Draußen dämmerte es bereits, als die Gäste in der Taverne plötzlich lautes Hufgetrampel hörten.
Sie konnten durch die, vom Brachland verstaubten, Fenster erkennen, das ein großes Schreckensross nun vor der Tür stand.
Ein furchterregender Dämon, beritten von einer verhältnismäßig kleinen Untoten.
Das Ross bäumte sich kurz auf, und schließlich lies sich die schattenhafte Gestalt von ihren Reittier herab.
Ein paar sekunden später flog die Türe auf.
Wie alle in der Taverne erwartet hatten, zeichnete sich in der Türe die Gestalt einer zierlichen Untoten Hexenmeisterin ab.
Das Bild das sie abgab, schien fast unwirklich.
Sie stand regungslos in der Türe, der Staub, den sie aufgewirbelt hatte, flog um sie durch die Luft, die untergehende Sonne des Brachlandes tauchte dies noch dazu in ein fast unwirkliches Licht.
In der Taverne wurde es still.
Der Orc unterbrach sein gespräch mit der hübschen Nachtelfin, sogar der mürrische Untote sah von einen Bandagen auf.
Plötzlich sprang ein kleiner, böse ausehender Wichtel in die Taverne.
Er hüpfte an der Hexenmeisterin vorbei, warf einige Sachen von den Tischen und zischte einen Schwall unverständlicher Worte.
Mit einer schnellen Handbewegung lies die Untote ihren kleinen Dämon verschwinden, so schnell wie er erschienen ist, und setzte sich in Bewegung zur Theke.
"Einen heulenden coyoten, und zwar sofort!" zischte sie dem Goblin durch ihre muffige Kutte zu und sah interresiert zu dem anderen Untoten im Raum, der ihr kurz zulächelte, und dann wieder seine tätigkeit fortsetzte.
Langsam nahm sie ihre Kutte ab.
Als der Goblin ihr die Bestellung brachte, erschrak er für einen Augenblick.
Die Hexenmeisterin hatte keine Augen, nur hohle schwarze löcher.
Auserdem schien ihr Gesicht vom Kampf gezeichnet, ihr Kiefer hang herab, und die zahlreichen Narben auf ihrer toten Haut ließen ihn erschaudern.
Schnell stellte er das Getränk ab, und ging zu seinen anderen Gästen.
Zwar sah er jeden tag die unterschiedlichsten Gestalten, doch diese Untote hatte etwas an sich, was ihm in irgendeiner weiße Angst machte.
Schreiben ist nicht meine Stärke, ich hoffe es ist gut genug