Thema: Das Tal der Prüfungen
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Alt 31.03.2009, 17:51   #11
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AW: Das Tal der Prüfungen

mit abstand
die beste geschichte hier...dickes lob
Boonrod ist offline  
Alt 31.03.2009, 17:51  
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AW: AW: Das Tal der Prüfungen

Hast du schon im Lösungsbuch nachgelesen? Eventuell hilft dir das ja weiter...
 
Alt 01.04.2009, 12:29   #12
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Avatar von Eoil

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AW: Das Tal der Prüfungen

Sehr sehr geile Geschichte, auch von mir eine 1+*

Ich bin Captain Jack Sparrow, klar soweit?
Eoil ist offline  
Alt 06.04.2009, 22:09   #13
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Avatar von Deathcry

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AW: Das Tal der Prüfungen

Orgrimmars neuen Freunde

„Habt ihr das gesehen?“ flüsterte Borsk „Habt ihr gesehen was dieser kolossale Taure mit dem Orc gemacht hat?“ „Jo, und dieser Dämon, maan, dieser riesige Dämon von dem Hexenmeister. Der war aber auch nich schlecht, maan. Klar soweit?“ „Das war mal ein Kampf“ bestätigte Sastre. „Und was die für Waffen hatten, die hab ich ...“ Sastre wollte weitersprechen, aber als sie nun im Eingangstor zum Tal der Stärke standen, verschlug es ihnen die Sprache.

Das Tal der Stärke machte seinem Namen ganze Ehre. Was die Drei hier sahen, entzog sich gänzlich ihrer Vorstellungskraft. Hier sahen sie Hunderte von Angehörigen der stolzen Horde, die sich vor der ansässigen Bank oder dem Auktionshaus tummelten, Waren ein- oder verkauften, ihren Berufen nachgingen, oder einfach nur einen netten Plausch untereinander hielten. Trolle, Orcs, Tauren, aber auch Untote und Blutelfen gab es hier zu sehen. "Wer, oder was ist das, mann?" staunte Vor´Jinn und deutete auf einen umherlaufenden Untoten. Die Untoten sahen einfach fürchterlich aus und der Geruch, den sie verbreiteten, war abgrundtief abstoßend. Es stank nach einem vor Monaten verlassenen Schlachtfeld, es roch nach faulendem und verwesenden Fleisch. Blanke Knochen traten hier und da unter ihren Rüstungen hervor und die tiefliegenden und toten Augen sahen furchteinflössend und leer aus. Bei einigen hing der Unterkiefer hinab, Andere hingegen hatten erst gar keinen mehr. Die Blutelfen waren im Vergleich zu den Untoten das komplette Gegenteil. Grazil und anmutig flanierten die Elfen zwischen den anderen Mitgliedern der Horde umher. Sie wirkten von edlem Geschlecht und voller Stolz und nicht so grobschlächtrig wie die meisten anderen Mitglieder der Horde. Auch die Reittiere und Ausrüstungen, die sie hier sahen, waren gänzlich einzigartig. Einige der Kämpfer
waren auf fürchterlich aussehenden, skeletternen Schlachtrössern, andere mit Kriegsbären, zähnefletschenden schwarzen oder braunen Wölfen; auch Frostwölfe waren hier zu sehen, Raptoren, Kodos, riesigen Mammuts oder einer Art berittenen Vögeln gesattelt und mit Ausrüstungen und Waffen bestückt, die sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätten ausmalen können. Einige der Waffen und Ausrüstungen schienen förmlich zu leben. Bei einem Tauren entdeckten sie einen langen, organisch wirkenden Kriegsstab, der sich zuckend im Takt der Schritte des Tauren bewegte. Von manchen Waffen tropfte ätzendes Gift, andere waren von Flammen, oder Eis überzogen und wiederum andere leuchteten in den verschiedensten Farben und waren von einer mächtigen Aura umgeben. Auf dem Rücken der Robe eines Hexenmeisters hingegen sahen sie eine Art von Flügeln, die sich nach belieben zu öffnen und zu schließen schienen. Auch die schier unbegrenzte Kraft, die von den Wachen oder den umherlaufenden Kämpfern der Horde ausging, war unfassbar groß; zum Beispiel trieben durch das Tal der Stärke zwei Wachen einen gefangengenommenen, entwaffneten Zwerg, der sie, wie sie sich eingestehen mussten, mit verbundenen Augen und mit einem auf dem Rücken festgeschnürten Arm problemlos hätte in Stücke hauen können.

