEIL-)Kapitel.
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Kapitel 1: Der letzte Herbst
Es war ein kalter, grauer Tag im Oktober.
Der Boden war noch nass vom Vortag. Die Bunten Blätter fielen von den Bäumen und wehten durch die Lüfte. Ein Schauer lief mir über den Rücken als mir eine kalte Böe ins Gesicht schlug. Ich war 17 Jahre und auf dem Heimweg von der Schule. Ich ging die schmale Straße den Berg hinauf welche mich zu einem großen Altbau am Stadtrand führte. Darin befand sich meine Wohnung. „Meine Wohnung?“,wirst du dich sicher fragen.
Nun ja, meine Eltern starben bei einem Vorfall als ich elf Jahre alt war. Danach wohnte ich einige Jahre in einem Jugendheim. Als ich 16 war bekam ich meine eigene Wohnung vom Staat bezahlt. Ich war sehr dankbar für diese Einrichtung, jeder Tag im Jugendheim war nervig, vor allem die Leute um mich herum.
Nun ja, ich schweife ab. Ich kam also nach Hause, in meine kleine zugige Wohnung, ich war deprimiert und aggressiv. Mein Schulrucksack knallte auf den Boden und meine Jacke flog auf einen Stuhl. Ich schaltete den Computer ein und hoffte mich in eine Fantasiewelt flüchten zu können.
Es gelang mir nicht, ich war zu geladen. Ich nahm meine E-Gitarre zur Hand, versuchte etwas zu spielen, meine Gefühle durch Musik auszudrücken. Aber es war ein Fehlschlag. Ich bekam technisch nichts auf die Reihe und wurde nur frustrierter. Es gab nun nur noch eine Möglichkeit. Die Flucht nach draußen. Ich schnappte mir meinen Schlüssel und das Handy und holte mein Mountain-bike aus dem Keller. Da sich in der Umgebung der Stadt überall bewaldete Hügel befanden gab es genug herausfordernde Strecken.
Ich machte mich also auf, erklomm einen Hügel nach dem anderen, bis ich letztendlich an dem Fuße des höchsten Hügels – ja, es war eher schon ein Berg – angelangt war. Ich war bereits vom Schweiß durchnässt, aber dieser Hang musste noch zu schaffen sein.
Oben erreichte ich eine Burgruine von welcher man die Stadt überblicken konnte. Ich genoss den Ausblick eine gute Viertel Stunde lang. Meine negativen Gedanken kreisten durch meinen Kopf. Ich wünschte mir manchmal jemanden zum Reden, der für mich da ist, obwohl ich mich alleine bereits weit durchgeschlagen hatte. Aber niemand verstand mich jemals richtig. Niemand (den ich kannte) war in der gleichen Situation wie ich.
Ich merkte dass es langsam dunkel wurde. Pessimistisch gestimmt trat ich also die Abfahrt an...
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Werde heute abend noch weiter schreiben. Ich denke der nächste Part kommt so gegen 8.
Hab noch eine kleine Änderung am Prolog vorgenommen

Alles was in
schrägschrift geschrieben ist, wurde nachträglich hinzugefügt.