Gofmannn hüpft in halbvollen Hosen, er drückt sie aus Dosen!
Mit meiner lässigen Linken und der radikalen Rechten serviere ich euch auf trockenen Tellern aus korkigen Kellern, in glasigen Gläsern von bayerischen Bläsern, die einzig würzige Wahrheit des Gottlob Gofmann: „Wer nicht schlürft und wer nicht schmaucht, dem kaum Leben eingehaucht.“ Darum schenket Gofmanns Sätzen den sengenden Scheine – so steinigt Gofmanns Schwielen mit schleuderndem Steine. Mit meinen böhmischen Bällen, des Gofmanns Gesellen, und meiner rheinischen Röhre für christliche Chöre will ich euch nun eine lehrreiche Laudatio halten. Ja, damals wuchs mir noch Mettwurst aus dem Barte meiner Scharte, heut ess ich Kuhfleisch, das ich brate.
Ich war der Trinker hinterm Tresen, die Schnapszahl ohne Spesen!
Ich war der Mümmelmann am Morgen, der Schluckspecht ohne Sorgen!
Ich war der Drücker aller Drogen, euer Urahn ungelogen!
Mein Leben rückschauen auf fülligen Frauen, nur Popel anbauen und Fusel verdauen. Ich nahm mir Vertrauen und musste versauen, ich wollte umschauen, den Kühlschrank abtauen! Da waren Jungfrauen, direkt aus Litauen, die sollt ich betrauen und hab sie verhauen. Ja, mein Leben im Wanken auf löchrigen Planken, denn meine Gedanken, sie blühten und stanken – sie schossen wie Flanken von Sachsen nach Franken. Ich schocke die Worte wie Tussi aus Torte und schreibe durch Winde aus hinterster Rinde. Drum dank ich mit Liebe, besonders für Hiebe, und flanke mit Fuße als tue ich Buße.
Ich bin die Kackwurst ohne Karma, der Durchfall aus dem Dharma!
Ich bin der Schandpfahl für die Schlaufe, ein Tampon in der Taufe!
Ich bin der Schnüffler der stinkenden
Strümpfe, der Stecher der singenden Schlümpfe!
So sei von meinem blökenden Bauche, er wälze in Jauche, meinem fischigen Fuße, er furze zum Gruße, meinen lässigen Lippen, beim Schmatzen sie wippen und meinen kräuselnden Klöten, bei Vollmond sie flöten, gesegnet, auf dass es Schnee regnet. Trinkt mich aus und tanzt für mich, nehmt den Pott, pflanzt Wurst für mich.
euer
Gottlob Gofmann