Wer sein schwer verdientes Gold nicht nur in einem der zahlreichen Bankschließfächer lagern wollte, hatte hier etliche Möglichkeiten, das Ersparte auszugeben. Im Tal der Stärke gab es wirklich alles. Hier gab es die verschiedensten Händler, die allerhand Waren zum Kauf anboten. Manche verkaufen ihre wunderschön gegerbten Lederrüstungen, andere prächtig und filigran gearbeitete Metallrüstungen. Aber auch Ingenieure, Schneider, Alchimisten und Juweliere boten ihre Dienste an. Man konnte hier vom Aal bis zum Zahnrad alles Erdenkliche gegen sein Gold eintauschen. Auch konnte man sich in allen Berufen unterrichten und ausbilden lassen. Kulinarische Köstlichkeiten wurden vom ansässigen Meisterkoch geboten. Wenn man diese teilweise sehr exotischen Speisen nicht vertrug – kein Problem: Der Meister der ersten Hilfe stand schon bereit.

Hoch oben, auf einem Turm über der Bank entdeckten die Drei den Windreitermeister von Orgrimmar, der Flüge auf seltsamen Wesen in die entferntesten Gegenden Kalimdors gegen ein geringes Entgeld anbot. Diese gezähmten Flugwesen sahen ehrfürchtig aus und erinnerten an prächtige Löwen mit mächtigen und muskulösen Schwingen. „Wie es wohl wäre, den Wind zwischen den Haaren zu spüren und frei wie ein Vogel über das weite Land zu fliegen?“ sinnierte Borsk.

Noch immer vor Staunen erstarrend, standen die Drei im Eingangstor zum Tal der Stärke und fixierten einen, auf einem vollkommen vom Fleisch befreiten und finster dreinblickenden Schlachtross sitzenden Untoten. „Was gibt’s denn da zu glotzen? Noch nie nen Untoten gesehen, oder was? Macht endlich platz da und geht mir aus dem Weg“ raunte er sie mit rasselnder Stimme an und rauschte augenblicklich mit voller Geschwindigkeit an ihnen vorbei. „Ihr da! Ihr da drüben. Kommt auf der Stelle her!“ brüllte nun eine Wache Orgrimmars. „Was wollt ihr hier und warum steht ihr da wie angewurzelt im Eingangsportal?“ Vollkommen verschüchtert trabten nun die drei Freunde zu der Wache hinüber „Wir sollen uns bei Thrall melden, Sir. Er wollte uns persönlich sprechen“ sagte Sastre diplomatisch. „Ihr?“ raunte der Grunzer sie an „Habt ihr das gehört, Jungs? Die wollen zu Thrall!“ lachte er zwei weiteren Wache entgegen, die sofort in lautes Gelächter verfielen. „Was könnte Thrall denn schon von euch drei Lumpen wollen?“ sagte er nun wieder den Dreien zugewandt „Moment mal,“ schritt Borsk ein „wir haben Orgrimmar vor einem schweren Angriff der Kal Thiras bewahrt. Wir wünschen ein wenig mehr Respekt.“ „Ha, das ich nicht lache! Kal Thiras! Ich wusste gar nicht, dass es die verweichlichte Kal Thiras überhaupt noch gibt. Und deswegen sollte sich Thrall dafür interessieren?“ „Kaltunk hat uns geschickt, maan und...“ „Ja, ja... Kaltunk!“ unterbrach die Wache Vor`Jinn „Hab davon gehört. Er hatte einen Boten geschickt. Mal wieder! Der verrückte, alte Kaltunk. Schickt jetzt fast täglich und wegen jeder Kleinigkeit einen Boten nach Orgrimmar und neue Rekruten gleich hinterher. Sollen alle mit Thrall reden. Als hätte der nichts besseres zu tun. Kaltunk, der alte Knabe hat wohl schon zu häufig eins mit einem Streitkolben, wahrscheinlich mit seinem eigenen, übergebraten bekommen, oder er stand zu lange in der Sonne. Ihr wollt zu Thrall? Dann sollt ihr auch zu Thrall! Ich werde euch anmelden, bin mal gespannt, ob und wann er euch überhaupt empfängt. Ihr verzieht euch solange ins Gasthaus. Die Wirtin, Gryshka, wird euch ein Zimmer geben. Ach so und... Herzlich willkommen in Orgrimmar.“

Geändert von Deathcry (07.04.2009 um 15:58 Uhr)
Deathcry ist offline  
Alt 06.04.2009, 22:43   #14
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AW: Das Tal der Prüfungen

Sehr gut geschrieben, nur das Ende stört mich etwas, und zwar ab hier:
[...]Nun gut... OK, kommt mit, ihr könnt ja nix für Kaltunk[...] bis zum Ende

Warum? Weil du den Orc meiner Meinung nach zu freundlich dargestellt hast. Ein Orc muss, wie du es zuvor beschrieben hast, grob mit leichtem Spott im Tonfall rüberkommen. Das ist aber nur meine persönliche Meinung, es passt auch so.

Alles in allem aber eine schöne Geschichte, und ich freue mich schon auf eine (hoffentlich) baldige Fortsetzung.
Eri4 ist offline  
Alt 06.04.2009, 22:49   #15
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AW: Das Tal der Prüfungen

na los weiter ich brenne
DontBlameMe ist offline  
Alt 07.04.2009, 00:54   #16
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AW: Das Tal der Prüfungen

danke erstmal für lob und kritik.

@ 1: hast recht, das ende gefällt mir auch nicht sonderlich. ich wollte hier nur darstellen, dass die wache einsichtig geworden ist (die drei können ja nix für die dummheit von kaltunk und das er sie nach og geschickt hat) und etwas mitleid mit den dreien bekommen hat. vielleicht hätt ich das noch mehr umschreiben sollen.

@2: fortsetzung is schon grob im kopf, aber gut ding will weile. ich hab noch einiges vor und noch viele ideen, weiß aber noch nicht genau, wann und wo ich diese zusammenbringen soll.... aber wie gesagt, das nächste kapitel steht schon soweit (wenigstens im kopf)

auf ein baldiges wiederlesen....
Deathcry ist offline  
Alt 07.04.2009, 13:14   #17
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AW: Das Tal der Prüfungen

so, hab das ende nochmal ein wenig umgeschrieben. jetzt gefällts auch mir besser...
Deathcry ist offline  
Alt 07.04.2009, 15:33   #18
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Lächeln AW: Das Tal der Prüfungen

1+
Super Story
Hoffe da kommt noch was!

Lg Lamunder
Lamunder ist offline  
Alt 07.04.2009, 18:23   #19
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AW: Das Tal der Prüfungen

Die Zeit vergeht

Im Gasthaus angekommen, wurden sie von der Wirtin Gryshka in ein schönes und geräumiges Zimmer gebracht, wo sie sich für ein paar Silberstücke von ihrer langen Reise ein wenig erholen, sich waschen und etwas essen konnten. Nach dem einfachen Mahl, das von der Wirtin zubereitet wurde; es gab Kojotensteaks mit verkochten Linsen, merkten sie, wie die Müdigkeit und Anspannung der letzten Tage in ihren Knochen steckte und sie allmählich übermannte. Mittlerweile war es spät am Abend geworden und der Mond schien hell und klar zum kleinen Fenster des Gastraumes hinein. Den Dreien bot sich ein sternenklarer Himmel und es herrschte Totenstille in ganz Orgrimmar. „Was wohl meine Mutter gerade macht? Ob sie diesen wunderschönen Sternenhimmel auch auf der Farm sehen kann? Ob sie mich vermisst? Ich bin ja einfach abgehauen, ohne mich richtig zu verabschieden! Ich sollte ihr morgen einen Brief schreiben. Ja, das mache ich, ich schreibe Mutter einen Brief und sag, dass es mir gut geht und wohl auf bin.“ dachte Borsk und bemerkte, dass er auch nach dieser langen Zeit, fern der Heimat, ein wenig Heimweh bekommen hatte.

„Sastre, maan“ fragte nun Vor´Jinn in die Stille der Nacht hinein „wie kamst du eigentlich in die Burg Tiragarde, wo du uns gerettet hast? Ich mein, du warst einfach da, maan. Klar soweit? Was haste da getrieben? Du hast nur gesagt, du kommst aus Donnerfels, maan“ „Wieso? Is doch egal, ich mein, ich war da und das ist doch die Hauptsache, oder?“ stotterte Sastre verlegen „Stimmt, das hab ich mich auch immer gefragt. Sag schon, Sastre, was haste da gemacht? Hatteste auch nen Auftrag von Kaltunk? Ich mein, der soll ja nicht grad der Hellste sein, was wir bislang so über ihn gehört haben“ sagte Borsk „Ne..... also..... ach, is ja jetzt auch egal. Euch kann ich es ja erzählen. OK, eins müsst ihr wissen, wir Tauren sind zwar sehr naturverbunden und können auch Sterne deuten, die uns den Weg weisen, aber ich hab leider einen sehr schlechten Orientierungssinn und das mit den Sternen hab ich auch noch nicht so raus. Als ich mich also von Donnerfels nach Durator begab, hab ich mich, ehrlich gesagt einfach nur verlaufen. Ich bin tagelang umhergeirrt, auf der Suche nach dem blöden Tal der Prüfungen. Ich hatte kaum noch Wasser, und zu essen hatte ich schon gar nichts mehr. Ich war hundemüde, hatte Durst und Hunger und als ich die verlassene Burgruine fand, hab ich mich ins Innere begeben und wollte mich einfach nur ein wenig ausruhen, ein schattiges Plätzchen suchen und für eine Minute die Augen schließen. Dann bin ich wohl eingeschlafen. Ich kann mich, wie ihr ja wisst, in Löwengestalt tarnen und so hat mich dort auch niemand bemerkt. Aus dem Schlaf wurde ich gerissen, als plötzlich Fackeln entzündet wurden und der verblödete Kommandant losgeschrieen hat. Dann hab ich euch gesehen, umzingelt von den Wachen. Ich glaube sogar, eine von denen hatte mich entdeckt, also hab ich angegriffen. Na ja, den Rest kennt ihr ja.“ berichtete Sastre. „Das gibt’s ja nich, maan! Is der Kerl einfach eingepennt wo wir fast gestorben wären! Klar soweit?“ lachte Vor´Jinn in voller Lautstärke, so dass dies in ganz Orgrimmar zu hören gewesen sein muss. Auch Borsk konnte nicht mehr an sich halten und verfiel in lautes Gelächter. „Und ich dachte, dich hätte der Himmel geschickt, Sastre!“ kringelte sich jetzt Borsk vor Lachen auf dem Boden. „Aber wir haben so dickes Fell, da wird man halt schnell müde. Bei der glühenden Hitze hier und außerdem...“ versuchte sich Sastre noch zu rechtfertigen, doch der durchaus komischen Situation bewusst, lachte nun auch Sastre, von seinen zwei Freunden angesteckt, herzlich mit.

Am nächsten Morgen frühstückten die Drei etwas Brot mit kalter Milch und erkundigten sich bei Gryshka, ob eventuell eine Wache nach ihnen gefragt hätte. Sie hofften darauf, schnellstmöglichst einen Termin bei Thrall zu erhalten, um neue Abenteuer erleben zu können, doch da niemand nach ihnen verlangt hatte, machten sie sich auf, Orgrimmar auf eigene Faust zu erkunden. Sie liefen durch das Tal der Ehre, der Kluft der Schatten und schauten im Besucherzentrum von Orgrimmar vorbei, wo sie einiges über die Stadt und deren Geschichte lernen konnten. Hier brachten sie in Erfahrung, dass Orgrimmar, nachdem der noch junge Thrall sein Volk aus den Internierungslagern und der Gefangenschaft der Menschen befreit hatte, als neue Heimat und Hauptstadt der Orcs gegründet und nach dem legendären Kriegshäuptling Orgrim Doomhammer benannt wurde. Das Land Durator hingegen erhielt seinen Namen durch den ehemaligen Häuptling der Frostwölfe; Thralls Vater Durotan. Der ehrwürdigen Geschichte Orgrimmars ein wenig bereichert, versuchten die Drei auch nun einen Blick in die Feste Grommash, Tralls Thronsaal, zu werfen. Vielleicht erwartete man sie ja hier? „Tschuldigung, wir wollten zu Thrall!“ sagte Borsk an eine Palastwache gerichtet. „Keine Zeit, is nich da!“ war die knappe Antwort der Wache. „Aber wir ham nen Termin, maan. Klar soweit?“ versuchte es Vor´Jinn erneut. „Ich hab gesagt dass er nicht da is, und jetzt verschwindet, sonst mach ich euch Beine!“ grummelte die Wache nun böse. Wiederwillig zogen die Drei von Dannen und führten ihre Erkundungstour durch Orgrimmar fort. Die Stadt bot ihnen eine vielschichtige und herbe Schönheit. Freudenfeuer brannten hoch oben auf den Felsen und verbreiteten in der ganzen Stadt einen zarten, rauchigen Dunst. Die markanten Ziegeldächer korrespondierten wunderbar mit den roten Felsen der Umgebung und Holzschnitzereien in Form von Hörnern, Dornen oder Drachen erzeugten ein bedrohliches Aussehen. Wieder am Gasthaus angekommen fragten sie erneut eine in der Nähe befindlichen Wache nach ihrem Termin bei Thrall. „Ihr müsst euch in Geduld üben. Thrall ist nicht da. Basta! Sobald er wieder in Orgrimmar ist und für euch Zeit hat, werden wir euch schon holen“ grunzte die Stadtwache grob. So verstrichen Tage und Wochen in Orgrimmar und die Drei wussten bald nicht mehr ihren eigentlichen Aufenthaltsgrund. Sie erkundeten weiterhin Orgrimmar, starrten die Auslegewaren der örtlichen Schmiede an und besuchten die verschiedenen Rüstungshändler, auch schauten sie immer wieder bei den Lehrern ihrer Klasse vorbei um sich einige Tipps und Tricks zur Verbesserung ihrer Kampftechniken zu holen und fanden langsam Gefallen daran, sich zu duellieren und ihre neu erworbenen Fertigkeiten zur Schau zu stellen.

Als sie eines Abends wieder in ihrem Zimmer des Gasthauses saßen, ging nach einer Weile die Tür zum Gastzimmer auf und zwei Gestalten betraten den Raum. Als das Kerzenlicht die Gesichter der zwei neuen Gäste beleuchtete, waren jetzt eine Untote und eine junge Blutelfe zu erkennen. Borsk hatte zwar jetzt schon einige Blutelfen in Orgrimmar gesehen, aber bei dem Anblick dieser Elfe, verschlug es ihm die Sprache. Noch nie hatte Borsk ein so schönes und graziles Geschöpf gesehen. Die Blutelfe hatte schulterlanges, rotes Haar, war in eine dunkle Lederrüstung gehüllt und ihre Augen funkelten wie zwei smaragdfarbene Diamanten. Auf wackligen Beinen stand Borsk auf und sagte: „Hallo, ich... ähhm bin.... ähhm... also das ist Sas...ähhm, nein... ähhm... ich... ähhm, ich meine wir sind... ähhm“ „Ich bin Vor´Jinn, maan, das ist Sastre und der stammelnde Orc da drüben ist Borsk, klar soweit?“ schritt nun Vor´Jinn ein. „Und was wollt ihr hier in unserem Zimmer?“ funkelte die Blutelfe die Drei an „Dieses Zimmer wurde uns von der Gastwirtin zugewiesen. Wir sind schon seid Ewigkeiten hier“ sagte Sastre „Na klasse, jetzt müssen wir uns hier mit drei Idioten nen Zimmer teilen. Wir müssen zu Thrall und zwar dringend. Ich will jetzt nicht schlafen oder ruhen, wir müssen uns beeilen.“ flüsterte die Elfe der Untoten ungeduldig zu „Und, könnt ihr DEN DREI IDIOTEN wenigstens eure Namen verraten, maan?“ sprach Vor´Jinn, der über einen überragenden Hörsinn verfügte. Der Schamesröte ins Gesicht geschrieben, sofern dieses möglich war, stammelte nun die Untote „Klar, ähhm, ihr müsst entschuldigen... ich bin Riata und das ist Varnaiy. Wir kommen direkt aus den östlichen Königreichen, aus Silbermond. Wir müssen dringend mit Thrall sprechen, aber die Wache am Tor sagte uns, dass wir hier warten sollen. Wir haben eine sehr lange Reise hinter uns und die Nerven liegen langsam bei uns blank. Es ist etwas Schreckliches passiert. Wir wurden nach Orgrimmar geschickt um....“ erneut ging die Tür zum Zimmer auf und Riata wurde von der Wache des Stadttores unterbrochen „Kommt mit,“ sagte er in Richtung Riata und Varnaiy „Thrall will euch jetzt sehen. Und euch auch“ und der rüpelhafte Grunzer deutete auf das Dreiergespann Borsk, Sastre und Vor´Jinn. „Packt eure Sachen zusammen und beeilt euch gefälligst.“ Voller Hast, Eile und Aufregung stopften die Drei ihr mittlerweile über das ganze Zimmer verteilte Hab und Gut zusammen und machten sich mit Riata und Varnaiy auf den Weg zur Feste Grommash, Thralls Thronsaal!
Deathcry ist offline  
Alt 07.04.2009, 20:40   #20
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AW: Das Tal der Prüfungen

Sehr gut geschrieben!

Auch das Ende von "Orgrimmars neue Freunde" finde ich jetzt deutlich besser so. Du hast wirklich ein Talent dafür, richtig gut zu schreiben, die Beschreibungen der Umgebung gefallen mir sehr gut, und ich freue mich schon sehr auf eine Fortsetzung!
Eri4 ist offline  


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